Aktion Bücherfreunde: Eine wirklich TOLLE Aktion zum Welttag des Buches

Ich hoffe, ihr hattet alle gestern einen ereignisreichen Welttag des Buches 2014! Ich war den ganzen Tag unterwegs, unter anderem als Buchschenkerin . Schon 2012 hatte ich das Glück, zu den 33.333 Buchschenkern zu gehören, die im Rahmen der Aktion Lesefreunde Bücher verschenkt haben.

Was ist die Aktion Lesefreunde?

Man könnte die Aktion auch „Leser für das Lesen“ nennen. Denn Sinn ist es, anderen mit einem Buch eine Freude zu machen, vielleicht auch jemandem, der bisher noch nicht so viel gelesen hat. Zu diesem Zweck stellt die Aktion Lesefreunde, die vom Börsenverein und der Stiftung Lese,n in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post, sowie den Verlagsgruppen Aufbau, Bonnier, Holtzbrinck und Random House organisiert wird, einem Buchschenker ein Bücherpaket zum Verschenken zur Verfügung, das zehn Exemplare eines Buches enthält. Man konnte sich bis Ende Februar als Buchschenker bewerben. Zur Auswahl standen in diesem Jahr diese elf Titel.

Ich als Buchschenkerin

Ich hatte mich als Buchschenkerin beworben und habe mich für den Titel von Sebastian Fitzek, „Der Seelenbrecher“, entschieden, da ich dieses Buch selbst gelesen habe und es sehr spannend fand. Es verspricht einige schöne Schmökerstunden, sofern man auf Thriller steht *g*. In diesem Jahr habe ich mein Buchpaket in einer Thalia-Filiale abgeholt. Ich war positiv überrascht, dort hatte man die Bücher bereits schön eingepakt, sie sahen wirklich aus, wie kleine Geschenke!

2012 war es gar nicht so einfach, die Bücher zu verschenken, denn viele Menschen reagieren mit Skepsis darauf, wenn sie von fremden Menschen angesprochen werden, die ihnen etwas schenken wollen (was ja auch in erster Linie einem gesunden Menschenverstand entspricht *g*). Also habe ich mir für dieses Jahr etwas anderes überlegt: ich lege die Bücher einfach an öffentlichen Orten ab, dann können sie einfach von jemandem mitgenommen werden. Ich habe dabei noch bedacht, dass die Finder denken könnten, dass jemand dieses Buch verloren haben könnte, also habe ich die Bücher entsprechend präpariert:

Welttag des Buches 2014

Welttag des Buches 2014

Ich habe sie mit einem kleinen Hinweis versehen, der folgendes besagt:

Lieber Finder,

im Rahmen der Aktion Lesefreunde möchte ich dir mit diesem Titel (Sebastian Fitzek – „Der Seelenbrecher“) ein paar schöne Schmökerstunden schenken und wünsche dir alles Gute zum Welttag des Bucher 2014!

P.S.: Sollte dies nicht dein Genre sein, vielleicht kennst du jemanden, dem du mit diesem Buch eine Freude machen kannst?

Ich war gestern viel unterwegs, unter anderem in einem Freilichtmuseum, und habe die Bücher an gut sichtbaren Orten hinterlassen. Hier ein paar Eindrücke:

Welttag des Buches 2014 I

Welttag des Buches 2014 I

Welttag des Buches 2014 II

Welttag des Buches 2014 II

Welttag des Buches 2014 III

Welttag des Buches 2014 III

Welttag des Buches 2014 IV

Welttag des Buches 2014 IV

Ich bin an allen diesen Orten noch einmal vorbeigekommen und immer waren die Bücher schon verschwunden *g*.

Ein Ereignis hat mir besonders gut gefallen. Im Freilichtmuseum haben wir an einer Schmiede eine kleine Mittagspause eingelegt. Als alle zum Aufbruch bereit waren, habe ich noch ein Buch auf den Tisch gelegt. Ich hatte mich gerade hingestellt, um auch dieses Buch an seinem Platz zu fotografieren, als sich ein Ehepaar an dem Tisch niederließ. Der Mann wurde gleich auf das Geschenk aufmerksam und nahm es an sich. Er las seiner Frau den kleinen gedruckten Text vor und beide freuten sich darüber. Er wolle das Buch weiterverschenken, teilte er seiner Frau mit, er kenne jemanden, der viel läse. Das hat mir gut gefallen, so war ich quasi hautnah bei dem Auffinden eines Buches dabei und konnte die Reaktionen beobachten. Die meisten Bücher fanden auf diesem Weg einen neuen Besitzer, drei Exemplare habe ich so verschenkt. Ich hoffe, dass sich alle Finder und Beschenkte über das Buch freuen und daran ihre Freude haben.

Ich finde diese Aktion auf jeden Fall wirklich TOLL und sollte sie 2015 wiederholt werden, werde ich mich auch ganz sicher wieder als Buchschenkerin bewerben .

