Ein TOLLES Projekt: 12 in 2012 – Die erste Änderung

Ich habe einige Änderungen an meiner Liste für das Projekt 12 in 2012 vorgenommen. Für einen besseren Überblick hier noch einmal die alte Liste:

Folgende Änderungen habe ich vorgenommen: Die Norwegermütze ist gänzlich aus der Liste geflogen. Ich habe einfach keine Anleitung finden können, die sowohl mir, als auch meiner Schwester gefallen hätte. Stattdessen habe ich das Spring Beret von Natalie Larsson in die Liste aufgenommen. Ebenso wurde das Tuch Antonia gegen das Tuch „Vergissmeinnicht“ von Sue Berg ausgetauscht. Zudem habe ich einige Projekte getauscht. Hier die neue Liste für das Projekt 12 in 2012:

Mal sehen, wie gut ich durchkomme *g*.

Rot+unterstrichen = Link zu dem entsprechenden Projekt.

Fertig: 6 / 12

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Gehäkelte Wärmestofftiere sind TOLL!

Ich habe es wieder getan! Ich habe den vierten Teddybär nach der Anleitung von eliZZZa gehäkelt. Auch dieser Teddy ist wieder ein Wärmestofftier geworden, da er, statt mit Füllwatte, mit Kirschkernen gefüllt ist. So ein Wärmestofftier-Teddybär ist wirklich schnell gehäkelt und mit der Videoanleitung von Elisabeth Wetsch ist es auch wirklich sehr einfach. Wenn ich das kann, dann kann das jeder .

Und hier die Bilder von dem neuesten Wärmestofftier-Teddybär:

Häkelstofftier für Noah

Wärmestofftier Häkelbär

Häkelteddy

Die Farben sind in Wirklichkeit ein wenig knalliger. Das Orange ist zum Beispiel viel saftiger und wärmer als auf den Bildern. Diesen Häkelteddy habe ich mit einer Häkelnadel Größe 3,0 und dem Record 210 Color Garn (100% Baumwolle, Farbe 210, Lauflänge ca. 90 Meter auf 50 Gramm) gehäkelt.

Gerne würde ich euch ja mal ein Gruppenbild meiner Wärmestofftiere zeigen, das geht nur leider nicht. Denn ich habe sie alle verschenkt! Ein Häkelteddy ging an meinen kleinen Neffen und einer an meine beste Freundin. Ein weiteres Häkelstofftier ging an meine Schnegge. Und auch dieser Häkelteddy wohnt schon seit dem vorletzten Wochenende nicht mehr bei mir, denn er war ein Geschenk für meinen großen Neffen. Vielleicht kommen sie ja alle mal zu einem Wärmestofftier-Kuscheltreffen zusammen .

Eigentlich wollte ich erst im August wieder einen Häkelteddy häkeln. Da sich aber mein Neffe einen eigenen Bären gewünscht hat und weil sein Geburtstag nunmal im Februar ist, habe ich das Augustprojekt für 12 in 2012 einfach vorgezogen. Vielleicht werde ich ja auch im August einfach noch ein Wärmestofftier häkeln, einen Abnehmer finde ich ganz bestimmt!

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Sehr TOLL: Kratzige Wolle ganz einfach weich bekommen mit einem „Lanolinbad“

Wie ihr wisst, habe ich im Februar eine Pimpelliese für als Februarprojekt für 12 in 2012 gestrickt. Leider hatte dieses Dreieckstuch einen kleinen Haken: die verwendete Wolle war kratzig. Ich hatte die Wolle im Internet bestellt und konnte sie somit auch nicht „probetasten“. Ich habe einfach auf die bewährte Qualität von Sockenwolle vertraut. Allerdings habe ich schon beim Stricken gemerkt, dass diese Wolle kratzig sein könnte. Das habe ich allerdings lange ignoriert, schließlich hatte ich ja schon viel Arbeit in die Pimpelliese gesteckt. Aber alles Ignorieren hat nicht geholfen, die fertige Pimpelliese kratzte. Ich selbst habe das schon gemerkt und auch meine Schwester, für die ich das Tuch ja gestrickt hatte, merkte etwas in dieser Richtung an. Auch ein paar Bekannte und Freunde haben wir die Liese dann Probetragen lassen, sie waren auch fast alle der Meinung, dass sie das Tuch nicht über einen längeren Zeitraum tragen könnten. Was sollte ich denn nun machen? 60 Arbeitsstunden (oh ja, so lange habe ich an der 60-Zacken-Liese gestrickt) sollten für die Katz‘ sein?!

 

Was tun, wenn die Wolle kratzig ist?

Mein erster Gedanke war, dass ich mich mit der Händlerin in Verbindung setzen muss. Denn, nicht nur, dass wir ja pro 100 Gramm mehr bezahlt hatten, als für normale Sockenwolle (wofür ich ja durchaus Verständnis habe, ist ja alles Handarbeit und auch noch eine Wunschfärbung!), wir hatten ja auch noch 300 Gramm Wolle übrig! Wenn man gegen das Kratzen nichts hätte machen können, hätte ich diese Wolle natürlich auch nicht mehr verarbeitet, obwohl ja noch einige Teile des Geschenk-Sets ausstehen. Also, was tun? Die Händlerin gab mir den Tipp, das Strickstück zu frosten (in den Eisschrank zu legen) und mit einer Schere die überstehenden Fäden abzuschneiden. Ähhh ja, natürlich wusste sie nicht, dass es sich um ein Tuch handelt mit über zwei Metern Länge, aber das kam schonmal nicht in Frage. Ein weiterer Tipp war das berühmte Essigbad mit anschließendem Bad in Haarspülung. Das allerdings hatte ich schon probiert. Die Liese lag über Nacht in einer Essigverdünnung und den darauffolgenden Tag in dem Spülungsbad. Geholfen hat das leider nicht. Ein weiterer Tipp war ein „Lanolinbad„, worunter ich mir gar nichts vorstellen konnte. Auch im Creaweltenforum hatte ich mein Leid geklagt und auch da bekam ich den Tipp mit dem Lanolinbad, hier allerdings direkt mit Anleitung. Das klang gar nicht so kompliziert und was hatte ich zu verlieren?

