Eine neue Mitbewohnerin ist etwas TOLLES!

Heute ist jemand in unseren Haushalt eingezogen. Sie ist knapp acht Monate alt, etwa 50 Zentimeter groß und eine kleine Schissbüx. Rachel ist ihr Name. Ist sie nicht einfach nur süüüüß? Das ist das allererste Bild von der Kleinen, als ihr die neue Umgebung noch vollkommen fremd war. Sicher wird sie ein wenig Zeit brauchen, um sich einzuleben. Zumindest mit unserer Katze scheint sie sich schon sehr gut zu verstehen, denn sie hat eben schon von Rachel (den Namen haben wir ihr übrigens nicht gegeben) ein Küsschen bekommen. Ob unserer Katze das allerdings so gut gefallen hat, das wage ich zu bezweifeln (*igitt nicht mein eigener Sabber* ;) ). Vor der Katze hat Rachel keine Angst, ganz ohne Scheu geht sie auf die kleine Mietze zu. Mal sehen, wann sie das erste mal gemeinsam in Rachels Körbchen kuscheln, lange kann das nicht dauern! Ich freue mich schon auf Rachels erste Begegnug mit dem Chef unseres Gartens (ein Amselmann, der sein Revier zu verteidigen weiß *g*). Da kann nicht jeder einfach so in den Garten, wie es ihm gefällt, zumindest nicht, wenn es dem Chef nicht in den Kram passt. Aber ich denke, dass auch die beiden sich arrangieren werden. Tabsi musste das auch auf die harte Tour lernen, man stört eben den Vogelpapa nicht, wenn dieser seinem scheuen Nachwuchs bei uns im Garten das Fliegen beibringen möchte!

Rachel kam vor einigen Wochen aus Griechenland, dort scheint sie schon einiges mitgemacht zu haben, denn das Tier ist leider völlig verängstigt. Jede neue ganz fremde Person (davon gab es ja heute einige) wurde erst einmal aus Furcht angebellt. Es war kein böses Bellen, eher mehr um sich selber Mut zu machen. Zum Glück hat die Vermittlerin* in weiser Voraussicht noch eine quirlige Hündin mitgebracht, damit Rachel in den ersten Minuten in ihrem neuen zu Hause nicht ganz alleine ist. Das war ein schlauer Kniff, denn die lebhafte Katy ist im Wohnzimmer hin- und hergeflitzt, was auf Rachel einen guten Eindruck gemacht zu haben scheint. Denn wenn Katy irgendwo hingehen kann (in erster Linie mehr als 30 Zentimeter weg von der bekannten Betreuerin), kann sie (Rachel) es schließlich auch. Wir hoffen, dass sie sich bei uns schnell wohl und geborgen fühlt, damit sie ihre Vergangenheit ein wenig oder am besten ganz vergessen kann. Rachel ist bereits geimpft und gechipt, ihre Befunde hinsichtlich der häufig auftretenden Krankheiten (bei Hunden aus Griechenland) sind negativ (wenn man ein Tier aus diesem Raum übernehmen möchte, sollte man sehr gut darauf achten, dass negative Befunde vorliegen; das Tier kann nach wie vor von diesen Krankheiten befallen werden, denn mittlerweile sind sie auch in Deutschland sehr weit verbreitet, was man sich klar machen sollte, wenn man sich für ein Tier interessiert). Rachel hat einige Zeit gebraucht, um sich sicher genug zu fühlen, um ein wenig zu trinken und zu essen. Dass sie beides bereits macht, ist doch schon einmal ein gutes Zeichen und ein ebenso guter Anfang. Nun wird sie die Zeit und den Freiraum bekommen, um ihre Scheu zu verlieren. Es wird vielleicht ein langer Weg, den wir aber gerne mit ihr gehen möchten.

Ich bin froh, dass nach so langer Zeit endlich wieder ein Hund in unseren Haushalt eingezogen ist. Es ist einfach TOLL!

* Solltet auch ihr euch für einen Hund interessieren, so solltet ihr nach einem seriösen Vermittler suchen. Der Vermittler sollte darauf bestehen, dass ihr das Tier in seiner aktuellen Umgebung besucht, um zu sehen, ob ihr harmonieren könntet. Es ist nicht damit getan, einen kurzen Blick auf den Hund zu werfen und sich von ihm beschnuppern zu lassen. Ideal ist ein etwas längerer Aufenthalt, nach Möglichkeit mit einem ersten Spaziergang verbunden. Zudem sollte der Vermittler darauf bestehen, eure häusliche Umgebung besichtigen zu dürfen (denn das zeigt, dass er sich wirklich Gedanken um seine Schützlinge macht). Es ist auch üblich, dass Tiervermittler eine Schutzgebühr verlangen, die einbehalten wird, sollte das Tier in seinem neuen zu Hause nicht gut behandelt werden. Nach Abschluss des Vertrages, den Vermittler und neuer Halter unterzeichnen müssen, sollte der neue Mitbewohner zusammen mit seinen Papieren (zum Beispiel der Impfpass)  an den neuen Halter übergeben werden.

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