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Mein ganz und gar nicht TOLLES Buchjahr 2012

Nun gut, die Tendenz hat sich schon im Jahr 2011 gezeigt, aber dass meine Quote in 2012 so schlecht sein würde, hätte ich nicht gedacht:

Bücherliste 2012

Datum
(Beginn)
Datum
(Ende)
AutorTitelSeitenGelesene
Tage
Seiten
pro Tag
14.12.201126.01.2012John IrvingGarp und wie er die Welt sah6564314,56
26.01.201204.02.2012 Paul AusterIn the Country of Last Things188823,5
04.02.2012*24.02.2012*Petra Durst-BenningMein Findelhund19220*9,6*
25.02.2012*01.03.2012*Sebastian FitzekDas Kind 3895*77,8*
02.03.2012*05.04.2012Volker Klüpfel &
Michael Kobr
Milchgeld. Kluftingers erster Fall.31034*9,12*
05.04.201211.04.2012Georgia ByngMolly Moon364660,67
12.04.201218.04.2012P.J. TracyMemento316652,67
19.04.201204.06.2012Y.C. KuanMein Leben unter zwei Himmeln. Eine Lebensgeschichte zwischen Shanghai und Hamburg7764616,87
04.06.201207.06.2012Håkan NesserKim Novak badete nie im See von Genezareth287395,67
08.06.201212.06.2012Ferdinand von SchirachSchuld200450
12.06.201214.06.2012Ildikó von KürthyMondscheintarif142271
14.06.201219.06.2012Auerbach & KellerUnter allen Beeten ist Ruh375575
19.06.201203.07.2012Michael CrichtonDer 13te Krieger2521418
04.07.201217.07.2012Joanne HarrisFünf Viertel einer Orange4051331,15
14.08.201224.08.2012Volker Klüpfel &
Michael Kobr
Erntedank
3761037,6

Im Jahr 2012 habe ich nur 15 Bücher gelesen. Damit habe ich auch meine Buch-Vorsätze, von denen eigentlich schon im Vorfeld Abstand nehmen wollte *g*, nicht umgesetzt. Nunja, bei so wenigen gelesenen Büchern, verwundert das nicht… Das 16. Buch übrigens, Alan Bradleys – „Flavia de Luce – Mord im Gurkenbeet“, das ich irgendwann im August begonnen habe, liegt immernoch hier rum. Zwar bin ich mittlerweile im letzten Drittel angekommen, aber ich lese nur alle paar Tage mal ein paar Seiten daraus. Ich weiß nicht, ob es am Buch liegt, oder daran, dass ich momentan einfach keine Lust zum Lesen habe. Zumindest nicht auf das Lesen von Büchern… Aktuell lese ich eher Mangas. Naja, immerhin etwas *g*. Hinzu kommt auch noch: weniger Lesezeit bedeutet mehr Strick- und Häkelzeit *g*.

Ich habe das von anderen schon gehört, dass sie eine Zeit lang einfach keine Lust zum Lesen hatte, dass es mich jedoch auch einmal treffen würde, damit hätte ich nicht gerechnet… Nunja, ich mache mir keine Sorgen, auch diese Phase wird wieder vorbei gehen und ich werde sicherlich wieder mehr Bücher lesen.

Da ich momentan so wenig lese, werde ich zwar eine 2013-Liste führen, werde sie aber nicht online stellen (zumindest vorerst nicht, sollte sich irgendwann zeigen, dass ich doch wieder mehr lese, werde ich euch daran Teil haben lassen *g*). Die Seite „Meine Bücherliste 2013“ wird also erst einmal nicht kommen. Ich lasse allerdings meine SUB-Liste online, da werde ich dann einen kurzen Vermerk hinterlassen, wenn ich ein Buch beendet habe und welches ich aktuell gerade lese.

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TOLL: Ich habe wieder einen Überblick über meine Bücher

Nahezu ein Jahr ist ins Land gegangen, seit ich mir das letzte Mal einen Überblick über meine Bücher verschafft habe. Heute wollte ich mal sehen, was sich in diesem Jahr buchtechnisch so bei mir getan hat. Ich habe meine Bücher gezählt (und die Gelegenheit genutzt, die Regale einmal GRÜNDLICH zu reinigen *g*) und meinen SUB aktualisiert.Aktuell besitze ich 378 Bücher (36 Mangas inklusive). Und hier ist er, mein aktueller…