 

Mit einem Lanolinbad wird kratzige Wolle wieder weich – Anleitung in 7 Schritten

Laut Anleitung sollte ich Lanolin kaufen (das gibt es in der Apotheke). Ich sollte unbedingt darauf achten, dass das Lanolin OHNE WASSER ist. Also bin ich in die Apotheke gegangen und wollte „Lanolin OHNE WASSER“ kaufen. Da schaute mich die Verkäuferin verdattert an. Und dann wurde ich aufgeklärt. Lanolin, so sagte man mir, gibt es gar nicht ohne Wasser. Lanolin wird als Basis für Cremes und Salben verwendet. Lanolin, so sagte man mir, ist Wollwachs, das in einem aufwendigen Prozess mit Wasser verbunden wird, damit es jene spezielle, cremige Konsistenz bekommt. Und erst wenn das Wollwachs, oder auch Wollfett, mit Wasser verbunden ist, dann wird es offiziell Lanolin genannt.  Aha… Aber man hat mir gesagt… Ja, dann meinen Sie ganz sicher einfach nur Wollwachs. AAAAHHHAAA! Also, Freunde kuscheliger Wolle, es gibt kein Lanolin ohne Wasser. Lanolin ohne Wasser ist schlicht und einfach Wollwachs und trägt den lateinischen Namen Adeps lanae oder auch Lanolinum (da ist es dann wieder ). Ich habe mich, weil man mir sagte, dass 100 Gramm ewig halten würden und da es ja recht kostengünstig ist, dazu entschlossen, gleich zwei dieser 50-Gramm-Döschen zu erstehen (Wollwachs kann in jeder erdenklichen Menge abgefüllt werden, sie hatte dieses Pöttchen halt eben schon für mich fertig abgewogen). Ich habe noch gefragt, wie man Wollwachs wohl lagert (da es ja so ergiebig sein soll). Wollwachs, so sagte man mir, muss nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Vielen Dank!

Anmerkung zum Wollwachskauf:

Es scheint so, dass einige Apotheken keinen Wollwachs führen, diesen nur im 1000-Gramm-Batzen abgeben oder zu vollkommen überzogenen Preisen anbieten. Ein Schäfchen aus der Nadelspiel-Gruppe hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass man Lanolin ohne Wasser auch bei Amazon kaufen kann. Wenn ihr keine Apotheke in der Nähe habt, wenn eure Apotheke Wollwachs nur im Kilopaket vertreibt oder wenn eure Apotheke überzogene Preise fordert (etwa zehn Euro pro 50 Gramm), dann ist dies vielleicht eine gute Alternative.

 

Anleitung: So gönnt man dem Werk aus Wolle in 7 Schritten ein Wollwachsbad (auch Lanolinbad genannt)

Schritt 1: Einen Teelöffel Wollwachs und etwa die gleiche Menge an Spülmittel abmessen (das Spülmittel dient als Emulgator, ohne den sich das Wollwachs nicht auflösen könnte).

Achtung: Viel hilft nicht unbedingt viel! Wenn ihr zu viel Wollwachs auflöst, kann es sein, dass sich das Strickstück am Ende nicht flauschig, sondern fettig / seifig anfühlt. Probiert es mit dem einen Teelöffel, sollte es nicht ausreichen, kann die Prozedur wiederholt werden.

Schritt 2: Wollwachs und Spülmittel in kochendes Wasser einrühren (etwa 300-500 Milliliter), bis alle Fettaugen verschwunden sind. So muss es aussehen:

 

Schritt 3: Strickstück in ein Gefäß geben. Es muss so groß sein, dass das Strickstück darin in der Lösung schwimmen kann.

 

Schritt 4: Die Wollwachs-Spülmittel-Wasser-Mischung auf dem Strickstück verteilen.

Wichtig: Kai hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich an dieser Stelle etwas Wichtiges zu erwähnen vergessen habe. Die Wollwachs-Mischung sollte nicht kochendheiß auf die Arbeit aus Wolle gegeben werden, da diese sonst verfilzen könnte. Bei mir war die Mixtur nach dem Auflösen des Wollwachses (und dem damit verbunden Rühren, was insgesamt 2-5 Minuten in Anspruch nimmt) bereits deutlich heruntergekühlt, es ist ja auch eine vergleichsweise geringe Menge an Flüssigkeit. Wer unsicher ist könnte die Mixtur auch gleich in das lauwarme Auffüllwasser geben (nochmal rühren) und das Strickstück erst dann ins Bad legen.

 

Schritt 5: Lauwarmes Wasser in das Gefäß geben, bis das Werk aus Wolle vollständig mit Wasser bedeckt ist.

 

Schritt 6: Mehrere Stunden so stehen lassen (wir hatten die Liese über Nacht im Bad).

 

Schritt 7: Arbeit aus dem Wasser nehmen, (sofern notwendig, ganz vorsichtig und am besten in einem Handtuch eingewickelt) auswringen, trocknen lassen, FERTIG!

Die Wolle ist nach dieser Prozedur erheblich weicher. Sollte sie immernoch kratzig sein, kann das ganze wiederholt werden. Übrigens: die Wolle wird nicht nur weich, sondern auch wasser- und schmutzabweisender. Ein positiver Nebeneffekt!

So einfach kann es sein, kratzige Wolle weich zu bekommen, das finde ist TOLL!

