Dinge erledigen, die man vor sich hergeschoben hat, ist toll!

Eigentlich lagen die Unterlagen für die Steuererklärung schon ein wenig länger bei mir im Eingangskörbchen. Allerdings habe ich es lange gekonnt geschafft, sie zu ignorieren. Ende Februar habe ich mich dieser aufreibenden Aufgabe allerdings gewidmet. Und was soll ich sagen? Bis heute lag die ausgefüllte Steuererklärung samt allen benötigten Anlagen in meinem Ausgangskörbchen. Ich weiß gar nicht, was mich so lange abgehalten hat, sie einfach zum Finanzamt zu bringen. Zudem hat sich auch noch herausgestellt, dass das ganze Prozedere der Abgabe gar nicht so lange dauert. Ich musste kein Nümmerchen ziehen und auch musste ich nicht in einem vollkommen überfüllten Warteraum darauf warten, dass ein quäkender Lautsprecher meine Nummer ausruft (mein aktuelles Buch habe ich demnach vollkommen umsonst mitgenommen, denn Zeit zum lesen hatte ich so erfreulicherweise natürlich nicht).

Sehr freundlich sind sie, die Damen und Herren vom Finanzamt. Anhand meiner Steuernummer konnte der nette Mann an der Information die Raumnummer ermitteln, zu der ich auch gleich eine Wegbeschreibung mitgeliefert bekam. Was allerdings in seinem Computer nicht vermerkt war ist, dass besagtes Zimmer gar nicht besetzt war. Denn dort hing lediglich ein Zettel mit dem Verweis auf das Vertretungszimmer (was erfreulicherweise direkt gegenüber war). Da dies erst meine zweite Steuererklärung war, bat ich die mich in Empfang nehmende Frau, kurz mit mir die Unterlagen noch einmal durchzugehen, was sie auch ohne Umschweife tat.

Tja was soll ich sagen, ich habe mir ein wenig zu viel Arbeit gemacht. Denn die Übersicht über Renten und etwaige Rentenänderungen hätte ich mir schenken können:

„Die Daten werden und doch sowieso elektronisch übermittelt.“

„Aha? Im letzten Jahr sollte ich genau diese Übersicht nachreichen.“

„Ja, das ist noch nicht so lange so.“

Ich meine, das freut mich natürlich, letztendlich bedeutet das weniger Arbeit für mich. Auf der anderen Seite bleibt jedoch die Frage offen, warum in meinem Päckchen mit auszufüllenden Anlagen, die Anlage R enthalten war. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Jahr ist, wenn ich ohne eine derartige Übersicht und ohne Anlage R wieder in dem Büro eines für mich zuständigen Finanzbeamten stehe.

Wie auch immer, diese Sache habe ich lange vor mir hergeschoben, obwohl die Arbeit, vor der man sich ja eigentlich drücken möchte, schon lange erledigt war. Ich bin jedenfalls froh, dass ich es nun endlich hinter mich gebracht habe (ich habe nach dem Weg zum Finanzamt gefragt :) ).

Etwas erledigen, dass getan werden muss (und das auch noch lange vor dem Ablaufen der Frist) ist einfach toll!

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