SUB (Stapel Ungelesener Bücher), Stand: 04.07.2012

Neue Bücher

  • Alvarez, Viola – Wer gab dir, Liebe, die Gewalt – Der große Roman um Walther von der Vogelweide
  • Baldacci, David – Die Spieler
  • Berndorf, Jaques – Eifel-Sturm
  • Binchy, Maeve – Die irische Signora
  • Blunt, Giles – Blutiges Eis
  • Brüder Grimm – Deutsche Sagen (Band 1-3)
  • Cashore, Kristin – Graceling
  • Colfer, Eoin – Artemis Fowl – Der Geheimcode
  • Cristie, Agatha – The 13 Problems
  • Die Märchen der Welt – Norwegische Volksmärchen
  • Die Märchen der Welt – Schwedische Volksmärchen
  • Doetsch, Richard – Die Quelle der Seelen
  • Fredriksson, Marianne – Eva
  • Fredriksson, Marianne – Simon
  • Freud, Sigmund – Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie
  • Freud, Sigmund – Die Traumdeutung
  • Freud, Sigmund – Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse
  • Gablé, Rebecca – Das Spiel der Könige
  • Gablé, Rebecca – Das zweiteKönigreich
  • Hayder, Mo – Tokio
  • Heitz, Markus – Jede Wette
  • Hoffmann, Jillian – Morpheus
  • Hoffmann, Jilliane – Vater Unser
  • Hohlbein, Wolfgang und Heike – KatzenWinter
  • Holt, A.j. – Ch@mäleon
  • Hosseini, Khaled – Tausend strahlende Sonnen
  • Janosch – Janosch erzählt Grimms Märchen
  • Jones, Diana Wynne – Castle in the Air
  • Konsalik – Das goldene Meer
  • Lindin, Ester – Eva
  • Luce, Flavia de – Mord im Gurkenbeet
  • Mann, Thomas – Doktor Faustus (Ohoooo*g*)
  • Marcus, Eva – Eva in der neuen Heimat
  • Maron, Eric – Die Fürstin
  • McFadyen – Ausgelöscht
  • Meyer, Kai – Seide und Schwert
  • Montefiore, Santa – Der Geisterbaum – Die Geschichte einer verbotenen Liebe
  • Moore, Michael – Stupid White Men
  • Murtagh, Niall – Blauäugig in Tokio
  • Nabokov, Vladimir – Lolita
  • Neuhaus, Nele – Schneewittchen muss sterben
  • Noll, Ingrid – Die Häupter meiner Lieben
  • Noske, E. – Der Fall Hildegard von Bingen
  • Nuyen, Jenny-Mai – Nijura – Das Erbe der Elfenkrone
  • Nuyen, Jenny-Mai – Rabenmond
  • Ovid – Metamorphosen
  • Patterson, James – Der Tag, an dem der Wind dich trägt
  • Patterson, James – Die Wiege des Bösen
  • Patterson, James – Sonne, Mord und Sterne
  • Patterson, James – Wenn die Mäuse Katzen jagen
  • Poe, Edgar Allan – Aus den Tiefen der Seele
  • Pratchett, Terry – The Color of Magic (auf Deutsch schon gelesen)
  • Pratchett, Terry – The Light fantastic (auf Deutsch schon gelesen)
  • Schenk, Michael H. – Die Pferdelords und die Korsaren von Um’Briel
  • Stroud, Jonathan – Bartimäus – Das Amulett von Samarkand
  • Tolkien, J.R.R. – The Fellowship of the Ring (auf Deutsch schon gelesen)
  • Tolkien, J.R.R. – The two Towers (auf deutsch schon gelesen)
  • Tolkien, J.R.R. –  The Return of the King (auf Deutsch schon gelesen)
  • Tolstoj, Leo – Anna Karenina
  • Twain, Mark – Tom Sawyer
  • Williams, Tad / Beale, Deborah – Die Drachen der Tinkerfarm
  • Wood, Barbara – Spur der Flammen
  • Zafón, Carlos Ruiz – Das Spiel des Engels
  • Zusak, Markus – The Book Thief

Es sind 33 neue Bücher auf den SUB gekommen. Dass es so viele sind, das liegt an diversen Buchschenkungen, deren Begünstigte ich in diesem Jahr war. Ich habe zum Beispiel bei einem Gewinnspiel von Bastei Lübbe gewonnen, ich habe zwei Kisten Bücher geschenkt bekommen [die übrigens noch nicht vollständig eingepflegt wurden, die meisten Bücher befinden sich noch in den Kisten, da ich noch nicht entschieden habe, ob ich sie lesen möchte oder nicht *g*] und, ja ich gebe es zu, ich habe auch das ein oder andere Buch gekauft *g* (dann zumeist Mägelexemplare oder Flohmarktschnäppchen *g*).

Vom SUB verschwunden sind lediglich drei Bücher:

  • Auster, Paul – In the Country of Last Things
  • Harris, Joanne – Fünf Viertel einer Orange (wobei dieses Buch ja auch erst heute vom SUB genommen wurde *g*)
  • Lossau, Jens / Schumacher, Jens – Der Elbenschlächter

Aktuell befinden sich demnach 66 Bücher auf dem SUB. Ich werde also nicht sobald mein letztes Buch lesen, zum Glück! Und sollte dies doch in naher Zukunft passieren, dann werde ich mir eines der 99 Bücher kaufen, die aktuell auf meiner Wunschliste stehen *g*.

Ich finde es TOLL, mal wieder einen Überblick über meine Bücher zu haben und bin gespannt auf die Entwcklung meines SUBs im kommenden Jahr!

Übrigens: Ich habe beschlossen, dass ich nun immer einen Überblick über meinen SUB haben möchte und habe aus diesem Grund eine eigene Seite angelegt.

 

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Georgia Byng – „Molly Moon“: Ein TOLLES Buch?

Eckdaten

Autor: Georgia Byng
Titel: „Molly Moon“
Ersterscheinung: 2003
Seitenzahl: 363

Inhalt

Molly Moon ist ein unscheinbares Mädchen. Sie lebt in einem schäbigen Waisenhaus, das von strenger Hand regiert wird. Es fällt ihr schwer, sich an Regeln zu halten, wodurch sie oft in Schwierigkeiten ist und auch die Hänseleien der anderen Waisenkinder erschweren ihr das Leben. Verlassen kann sie sich nur auf ihren Freund Rocky. Doch nach einem heftigen Streit verschwindet Rocky aus Mollys Leben – er wurde adoptiert, ihr Leben hat einen Tiefpunkt erreicht. Sie versteckt sich in der städtischen Bibliothek und findet dort ein Buch, das ihr Leben verändern soll: Molly lernt die Kunst der Hypnose. Voll von neuem Selbstvertrauen begibt sie sich auf die Suche nach Rocky, der nun in New York leben soll. Dort erlebt sie zahlreiche Abenteuer und die Suche nach ihrem besten Freund gerät schnell ins Hintertreffen. Was Molly nicht weiß ist, dass sie verfolgt wird und dass ihr eigentlich nur noch ihr Freund Rocky helfen kann.