Noch eine Anmerkung meinerseits, bezüglich der Wolle: Der Händlerin kreide ich das mit der Wolle nicht an. Ich sehe ja auch, dass alle anderen Kunden sehr zufrieden sind. Vielleicht waren es genau diese fünf Stränge, die etwas kratziger waren oder wir sind tatsächlich etwas sensibel. Wer weiß das schon *g*.

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Ein Paar TOLLE Schuhe: Baby-Converse für 12 in 2012

Gestern war es so weit, das Februar-Werk für das Projekt 12 in 2012 ist fertiggeworden: gehäkelte Baby-Chucks, Baby-Converse oder auch Baby-Booties, wie auch immer ihr sie nennen möchtet *g*. Es hat mich einiges an Mühe gekostet, das möchte ich nicht verschweigen. Denn ich kann nicht wirklich gut häkeln und entgegen meiner Planung, habe ich mich auch noch für eine englische Anleitung für Baby-Converse von Suzanne Resaul entschieden (meine erste englische Häkelanleitung!), da mir die Booties nach der Anleitung von Eltern.de doch nicht so gut gefallen haben:

Ich habe nach einer alternativen Anleitung gesucht und habe mich dann letztendlich für eine englische Anleitung entschieden, da mir diese gehäkelten Converse einfach am besten gefallen haben. Geholfen hat mir eine Legende für Häkelschriften von e-muster.com. Denn ich konnte weder die Häkelschrift lesen, noch wusste ich, was mir die Abkürzungen sagen sollten. Mit dieser Hilfe bin ich recht gut durchgekommen.

 

Gehäkelt nach abgewandelter Anleitung

Da meine Fähigkeiten was das Häkeln betrifft eher bescheiden sind, musste ich mich durchmogeln. So zum Beispiel:

Gehäkelte Baby-Converse Zunge vorher nachher



So sah der gehäkelte Schuh übrigens nach dem zweiten „Produktionsschritt“ (Zunge häkeln) aus:

Gehäkelte Baby-Converse Sohle und Zunge



Und so habe ich weiter gemogelt:

Sneakers Seitenteil vorher nachher

 

Wie ihr sehen könnt, werden meine Häkelkanten einfach nicht gerade, es bildet sich ein Knötchenrand. Diesen finde ich jedoch nicht so schön, daher habe ich die entsprechenden Stellen einfach einmal zusätzlich umhäkelt.

Außerdem habe ich die Anleitung ein wenig verändert. Zum einen ist mein Neffe schon fast sechs Monate alt, was bedeutet, dass ihm die Baby-Converse gar nicht mehr passen würden. Daher habe ich die Baby-Chucks einfach ein wenig größer gehäkelt (halbe Stäbchen statt feste Maschen, ganze Stäbchen statt halben Stäbchen etc.). Zudem habe ich den kleinen Baby-Booties auch noch etwas hinzugefügt, Schnürsenkelschlaufen (einfach in eine Masche einstechen und eine feste Masche häkeln, zwei Luftmaschen häkeln und in die übernächste Masche wieder eine feste Masche):

Schnürsenkelschlaufen bei gehäkelten Baby-Converse

Zum Schluss werden an beiden Seiten des Schaftes noch Verziehrungen angebracht und die Schuhe bekommen noch schwarze Nähte, dann sind die Schuhe auch schon fertig. Und hier sind meine ersten gehäkelten Baby-Converse nach englischer Anleitung:

Fertige gehäkelte Baby-Converse. Hier ist übrigens sehr schön zu sehen, dass ich bei dem oberen Schuh den Schaft zu weit vorne angesetzt habe……… -.-‚

Das war es also, mein Februar-Projekt für 12 in 2012. Nun freue ich mich auch das März-Projekt, wobei es auch da eine kleine Änderung geben wird *g*.

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TOLL: Ordnung im STASH oder „Die schleichend fortschreitende Stricksucht“

Für alle die sich nun denken „Stash? Wasn das?!“: „STASH“ ist Englisch und bedeutet so viel wie „Lager“ oder auch „Geheimversteck“. Strickerinnen und Häklerinnen haben die Bedeutung des Wortes etwas weiter gefasst und bezeichnen ihren Wollvorrat als „Stash“.

 

Die Wollsucht. Oder: Warum ich STÄNDIG neue WOLLE kaufe!

Nun, ich häkle sporadisch ja schon ziemlich lange. Allerdings lediglich die klassischen zwei bis drei Meter langen Schals aus festen Maschen – nichts wirklich anspruchsvolles also *g*. Dafür braucht man nunmal nicht viel Wolle und die Wolle, die man kauft, muss auch nichts Besonderes sein. Und wir sollten ehrlich sein: wenn man anfängt, setzt man sich ohnehin nicht mit Qualitäten von Wolle auseinander. Wie auch immer. Im Laufe des letzten Jahres hat mich die Stricksucht gepackt. Und,  und das ist

U-N-V-E-R-M-E-I-D-B-A-R,

mit der Stricksucht, kommt die Wollsucht. Auf einmal ist es gar nicht mehr egal, welche Wolle man für das neueste Stück verwendet. Es hat ja seinen Sinn und Zweck, dass man zum Beispiel Socken eben nicht aus 100 prozentiger Acryl-Wolle strickt. In einigen Werken steckt einfach so viel Arbeit und Herzblut, da möchte man sicher gehen, dass der Wert des guten Stücks nicht durch mangelnde Qualität der Wolle geschmälert wird. Darum wird penibel für jedes neue Strickstück (und auch für jede neue Häkelarbeit!) die passende Wolle gekauft (wir lassen bei dieser rein theoretischen Überlegung das Phänomen „DIESE WOLLE MUSS ICH HABEN, ICH ÜBERLEGE SPÄTER, WAS ICH DARAUS MACHE“ einfach mal aus… ). Diese Maxime der Strickerinnen und Häklerinnen habe auch ich, wie selbstverständlich, schnell übernommen.