Mein Leseeindruck

Molly Moon von Georgia Byng ist ein Buch, das in erster Linie für Kinder und Jugendliche geschrieben wurde und das merkt man ihm auch sehr stark an. Ich lese ja schon ab und an ganz gerne mal eine Buch für Kinder / Jugendliche (zum Beispiel Bücher, die ich in meiner eigenen Kindheit geliebt habe), aber bisher ist mir nicht so deutlich aufgefallen, wie schwarz / weiß (gut / böse) die Welt in diesen Büchern doch sein kann. Natürlich ist mir klar, dass Kinder (ich denke mal, dass die Zielgruppe des Buches bei 8-13 liegt) klare Konturen bei den Charakteren und bei der Handlung benötigen. Aber hier trifft man als Leser auf zahlreiche Extreme.

Fangen wir mit Molly Moon selbst an. Sie wird als schüchternes und tollpatschiges Mädchen vorgestellt, das von den meisten Mitmenschen gemieden, wenn nicht sogar aufgezogen wird, was in den Lesern des Buches Mitleid erzeugen soll. Das klappt soweit auch ganz gut, wenn Molly nicht dann eine derartig starke Entwicklung durchmachen würde. Kaum hat sie die Kunst der Hypnose erlernt, hat das Mädel keine besseren Pläne, als sich einem Publikum nach dem anderen zu präsentieren. Und das wirkt doch arg überzogen (und auch unsympathisch!). Ja – man kann verstehen, dass sie ein gewisses Geltungsbedürfnis hat nach ihrem „Schattendasein“, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mädchen mit dieser Vorgeschichte sich einfach so auf eine Bühne stellen würde. Molly entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer manipulierenden, Luxus-liebenden und unympathischen kleinen Kröte, die die Verhaltensmuster der Kinder übernimmt, die sie in ihrem Leben im Waisenhaus nicht leiden konnte (was natürlich im Hinblick auf die Botschaft, die das Buch vermitteln möchte) zunächst einmal notwendig, aber dennoch anstrengend zu lesen war (zumindest für mich *g*).

Im ganzen Buch gibt es nur einen einzigen Charakter, der durchweg positiv dargestellt wird, das ist die Betreuerin im Waisenhaus, die im Laufe der Geschichte von dem diese Institution leitenden Hausdrachen gefeuert wird. Alle anderen Charaktere werden recht negativ dargestellt: da ist der schon erwähnte Hausdrache mit ihrem nervigen Hund, die unfreundliche Köchin, die vorher in einer Kaserne tätig war, die anderen Kinder im Waisenhaus, Mollys Vefolger Nockman und auch ihr bester Freund Rocky wird als jemand dargestellt, der seine beste Freundin im Sich lässt.

Dieses Szenario sollte man im Hinterkopf behalten und sich klar machen, dass auch Molly sich verändert und dann auf einmal alle Charaktere eine negative Zeichnung haben (außer Petula *g*). Das bedeutet für den Leser, dass ihm eine Bezugsperson fehlt, ein Sympathieträger. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der eine oder andere Leser das Buch einfach abbricht an dieser Stelle (was ich sicherlich auch getan hätte, wenn…).

Jetzt ist es so, dass die Geschichte aus Sicht eines Kindes / Jugendlichen die Geschichte sicherlich sehr spannend ist, was diese Schwäche des Buches aus deren Sicht wahrscheinlich kompensiert. Ich gebe zu, es passiert sehr viel, Molly Moon erlebt tatsächlich unglaubliche Abenteuer, bei denen man mitfiebern könnte. Aber sie ging mir einfach auf den Senkel *g*. Was war ich froh, als endlich die Wende kam… .

 

Fazit: Ist Georgia Byngs – „Molly Moon“ ein TOLLES Buch?

„Molly Moon“ von Georgia Byng ist für Kinder ganz sicher ein ganz TOLLES Buch, auch die Tochter meiner Freundin, die dieses Buch im Rahmen eines Schulprojektes (Lesetagebuch) gelesen hat, war dieser Meinung. Erwachsene werden hingegen nur bedingt Freude an der Story haben. Denn weisen zahlreiche Kinderbücher doch auch durch unterschiedliche Erzählebenen für Erwachsene einen gewissen Anreiz aus, ist dieses Buch doch recht schwarz / weiß gehalten und sehr eindimensional (was es für Kinder natürlich wieder sehr geeignet macht!). Ich werde die Folgebände wahrscheinlich nicht lesen, würde sie aber als Geburtstagsgeschenke für Mädchen zwischen acht und dreizehn Jahren empfehlen und in Erwägung ziehen.

Hinweis

Auch dieses Buch war eine Leihgabe meiner Freundin. Und Molly Moon hat mich nicht hypnotisiert, um mir aufzutragen diesen (selbstredend vollkommen unprofessionellen und subjektiven) Leseeindruck zu verfassen, diese Entscheidung habe ich ganz alleine getroffen .

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Total TOLL: Heute ist Welttag des Buches

Ich wünsche euch allen einen TOLLEN Welttag des Buches!

Schnappt euch ein schönes Buch und ein Tässchen Kaffee oder Tee (oder später, in Verbindung mit dem Tag des deutschen Bieres, mit einem Gläschen Bier), macht es euch bequem und genießt ein paar schöne Schmökerstunden!

Und solltet ihr heute in einer Fußgängerzone von Fremden angesprochen werden, die euch etwas schenken wollen (ein BUCH etwa… ), erschreckt euch nicht. Denkt dran, dass heute 33.333 Buchschenker (ich zum Beispiel) unterwegs sind, die im Rahmen der Aktion Lesefreunde insgesamt  1.000.000 Bücher verschenken möchten:

Welttag des Buches 2012

Ich verschenke 30 Exemplare von Håkan Nessers - "Kim Novak badete nie im See von Genezareth" in einer Sonderedition zum Welttag des Buches 2012

Genießt den Welttag des Buches 2012 und lasst es euch gutgehen!

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Ein TOLLES Buch: Volker Klüpfel & Michael Kobr – „Milchgeld“

Eckdaten

Autor: Volker Klüpfel / Michael Kobr
Titel: Milchgeld – Kluftingers erster Fall
Ersterscheinung: 2005
Seitenzahl: 310

Inhalt

Der erfolgreiche Käser und Lebensmittelchemiker Philip Wachter wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Offenbar wurde der Mann mit einer Gardinenkordel erdrosselt. Kommissar Kluftinger nimmt die Ermittlungen auf und muss feststellen, dass man in der Milch- und Käsebranche auf eine weiße Weste kaum mehr Wert legt.

Mein Leseeindruck

Als allererstes möchte ich auf die Szenerie des Buches zu sprechen kommen. Ich gebe es ja zu, ich mag diese Orte mit vorgespielter Idylle, an denen es hintergründig stets ordentlich brodelt und jeder Bewohner alles über jeden weiß. Kleinstadt- oder Dorfromane fallen damit eindeutig in mein Beuteschema (übrigens auch zB der Krimi, der in einer Schrebergartenanlage spielt, welcher auch schon auf meiner Wunschliste steht ). Es verwundert daher kaum, dass meine Freundin mir sogleich dieses Buch unter die Nase hielt, als das Gespräch einmal wieder auf literarische Vorlieben gelenkt und eben diese spezielle Vorliebe thematisiert wurde. Und natürlich wurden meine Ansprüche dahingehend vollkommen befriedigt. Das scheinbar idyllische Allgäu mit den netten, stets wachsamen Nachbarn und der naturbelassenen Landschaft… . Sehr schön!

Kommissar Kluftinger, Brutzele, ist sehr erfrischend. Der Gute erfüllt nämlich keines der gängigen Kommissar-Klischees. Er ist kein Frustsäufer, deprimiert ist er nicht und auch kann man ihn nicht als Choleriker bezeichnen. Vielmehr hat der Mann eine Vorliebe für Kässpatzen und Käse, er spielt in der Altusrieder Musikkapelle die dicke Trommel, er hat eine gesunde Antipathie gegen die Freunde seiner Frau, Bier trinken mit Freunden nach der Probe findet er „priml“ und ihm wird beim Anblick einer Leiche speiübel. Wie gesagt – wirklich eine schöne Abwechslung! Auch die anderen Ermittler Maier, Hefele oder Strobl oder Kluftis Sekretärin überzeugen, wenn auch manchmal durch ihre Naivität.

Besonders schön finde ich auch die Spielereien mit der Sprache. Kluftinger Sekretärin ist etwa eine „Zugezogene“ und ist mit den sprachlichen Eigenheiten des Allgäus noch nicht sehr vertraut, was sie in regelmäßigen Abständen in das ein oder andere Fettnäpfchen treten lässt. Besonders schön sind auch die Gespräche mit Kluftingers Vorgesetztem: Lodenbacher. Den Sinn seiner Aussagen habe ich nur verstehen können, wenn ich sie laut vorgelesen habe – Klüpfel und Kobr haben ihm einen breiten Dialekt verpasst. Zum Glück bin ich nie in der Bahn über ein Gespräch zwischen Kommissar und Vorgesetztem gestolpert – meine Sitznachbarn hätten sich sicher köstlich amüsiert. Übrigens ging dies nicht nur mir so, auch meine Freundin gab zu, diese Passagen laut vorgelesen zu haben – was ihren Mann das eine oder andere Mal zu einem fragenden Blick veranlasst hat. Ich kann es mir vorstellen!

Die Story an sich ist nicht die neueste und sicher ist auch die Auflösung nicht revolutionär, auch wenn sie skandalös ist. Dies war jedoch sicherlich auch nicht das Ziel des Autoren-Duos. Die beiden wollten einen humoristischen Allgäu-Krimi verfassen und das haben sie mit Bravour gemeistert.

 

Fazit

Wer auf neugierige Nachbarn und Kleinstadtatmophäre gepaart mit einem handfesten Wirtschaftsdelikt steht, wer einen erfrischend abwechslungsreichen Kommissar kennenlernen und sich von einem Buch einfach nur gut unterhalten lassen möchte, der sollte bei diesem Buch unbedingt zugreifen. Ich jedenfalls finde es PRIML und werde sicherlich auch die Folgebände lesen!

 

Hinweis

Eine liebe Freundin hat mir dieses Buch zum Zwecke der Unterhaltung ausgeliehen. Sie hat mir nicht damit gedroht, dass ich mit Langhammer Kässspatzen essen muss, wenn ich keinen Leseeindruck verfasse – dies habe ich aus freien Stücken getan.