 

Suchtstufe 3: Das Aufbewahrungsproblem

Gehen wir davon aus, dass Stricken und Häkeln zu einer mehrstufigen Sucht führt. Es beginnt ganz langsam und harmlos mit Stufe 1: Spaß am Häkeln / Stricken. Wie oben schon gesagt, man probiert mal dies und das, macht sich aber noch nicht so viele Gedanken (frei nach dem Motto: „Hauptsache der Schal ist WARM“ *g*). Irgendwann, und das ist wirklich ein schleichender Prozess, kommt Stufe 2: Spaß daran haben, „richtig“ zu stricken und zu häkeln. Wie gesagt, man beginnt damit, sich mit Qualitäten von Wolleund deren Eigenheitenauseinander zu setzen, mottet dieschlechten Stricknadeln ein und wagt sich an anspruchsvollereArbeiten (meine Entwicklung könnt ihr anhand der Links sehr gut nachvollziehen *G*). Stufe 3, und da ist ein klarer Gegensatz zu dem Übergang von Stufe 1 auf Stufe 2 zu erkennen, kommt quasi mit einem Fanfarenkonzert daher. Irgendwann gehen einem diese ganzen TÜTEN nämlich auf den Zeiger .

Denn die ganze Wolle, die man da so nach und nach kauft, bleibt in der Regel nämlich bis zu dem Zeitpunkt der Verarbeitung in der Tüte des Wollgeschäftes (Online-Käufe mal ausgelassen, wobei ich da spontan ein Bild von 8972387 Kartons vor dem inneren Auge habe… ). Und auch der Wollrest wird, penibel mit Banderole versehen (im Idealfall zumindest!), wieder in die Tüte gepackt. Das klappt WUNDERBAR, zumindest bei den ersten zehn bis zwölf Projekten, für die man, je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad, gut und gerne ein Jahr benötigt. Aber DANN geht dieses Prinzip einfach nicht mehr auf. „Wo habe ich nur DIESE WOLLE?“, „Davon hatte ich doch IRGENDWO noch etwas“, „Warum sind in dieser Tüte 4 Banderolen und vier banderolenlose Knäule Wolle? Und noch schlimmer: Welche ist welche?“, „Warum ist mein Schrank / meine Schublade / mein Wollkorb nur SO KLEIN?“. Diese und ähnliche Fragen kommen irgendwann immer häufiger auf. Und IRGENDWANN kapituliert man, es ist unwideruflich, man hat ein AUFBEWAHRUNGSPROBLEM!

 

Das finde ich TOLL: Ordnung im Stash

Tja, ich habe ganz offensichtlich Stufe 3 erreicht. Heute habe ich mir einmal die Sockenwoll-Angebote bei Norma angesehen (welche heute bereits zu erstehen waren). Um die Großknäule (100% Polyacryl, wie befürchtet) habe ich direkt einen Bogen gemacht. Die schöne, bunte Sockenwolle aus dem Prospekt wollte ich sehen! Die Farben waren nun nicht so schön, wie im Prospekt, aber sie konnten mich dennoch überzeugen. Und die Wolle ist in bewährter Qualität (75% Schurwolle superwash, 25% Polyamid, Lauflänge 420 Meter), darum habe ich sie mal mitgenommen (es wird sich schon ein Sockenmuster finden lassen, für das die Wolle hervorragend geeignet ist… Ahhh siehe oben!).

Wie auch immer – direkt neben der Wollschütte waren Klarsichtboxen gestapelt. 25L, 10L, etc. Das hatte ich ja nun schon bei einigen Schäfchen gesehen. Klarsichtboxen sind eine TOLLE Aufbewahrungsmöglichkeit für Wolle. Und da ich ohnehin keine Lust mehr auf die „Tütensammlung“ hatte, habe ich auch eine 25 Liter(!)-Klarsichtbox mitgenommen:

Ja! Da geht doch einiges rein! Passt wunderbar! Zu Hause angekommen habe ich dann als erstes mal sämtliche Tüten etc. aus dem Schrank gerupft:

Hm, nicht so übersichtlich, sieht so viel aus, kann doch gar nicht sein, so viel Wolle habe ich doch nicht, erstmal einen Überblick verschaffen:

Ok – an dieser Stelle begann ich daran zu zweifeln, dass meine Wolle in meine TOLLE neue Wolle-BOX passen würde, war aber noch guter Hoffnung. „Na und wenn schon, 1-2 Knäule kann man ja immernoch in einer Tüte lagern“…

OK! Es passt NICHT! Zugegeben, ich besitze tatsächlich noch viel 100%-Acryl-Wolle (zum Beispiel oben die Drei und in der Box unten Pink und Schwarz). Aber ich musste feststellen, dass mein Wollvorrat doch erheblich größer ist, als erwartet. Die Box geht zu, aber es bleibt doch noch so einiges über:

Das Ende vom Lied: am Montag gehe ich noch eine Box kaufen . Und natürlich werde ich auch die Wolle reduzieren, indem ich sie einfach verstricke (Hilfe, weiß jemand, was man mit 100%-Acryl-Wolle machen kann? ), denn viel davon ist ja für diverse Projekte (zum Beispiel die 12 in 2012-Projekte) bereits eingeplant. Zwei Boxen, ja, das ist wirklich das Maximum…

Edit:

Na sowas, bin gerade über meinen neuen Einkaufszettel gestolpert. Folgendes steht da drauf:

Lana Grossa Asia 50% Bambus 50% Cotton in Weiß und Grün

2x Rico Creative Galaxy Chunky

Häkelnadel 3,5

Und was ist mit EUCH?

Wie sieht das bei euch aus? Welche Stufe habt ihr erreicht?