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Wirklich TOLL: Ich bin eine Buch-Schenkerin – „Kim Novak badete nie im See von Genezareth“

Vor einiger Zeit habe ich euch von der Aktion „Lesefreunde“ erzählt, die anlässlich des Welttag des Buches von der Stiftung Lesen, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und 20 deutschen Verlagen veranstaltet wird. 33.333 Schenker und Schenkerinnen bekommen die Möglichkeit, 30 Exemplare eines von ihnen gewählten Titels zu verschenken.

Am 05.03.2012 bekam ich eine E-Mail, die mich darüber informierte, dass ich nicht zu den Schenkern und Schenkerinnen gehöre, dass ich aber auf der Warteliste stünde und für das kommende Jahr, in dem die Aktion wiederholt werden soll, vorgemerkt sei. Ganz ehrlich, ich habe mir keine großen Hoffnungen gemacht. Es haben sich mehr als 40.000 Leute als Schenker und Schenkerinnen beworben und ich habe meine Bewerbung am vorletzten Tag der Frist abgeschickt, da ich von dieser Aktion auch dann erst erfahren habe.

 

Ich bin eine Buch-Schenkerin!

Doch heute bekam ich eine weitere E-Mail. Darin steht, dass ich in der Warteliste aufgerückt bin und dass ich nun doch  zu den Buch-Schenkern zähle. Ich bekomme 30 Exemplare von Håkan Nessers „Kim Novak badete nie im See von Genezareth“ und das finde ich TOLL, TOLL, TOLL! Dieses Buch war meine erste Wahl. Warum ich mich für dieses Buch beworben habe? Ganz einfach. „Kim Novak badete nie im See von Genezareth“ von Håkan Nesser ist ein Buch „der anderen Art“. Auch eingefleischte Krimi- und Thriller-Fans werden mit diesem Buch ihre Freude haben, denn es wird etwas ganz neues für sie bereithalten: das Buch „Kim Novak badete nie im See von Genezareth“ regt dazu an, mit anderen Lesern dieses Buches zu diskutieren, [Achtung, was nun folgt ist ein halber „Spoiler“] da der Fall nicht aufgeklärt wird (zumindest nicht in diesem Buch ). Es wird zu vielen Spekulationen und Vermutungen kommen, Nesser legt ganz geschickt Fährten auf, denen seine Leser folgen können. Demnach gibt es zahlreiche Szenarien, wie es sich abgespielt haben könnte oder wie die Lösung letztendlich aussieht. Nesser hat ein weiteres Buch veröffentlicht, in dem der Fall dann aufgelöst wird [/Spoiler]. Ich selbst habe das Buch übrigens noch nicht gelesen. Und obwohl ich dies alles weiß, möchte ich dies unbedingt nachholen. Denn mit diesem Buch werden nicht nur eventuelle Neu-Leser, sondern auch alteingesessene Krimi-Tanten und -Onkels ihre Freude haben. Das hoffe ich zumindest!

Mich würde es jedenfalls sehr freuen, wenn jene, die von mir ein Exemplar von „Kim Novak badete nie im See von Genezareth“ geschenkt bekommen, miteinander ins Gespräch kämen und wild darüber diskutieren, was passiert sein könnte. Ja, das fänd‘ ich sogar RICHTIG TOLL! Ich werde davon berichten…

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Paul Auster – In the Country of Last Things: Ein TOLLES Buch?

Paul Auster – „In the Country of Last Things“ oder auch „Im Land der letzten Dinge“

So, da ist es also, das erste englischsprachige Buch des Jahres. Das erste von mindestens fünf und der zweite Leseeindruck des Jahres von mindestens sechs .

Eckdaten

Autor: Paul Auster

Titel: In the Country of Last Things

Deutscher Titel: Im Land der letzten Dinge

Ersterscheinung: 1988

Seitenzahl: 188

Inhalt

Annas Bruder, ein Journalist, wird in ein nicht benanntes Land geschickt, um eine Story über die Zustände zu verfassen. Schon nach kurzer Zeit bricht der Kontakt ab. Anna Blume, die Protagonistin des Bucher, reist ihrem Bruder nach, um herauszufinden, warum er sich nicht mehr meldet. Die Suche ist ganz und garnicht einfach, es beginnt ein Kampf ums Überleben, der jeden Tag aufs Neues ausgefochten werden muss, da die Zustände in dem Land ohne Namen apokalyptisch sind. Anna, deren Leben bis zu ihrer Abreise wohlbehütet gewesen sein muss, erlebt nun Hunger, Elend, Verzweiflung und Angst aber auch Momente des Glücks.

 

Mein Leseeindruck

Paul Austers – „In the Country of Last Things“ habe ich bereits am 04.02.2012 ausgelesen. Ich habe acht Tage für das Büchlein gebraucht, was 23,5 Seiten pro Tag entspricht. Was die Lesegeschwindigkeit angeht, ist dies also schon einmal eine Verbesserung. Warum ich erst jetzt einen Leseeindruck verfasse? Nunja, ich musste die Lektüre einfach noch ein wenig sacken lassen.

Wie ich schon zu Irvings „Garp und wie er die Welt sah“ schrieb, bin ich skurrilen Charakteren (und auch Büchern) garnicht abgeneigt. Paul Austers „In the Country of Last Things“ ist jedoch noch einmal eine andere Kategorie. Das Buch hat weder einen richtigen Anfang (was zunächst  einmal nicht schlimm ist), noch ein richtiges Ende (was auch nicht unbedingt tragisch sein muss). Allerdings klärt das Buch viele Sachverhalte einfach nicht auf. Als Leser wird man komplett im Regen stehengelassen. Ja – natürlich – Auster mag damit die endzeitliche Situation „vor Ort“ verdeutlichen Wollen, in der zum Beispiel Sterbekliniken als ein Ausweg aus dem trostlosen Dasein gesehen werden, die sich jedoch nur reiche Bürger leisten können, in der die Verzweiflung so groß ist, dass es „im Geheimen“ Schlachthäuser für Menschenfleisch gibt oder in der Fäkalien durch entsprechende Angestellte eingesammelt und zur Energiegewinnen weiterverarbeitet werden (etc.). Die Charaktere wissen nie, was sie als nächstes Erwartet – und der Leser weiß es auch nicht. Auster löst allerdings die Situation nicht auf, dem Leser ist ein aufatmendes Zuklappen des Buchdeckel nicht vergönnt (was natürlich Absicht ist). Das ist im Hinblick auf den Inhalt des Buches wahrscheinlich von Auster sehr gut konstruiert, trifft jedoch nicht meinen Geschmack.

 

Fazit

Für mich war das Buch nun nicht wirklich was. Es war zwar spannend und interessant zu lesen – keine Frage. Auster knallt dem Leser zweifelsohne ein Brett nach dem anderen vor den Kopf, von einem Elend in das Nächste. Allerdings hätte ich mir eine Auflösung erhofft.

Wer jedoch gerne Bücher liest, in denen menschliche Abgründe im Vordergrund stehen und wer keine Probleme mit extrem offenen Enden hat, der ist mit Paul Austers „In the Country of Last Things“ sicherlich gut beraten.

 

Hinweis

Ich habe das Buch höchstselbst gekauft. Dieser vollkommen subjektive und (selbstverständlich unprofessionelle) Leseeindruck entspricht tatsächlich meiner Meinung.

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Eine GENIAL-TOLLE Aktion: „Lesefreunde“

Am 23.04.2012 ist es wieder soweit. Am 23.04.2012 ist der „Welttag des Buches“. Zu diesem Anlass veranstalten die Stiftung Lesen, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und 20 deutsche Buchverlage die Aktion „Lesefreunde„, als Anlehnung an die englische „World Book Night“.

 

Was ist die Aktion „Lesefreunde“?

Die Aktion „Lesefreunde“ richtet sich in erster Linie an Buchfreunde und Leseverrückte, die ihre Leidenschaft gerne mit anderen Menschen teilen wollen, die der Lese-Sucht noch nicht oder noch nicht so stark erlegen sind. Zu diesem Zweck stellen die Stiftung Lesen, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, 20 deutsche Verlage und 25 Autoren sage und schreibe 999.990 (neunhundertneunundneunzigtausendneunhundertneunzig!) Bücher zur Verfügung, die auf 33.333 Schenker verteilt werden (30 Bücher pro Schenker). Diese Schenker geben die Bücher weiter an Personen von denen sie glauben, dass sie ein neues Genre ausprobieren, einen neuen Leseeindruck sammeln oder einfach mal die Nase in ein Buch stecken sollten. Auf diese Weise soll bei den Beschenkten die Liebe zu Büchern geweckt werden.

 

Werde einer von 33.333 Buch-Schenkern!

Jeder kann sich bis zum 20.02.2012 als Buch-Schenker bewerben. Als Schenker hat man die Qual der Wahl. Es stehen 25 Titel zur Auswahl, ein wirklich bunter Genre-Mix. Von Stephenie Meyer – „Biss zum Morgengrauen“, über Tad Williams und Deborah Beale – „Die Drachen der Tinkerfarm“ oder Nick Hornby – „About a Boy“, bishin zu Umberto Eco – „Der Name der Rose“ oder Jane Austen – „Stolz und Vorurteil“ und viele mehr. Als ausgewählter Schenker bekommt man 30 Exemplare des gewählten Titels, die verteilt werden können. Du kannst dich hier als Buch-Schenker bewerben. Dazu musst du deine persönlichen Daten angeben, grob den Personenkreis umreißen, dem du die Bücher zukommen lassen möchtest und du sollst begründen, warum du dich als Buch-Schenker bewerben möchtest. Bis Mitte März hat man, sofern man als Schenker ausgewählt wurde, Zeit, den Abholort auszuwählen. Zwischen dem 10. und dem 14. April werden die Buchpakete an die teilnehmenden Buchhandlungen und Bibliotheken ausgeliefert, wo der Buch-Schenker  sie dann zwischen dem 16. und dem 23. April abholen kann.

 

Warum finde ich die Aktion „Lesefreunde“ so TOLL?

Diese Frage ist leicht zu beantworten. Ich glaube daran, dass es keine „Nicht-Leser“ gibt. Jeder Mensch ist ein Leser. Viele wissen es eben nur noch nicht, weil sie das eine Buch, welches sie für die Welt der Literatur öffnet, einfach noch nicht gefunden haben. Es kann ja durchaus sein, dass ein Schenker unter den 25 möglichen Titeln genau das Buch findet, von dem er glaubt, dass es einige Menschen aus seinem Umfeld (oder auch vollkommen fremde Personen) begeisten könnte. Und vielleicht kann durch diese Aktion der ein oder andere Buch-Liebhaber die vorhandene Leidenschaft für Bücher eines Noch-nicht-Leser wecken.