1 – Spaß am Häkeln / Stricken (Hauptsache der Schal ist warm)

2 – Spaß daran haben, „richtig“ zu stricken und zu häkeln

3 – „Kleines Aufbewahrungsproblem“

4 – Kauf eines Wollregals

5 – Kauf eines zweiten Wollregals

6 – Einrichtung eines Handarbeitszimmers

7 – Stolze Besitzerin eines eigenen WollLAGERS

8 – Besitzerin eines WollGESCHÄFTS / Besitzerin einer großen Schafherde

Übrigens: Die Strick-,  Häkel- und Wollsucht ist bereits ab Stufe 1 nicht mehr therapierbar .   Es gibt Schlimmeres und deshalb wünsche ich euch einfach weiterhin viel Vergnügen beim Stricken / Häkeln und STASH aufbauen und ordnen .

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Ein TOLLES Projekt: 12 in 2012

Der erste Post im neuen Jahr! Keine Angst, ich will euch nicht mit guten Vorsätzen langweilen. Die habe ich bereits vor einiger Zeit abgeschafft. Wenn man etwas ändern möchte, dann macht man das einfach, man muss nicht bis zum ersten Januar warten .

Dennoch habe ich mir für das Jahr 2012 etwas vorgenommen: ich nehme an einem „12 in 2012“-Projekt teil .

In diesem Jahr gibt es zahlreiche „12 in 2012“-Projekte. Die liebe Vavi macht zum Beispiel bei einem Projekt mit, bei dem im Jahr 2012 12 Paar Socken gestrickt werden. Jeden Monat wird ein Muster veröffentlich und alle Teilnehmer stricken diese Socken. Dieses Projekt hat mich auch angesprochen, aber leider stricke ich dafür viel zu langsam. An einem Paar Socken stricke ich eeeewig.

Meine Teilnahme bei „12 in 2012“

Auch wenn es nun nicht die 12 Sockenpaare werden, die Idee finde ich dennoch gut. Deshalb habe ich mich im Creawelten-Forum für das Projekt „12 in 2012“ angemeldet. Jeder sucht sich selber seine Projekte aus und es ist nicht auf Strickstücke beschränkt. Das kommt mir sehr entgegen :o). Und um mich ein wenig anzuspornen, lasse ich euch an meinen Fortschritten in diesem Projekt gerne teilhaben! Deshalb hier…

Meine Liste für das Projekt „12 in 2012“

Hier die überarbeitete Liste für das Projekt 12 in 2012.

Das ist mein Plan für 2012. Es sind einige kleine Projekte dabei, da ich denke, dass ich so Verzögerungen bei den großen Projekten ausgleichen kann . Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir das LACE-Tuch Antonia, da es mein erstes LACE-Tuch werden wird. Man will sich ja weiterentwickeln, gell. Ich denke einfach nicht mehr daran, bis es dann soweit ist *g*… Vielleicht wird es ja auch leicht von den Nadeln gehen.. Ich lasse mich überraschen!

Habt ihr auch Pläne für euer Handarbeitsjahr 2012?

 

Ein kleines Update (03.02.2012): Bettina findet das Projekt auch TOLL und schließt sich gleich (unabhängig vom Forum, was natürlich auch geht, ebenso, dass man das Projekt einfach in zum Beispiel „6 in 2012“ abändert ;) ) mit an. Das freut mich sehr und ihre Liste für 12 in 2012 liest sich sehr gut! Und wir haben sogar ein Projekt, das wir quasi gemeinsam machen. Sie wird die Wurm-Mütze im Oktober stricken, ich im November. Wir werden beide im kommenden Winter keine kalten Ohren haben . Ich freue mich auf jeden Fall auf ihre Ergebnisse und finde es natürlich total TOLL, dass sie sich anschließt!

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Selbstgemachtes: TOLLE Geschenke für jemanden, der sich fast alles kaufen kann

Eine gute Freundin (nennen wir sie an dieser Stelle einfach mal Schnegge ) hatte gestern Geburtstag. Sie ist derzeit recht gut situiert, da sie ihre wohlverdienten Moneten aufgrund von arg bescheidenen Arbeitszeiten gar nicht wieder unters Volk bringen kann. Sie ist also (zur Zeit) jemand, der sich viele Wünsche einfach selber erfüllen könnte. Das macht das Beschenken nicht gerade einfach… Viele Dinge geisterten mir im Kopf umher, und sicher hätten sie viele Dinge glücklich gemacht, aber meine Wahl fiel auf etwas Selbstgemachtes.



Die Vorteile von selbstgemachten Geschenken

Ich sage es euch, wie es ist: ich verschenke aktuell ausschließlich selbstgemachte Geschenke. Nicht nur, da ich mich gerade in einer wolligen Häkel- und Strickphase befinde. Es ist einfach so, dass ich Selbstgemachtes einfach manchmal schöner finde. Besonders, wenn es darum geht, Personen zu beschenken, die eigentlich keine Wünsche haben oder sich eben alle Wünsche selber erfüllen könnten. Denn: Selbstgemachtes kann man nicht irgendwo kaufen (gekaufte selbstgemachte Geschenke zählen nicht wirklich als selbstgemacht!), es ist unbezahlbar! Nicht nur, weil in jedes selbstgemachte Geschenk auch ein Stück Persönlichkeit des Schenkenden einfließt, es hat einfach auch etwas Originelles. Und das solltet ihr zudem Bedenken: meistens entstehen bei derartigen Handarbeiten Unikate. Selbst wenn ihr eure Wolle im Großhandel kauft, es ist durchaus möglich, dass nur ihr alleine aus ausgerechnet dieser Wolle, dieses eine spezielle Stück anfertigt. Verwendet ihr zudem auch noch eigens für euch gefärbte Wolle, erhaltet ihr mit ziemlicher Sicherheit ein Unikat, das sonst niemand auf der Welt hat. Ein einmaliges Geschenk! Einfach drauf los Handarbeiten ist jedoch nicht, die Vorlieben oder Bedürfnisse des zu Beschenkenden solltet ihr schon kennen .

 

Etwas TOLLES zum Verschenken: Wärme-Teddys

Vor nicht allzu langer Zeit, habe ich euch berichtet, dass ich zwei Wärme-Teddys (die Anleitung findet ihr im verlinkten Beitrag) verschenkt habe. Nun was soll ich sagen? Das zieht so seine Kreise! Denn die mit Kirschkernen gefüllten Häkel-Teddybären erfreuen sich großer Beliebtheit. Als die Schnegge die Bilder der Bären in dem verlinkten Blogbeitrag sah, wuchs in ihr der Wunsch heran, auch einen derartigen Bären zu besitzen. Die Schnegge  kam irgendwann in der letzten Woche auf mich zu und äußerte mir gegenüber diesen Wunsch. Das war eine heikle Situation und ich musste schnell das Thema wechseln, denn besagter Teddy war schon lange in Planung, die Wolle befand sich bereits seit geraumer Zeit in meinem Besitz (ich kenne ja meine Schnegge ). Dass sie sich also nun auch wirklich einen Teddy von mir wünschte, das fand ich TOLL! Lange Rede, kurzer Sinn. Hier sind die Bilder von Friedrich, so hat sie ihn genannt :) :

Ein Wärme-Teddy für die Schnegge

Ein Wärme-Teddy für die Schnegge

Friedrich mit einem Schneemann

Friedrich mit einem Schneemann

Sie hat sich sehr gefreut, nachdem sie nach vierzig Minuten des Auspackens (ähh ja, es gibt da eine kleine Tradition zwischen uns. Zu meiner Verteidigung ist zu sagen, dass ich ZWEI STUNDEN eingepackt habe :D.), den kleinen Wärme-Teddy in den Händen hielt. Und dass die Schnegge sich gefreut hat, das finde ich TOLL!

Übrigens: solltet ihr es vergessen haben, auch ich habe mich kürzlich sehr über ein selbstgemachtes Geschenk gefreut !

Was haltet ihr von selbstgemachten Geschenken?

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Tolle Alternative zum Kirschkernkissen: Kirschkern-Teddybären

Wie kam ich auf die Idee? Durch eines meiner Geburtstagsgeschenke: ein Wärme-Kuscheltier!

Zu meinem Geburtstag habe ich von meiner besten Freundin einen Teddy bekommen. Das ist jedoch nicht nur irgendein Teddy, er ist gefüllt mit einer Getreide-Lavendel-Mischung, es ist ein Wärme-Stofftier! Man kann es in der Mikrowelle oder in dem Backofen erhitzen, dann übernimmt der kuschelige Bär die Funktion eines Kirschkernkissens. Der Teddy verströmt einen beruhigenden Lavendelduft, der intensiver ist, sobald der Teddy erwärmt wird. Jetzt können die kalten Tage des Jahres ruhig kommen :). Die Sache war jedoch die, dass sich meine Freundin eigentlich gar nicht so gerne von dem Teddy trennen wollte (was ich natürlich sehr gut nachvollziehen kann ;) ). Aber meinen gebe ich natürlich nicht mehr her.

Was tun? Ganz einfach: Selbst einen Teddy häkeln!

Gut für mich, dass eliZZZas Schäfchen samt und sonders von einer riesigen Amigurumi-Welle gepackt wurden. Das hat eliZZZa dazu veranlasst eine Häkelanleitung für einen ganz einfachen Häkelteddy zu erstellen (Hier die Links zu den Videoanleitungen für einen „Super Easy Teddybär“: Teil 1 und Teil 2). Ich habe die Werke der Schäfchen immer in der Facebook-Gruppe bewundert, wusste aber nicht für wen ich einen Teddy hätte häkeln sollen. Jetzt ergab sich also endlich eine Gelegenheit!

Ein Probeteddy musste her!

Da ich nicht genau wusste, wie groß so ein Teddy ist, habe ich erst einmal einen Probbeteddy gehäkelt und zwar mit Schöller+Stahl „Spray“, Farbe 0007 (100% Baumwolle). Gehäkelt habe ich mit einer Nadel der Stärke 2,5. Der Teddy ist 17,5 Zentimeter groß und damit leider etwas klein für mein Vorhaben. Aber schon beim Häkeln ist mir jemand eingefallen, der sich sicher über den „Kleinen Teddy“ freuen wird: mein Neffe Liam! Die Wolle ist zwar nicht flauschig, eignet sich aber wunderbar um darauf herum zu kauen :).

Ans Werk: Teddy Nr. 2!

 Nun konnte ich also einschätzen, wie groß die Teddys werden und habe andere Wolle besorgt, die mit einer größeren Nadel gehäkelt werden kann: Schöller+Stahl „“Record 210 Color“, Farbe 202 (100% Baumwolle). Dieser Teddy hat genau die richtige Kuschelgröße bekommen und ist richtig schön farbenfroh. Vielleicht erinnert ihr euch noch, die Farben Rot und Gelb stehen in China für „Glück“.

Und hier sind sie die Beiden (übrigens: beide gefüllt mit biologisch gereinigten Kirschkernen):

Meine Freundin hatte gestern Geburtstag und ich habe ihr den Teddy geschenkt. Sie hat sich sehr gefreut, was mich wiederum sehr glücklich gemacht hat! Nun haben wir beide ein Wärme-Stofftier und das kleine Bärchen wird auch bald seinen Weg zu meinem Neffen finden ;).

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Wie viel Gramm sind eigentlich 100 Gramm?

Heute möchte ich einmal einen Artikel außer der Reihe schreiben. Sicher wundert ihr euch über die Überschrift, denn eigentlich sollte ja klar sein, wie viel Gramm 100 Gramm sind.