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„Garp und wie er die Welt sah“ von John Irving: Eine TOLLE Lektüre?

Obwohl ich ja den Vorsatz hatte, 2012 alle Vorsätze Vorsätze sein zu lassen, habe ich ein paar klitzekleine Vorsätze für mein Buch-Jahr 2012 notiert. Unter anderem möchte ich mehr Leseeindrücke verfassen (was bedeutet, dass es mindestens sechs Leseeindrücke im Jahr 2012 geben wird ). Und deshalb gibt es nun gleich den ersten Leseeindruck zu John Irving – „Garp und wie er die Welt sah“.

 

Eckdaten

Autor: John Irving
Titel: Garp und wie er die Welt sah
Ersterscheinung: 1978
Seitenzahl: 656

Inhalt

„Garp und wie er die Welt sah“ ist die Biographie des (fiktiven) Schriftstellers T.S. Garp. Das Buch beschreibt sein Leben, von seiner Geburt, bis zu seinem Tode, mit allen seinen Höhe- und Tiefpunkten.

Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht von dem Inhalt verraten, denn würde ich diese „Inhaltsangabe“ auch nur ein Quäntchen detaillierter fassen, müsste ich tatsächlich alle Begebenheiten dieses Buches aufzählen. Und das kann John Irving sicherlich viel besser .

 

Mein Leseeindruck

Ich habe „Garp und wie er die Welt sah“ von John Irving bereits am 26.01.2012 ausgelesen. Seit dem denke ich darüber nach, was ich von diesem Buch halte und komme dabei einfach auf keinen grünen Zweig. Ich stehe dem Buch sehr ambivalent gegenüber. Auf der einen Seite trifft John Irving mit diesem Buch genau meinen Geschmack, auf der anderen Seite hat es aber dann doch recht lange gedauert, bis ich es durchgelesen hatte (43 Tage, das entspricht 14,56 Seiten pro Tag).

 

Dass ich doch recht lange an „Garp und wie er die Welt sah“ gelesen habe, liegt mitunter sicherlich an der Struktur, beziehungsweise dem Aufbau des Buches. Es gibt definitiv in dieser Aneinanderreihung von Skurrilitäten einen roten Faden, aber (wie es so ein Leben nun einmal so an sich hat) ist es sehr Episodenhaft. Keine Frage, die einzelnen Episoden waren mitunter recht schnell und (ab und an auch) vergnüglich oder voller Unglaube zu lesen, ebenso schnell war das Buch aber auch wieder weggelegt nach einer abgeschlossenen Episode. Es fehlt einfach manchmal etwas, das von der einen in die andere Episode überleitet, was mich als Leser konstant an das Buch fesselt.

Und trotzdem konnte mich „Garp und wie er die Welt sah“ überzeugen. Ich mag einfach derartig skurrile Geschichten. Und skurril, das trifft den Nagel auf den Kopf. Nicht ein einziger Charakter würde von mir das Attribut „vollkommen normal“ bekommen. Jeder sticht aus irgendeinem Grund aus der Masse der 08/15-Gesellschaft heraus. Und selbst die Nebencharaktere haben eine nahezu liebevolle Zeichnung bekommen (einer meiner liebsten Charaktere ist die Putzfrau Jillsy Sloper). Daran merkt man auch, dass Irving von Zeit zu Zeit ein wenig abschweift und seine Aufmerksamkeit Nebenhandlungen zukommen lässt, die die Geschichte nicht weiterbringen. Mich hat das nicht sehr gestört, ich könnte mir allerdings vorstellen, dass sich daran einige Leser durchaus reiben könnten.

Garp geht in seinem Leben wahrlich durch so einige Hochs und Tiefs und ich habe ganz sicher oft den Kopf geschüttelt. Die Geschehnisse in diesem Buch sind wohl auch mit „skurril“ am besten zu beschreiben. Einige gehen deutlich unter die Gürtellinie, das sollte nicht unerwähnt bleiben. Gefallen hat mir, dass alles sehr unvorhersehbar war. Ich konnte nie vorausahnen, was mich auf der nächsten Seite erwartet. Und auch das Ende war für mich überraschend (wobei ich mir, als ich im Nachhinein darüber nachdachte, auch gar kein anderes Ende hätte vorstellen können). Besonders gefallen hat mir auch der Epilog, in dem Irving über den Verbleib der anderen Charaktere informiert. Auch hier ist noch das eine oder andere Schmankerl zu lesen, den Epilog sollte man auf keinen Fall überblättern.

Das Sprachniveau ist recht niedrig, die Sätze sind nicht zu lang, alles ist in schöne kurze Absätze eingeteilt, kurzum, das „Garp und wie er die Welt sah“ ist gut zu lesen.

 

Fazit

Ob nun „Garp und wie er die Welt sah“ tatsächlich ein TOLLES Buch ist, das muss wohl jeder selbst entscheiden. Ich kann mir vorstellen, dass nicht jeder etwas mit so einem wirklich (und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole) skurrilen Buch etwas anfangen kann. Ich jedoch fand das Buch sehr gut und es war ganz sicher nicht mein letzter Irving!

 

Hinweis

Das von mir gelesene Buch war eine Leihgabe der Mutter meiner Schwägerin (ich habe es also noch nicht selber erstanden). Dieser von mir veröffentlichte und natürlich vollkommen unprofessionelle Leseeindruck basiert auf meiner tatsächlichen Meinung, es hat mich niemand dafür geschmiert.

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