Leider ist das nicht der Fall. In vielen Bereichen kommt es immer wieder vor, dass einhundert Gramm eben nicht einhundert Gramm sind, auch wenn es so deklariert ist. Das kann zum Beispiel bei abgepackten Lebensmitteln vorkommen oder generell bei Waren, die nach Gewicht gekauft werden. Es gibt sogar vom Gesetz vorgeschriebene zu tollerierende Abweichmengen. Das bedeutet, dass ein Hersteller etwa eine Packung Käse mit plus oder minus (ich sag jetzt einfach mal eine fiktive Zahl, denn die genauen Richtlinien sind mir nicht bekannt): 10%. Das bedeutet, dass bei einer 200 Gramm-Packung Käse auch schon einmal 180 Gramm oder aber 220 Gramm enthalten sein dürften. Natürlich regt man sich als Verbraucher lediglich über eine Abweichung auf, wenn man weniger bekommen hat, als man eigentlich bezahlt hat. Aber aus meiner Erfahrung ist es meistens so, dass etwa in einer Tüte Aufbackbrötchen (aufgedruckte Mengenangabe 8 Stück) eher mal nur sieben Brötchen enthalten sind statt neun, sofern mal eine Abweichung vorliegt. Das ist natürlich ärgerlich.


Doch heute möchte ich nicht über Chips, Brötchen oder Käse sprechen, sondern ich möchte mich an Strickerinnen und Häklerinnen richten, mit denen ich über Wolle sprechen möchte. Viele von uns kaufen 100-Gramm-Schritten. Wie hoch ist eure Toleranzgrenze bei der Abweichung von diesen besagten 100 Gramm? Ich bin übrigens darauf gekommen, weil ich eine Pimpelliese gestrickt habe, für die ich sehr günstig selbstgefärbte Wolle auf einer bekannten Plattform ersteigern konnte. Ich habe gerade noch einmal die Angebotsseite geöffnet um euch folgendes Zitat zu kopieren:

Es wird ein Überraschungspaket von mindestens 200 g „bunt gemixert“.

Sicher wäre mir eine Abweichung überhaupt nicht aufgefallen, wenn ich nicht die Pimpelliese gestrickt hätte. Um dieses Tuch zu stricken, soll die Wolle gewogen werden, damit man, sobald man etwa die Hälfte der Wolle verstrickt hat, mit den Abnahmen beginnen kann. Dabei stellte ich fest, dass einer der beiden ersteigerten Stränge „nur“ 95 Gramm wog. Na gut dachte ich, kann ja vorkommen, gell. Allerdings stricke ich nicht nur eine Pimpelliese, sondern zwei. Und auch bei dem zweiten Strang musste ich feststellen, dass er an die 100 Gramm nicht herankommt (auch lediglich 95 Gramm). Das bedeutet, dass ich statt „mindestens 200 Gramm“ nur 190 Gramm Wolle erhalten habe. Das ist eine Abweichung von 5%. Ich denke, ich muss euch nicht sagen, dass 10 Gramm Wolle weniger bei einer Lauflänge von 420 Metern pro 100 Gramm schon ein ansehnlicher Verlust ist (nämlich genau 42 Meter ;) ). Das ist schon recht ärgerlich. Natürlich habe ich diese Wolle nun wirklich günstig ersteigert, aber natürlich hätte es ja auch sein können, dass diese Auktion mit einem deutlich höheren Betrag hätte enden können.

Ich weiß, viele von euch lieben selbstgefärbte Wolle (ich selber finde auch so viele der Kreationen einfach nur TOLL!) und einige färben sogar selber. Wie handhabt ihr das, wenn ihr „100 Gramm Wolle“ kauft oder verkauft? Kontrolliert ihr überhaupt das tatsächliche Gewicht? Beeinflusst euch das dahingehend, ob ihr noch einmal bei dem Shop einkauft? Wie sieht es bei Markenwolle aus? Ist die Waage euer ständiger Begleiter? Was macht ihr, wenn die Abweichung zu groß ist?

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Stricken ist toll!

Da ich beabsichtige, hier von Zeit zu Zeit meine neuesten „Werke“ vorzustellen, möchte ich in diesem ersten Handarbeits-Post berichten, wie ich überhaupt zu diesem „antiquierten“ (und doch aktuell wieder sehr modernen) Hobby gekommen bin. Es hat alles ganz klassisch mit dem Handarbeitsunterricht in der Grundschule angefangen (er war Teil des Kunstunterrichts, reiner Handarbeitsunterricht war auch zu meiner Zeit schon abgeschafft). Dort stellten wir Weihnachtsbaumschmuck her (den meine Mutter übrigens zu meinem Leidwesen jedes Jahr an den Weihnachtsbaum hängt, obwohl die Farben schon lange verblasst sind und das aufgemalte Gesicht kaum noch zu erkennen ist), eigentlich weiß ich gar nicht mehr genau, was es darstellen sollte. Es ist der Deckel eines Überraschungs-Eis, in das einige kurze gehäkelte Stücke eingeklebt wurden, was wohl Beine darstellen soll. Am ehesten würde ich diesen Weihnachtsschmuck als Krake interpretieren, frage mich allerdings, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Wie auch immer – ich habe Gefallen an der Handarbeit gefunden und fragte ganz dem gängigen Klischee entsprechend meine Oma, ob sie mir Stricken beibringen könne. Sie konnte es nicht, aber ihre Schwester. Allerdings habs ich es damals nie richtig begriffen und ich habe meine Großtante viel zu selten gesehen, als dass ich so hätte stricken lernen können. Stricken konnte ich demnach lange Zeit nicht, aber ich habe weiter in regelmäßigen Abständen gehäkelt. Wunderwerke sind dabei nicht herausgekommen, aber so mancher Schal hat mich bereits an kalten Wintertagen wärmen können. Hier ein Bild von dem letzten gehäkelten Schal (er ist etwas mehr als drei Meter lang):

Doch irgendwann wollte ich dann doch endlich stricken lernen. Ich fragte also meine Mutter, die mir dann auch die Grundzüge beibrachte (und das ist noch gar nicht so lange her). Es hat gar nicht so lange gedauert, da war auch schon der erste Schal fertig. Normalerweise versteckt man seine Erstlingswerke ja ganz gerne mal in der hintersten Ecke. Aber um hier allen Mut zu machen, die sich vielleicht gerne mal stricken würden, es aber bis jetzt noch gar nicht können, hier ein Bild von meinem Erstling:

Ich habe einfach die erstbeste Wolle genommen, die es im Discounter zu kaufen gab. Die war eben Schweinchenrosa. Perfekt für ein wenig Übung! Die Wolle lies sich sehr gut stricken. Bei diesem Schal hat meine Mutter übrigens tatkräftig mitgewirkt, denn ich brauchte immer wieder mal Hilfe (zum Beispiel, wenn ein neues Wollknäuel benötigt wurde und beim Anschlagen und Abketten der Maschen). Bald darauf habe ich zweifarbige Schals gestrickt (ganz einfach zwei Fäden statt nur einem verstrickt, kein Muster oder Ähnliches). Für einen Schal von über drei Metern Länge (so mag ich sie am liebsten), habe ich übrigens über 20 Stunden benötigt. Allerdings waren wir uns nie sicher, ob wir die Strickmaschen richtig anschlagen, also habe ich nach einer vernünftigen Anleitung im Internet gesucht. Aus den geschriebenen Anleitungen wurde ich nicht schlau, aber zum Glück gibt es Youtube. Dort fand ich genau das Richtige: ein Video, in dem das Anschlagen von Maschen detailliert beschrieben wird, damit es auch wirklich jeder verstehen und nachmachen kann. Doch das war nicht das einzige Video, denn eliZZZa13, wie sie sich bei Youtube nennt, ist sehr produktiv (in der realen Welt, fern ab des Netzes, ist ihr Name Elisabeth Wetsch). Ganz langsam und mit viel Geduld zeigt sie jedem, der es gerne lernen möchte, wie Maschen angeschlagen werden, wie rechte Maschen verschränkt gestrickt werden, wie man unterschiedliche Muster strickt, wie man Hello Kitty Plüschtiere häkelt und noch vieles, vieles, vieles mehr. Auf ihrer Seite mit dem bezeichnenden Namen http://www.nadelspiel.com können ihre „Schäfchen“ auch mit ihr und den anderen Schäfchen in Kontakt treten. Ein Nadelspiel ist ein Nadelset, das aus fünf Nadeln besteht und es wird verwendet um Socken zu stricken. Und genau das wollte ich auch, denn immer nur Schals stricken und häkeln, das ist langweilig! Socken sollten es also als nächstes sein. Es war schon ein wenig Übung nötig, auch wenn eliZZZa wirklich alles super erklärt. Fünf Nadeln sind eben nicht so einfach zu bändigen, aber man lernt es mit der Zeit. Wenn ich etwas Neues ausprobieren möchte, sehe ich mich einfach auf Nadelspiel.com um, ob es dazu ein Anleitungs-Video gibt (was häufig der Fall ist). Mit den Videos von eliZZZa ist auch Socken stricken gar kein Problem mehr. Auch hier möchte ich euch meinen Erstling natürlich nicht vorenthalten:

Selbstverständlich handelt es sich bei dem grünen, vollkommen unförmigen Etwas um meinen ersten Socken. Das Nadelspiel war völlig falsch (Größe 3, statt Größe 2 oder 2,5) und ich habe viel zu locker gestrickt. Kein Wunder also, dass so ein Monster-Socken dabei herauskam (beide Socken auf dem Bild sind nach den Vorgaben für Größe 37 gestrickt). Tragen kann man die Socken natürlich trotzdem, sie sind bequem und sehr warm. Allerdings gefiel die Form der Ferse den meisten, denen ich die Socken zeigte überhaupt nicht. Also habe ich bei dem nächsten Paar eine andere Ferse (eine so genannte Bumerang-Ferse) ausprobiert. Hier einmal ein Vergleich (ich hoffe, dass man den Unterschied gut sehen kann, durch das Muster der Wolle sieht man es ein wenig):

Der Ferse des braunen Sockens sieht auch schon deutlich mehr nach Ferse aus, dafür ist der Schaft zu kurz, wodurch der Fußteil viel zu lang aussieht. Aber lasst euch nicht täuschen, das ist ein Größe 37-Socken und er passt wie angegossen! Die Braunen sind übrigens erst das zweite Paar Socken, das ich gestrickt habe, es ist gerade erst fertig geworden. Auch hier war ich nicht so pingelig mit der Auswahl der Wolle meiner Erstlinge, ich wollte schließlich erst einmal nur üben, mir war wichtig, dass „Sockenwolle“ auf dem Etikett stand. Für die nächsten Socken habe ich allerdings wunderschöne Wolle in einem Wollgeschäft erstanden und ich freue mich schon sehr darauf, sie zu verstricken! Wenn ich dann endlich einmal mit wirklich schöner Wolle ein Paar Socken gestrickt haben werde, möchte ich mich bei dem nächsten Projekt mal an ein Muster heranwagen. Ich bin gespannt!

Was ist daran jetzt so toll? Na ganz einfach. Es ist ein tolles Gefühl, wenn ein Strickwerk fertig ist und man es betrachten und nutzen kann! Man hat selbst etwas geschaffen, hat sich viel Zeit genommen und kann sich dann über das fertige Ergebnis freuen. Beim stricken kann ich mich sehr gut entspannen. Am liebsten stricke ich abends, nach einem anstrengenden Tag. Dazu höre ich gerne ein Hörspiel oder lasse den Fernseher nebenher laufen. Es ist sehr gut um den Tag Revue passieren zu lassen und um einfach einmal abzuschalten.

Stricken ist einfach TOLL!

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