Hundefreundschaften sind etwas TOLLES!

Vor genau einem Jahr und zwei Tagen haben wir eine neue Mitbewohnerin bekommen. Als Rachel zu uns kam, war sie sehr scheu und ängstlich. Das hat sich in der Zwischenzeit ein wenig gelegt, aber sie ist vielen Dingen gegenüber immernoch sehr skeptisch. Das ist auch garnicht so schlimm, ein Hund darf ruhig eine gesunde Skepsis an den Tag legen. Sie muss nicht schwanzwedelnd auf fremde Leute zulaufen, es ist vollkommen in Ordnung, wenn sie einen Bogen macht.

Oh nein! Ein Blatt!

Spannend ist allerdings, vor was unser kleiner Wusel sich so alles fürchtet. Im Herbst herunterfallende Blätter zum Beispiel, die scheinen sehr gefährlich zu sein. Und auch ganz dünne Plastiktüten sind nicht ohne, besonders wenn sie vom Wind erfasst und aufgebläht über die Straße geweht werden. Das ist sogar so schlimm, dass man quasi mehrere Meter weit springen kann, sollte ein solches Ungetüm einmal den eigenen Weg kreuzen. Noch schlimmer als Plastiktüten sind nur titschende oder rollende Bälle. Kleine Bälle sind in Ordnung, Fußbälle oder Basketbälle sind jedoch wahrlich gruselig. Neben diesen Hauptängsten gibt es noch weitere (stehende Papiertüten [die jedoch TOLL sind, wenn sie zusammengeknüddelt sind], Fahrradanhänger, ihr eigenes Quietschspielzeug [auf dem sie gaaaanz vorsichtig herumkaut und sich doch erschreckt, wenn es quietscht, Wäschekörbe, ganz viele andere Dinge und generell alles, was sie noch nie gesehen hat).

Wer versteckt sich denn da?
Wer versteckt sich denn da?

TOLL! Feuerwerk!

Noch besser sind jedoch die Dinge, vor denen sie keine Angst hat. An Silvester etwa, stand sie zwischen uns und hat mit uns zusammen das Feuerwerk angesehen und auch Donner macht ihr überhaupt nichts aus (auch nicht, wenn sie mitten auf einem Feld rumwuselt und die Rufe von Frauchen, die schnellstmöglich nach Hause möchte geflissentlich ignoriert). Rachel ist schussfest. Auch die riesigen Landmaschinen und LKWs, die hier tagtäglich an unserem Haus vorbeibrausen, machen auf Rachel nicht den geringsten Eindruck. Pferde werden als große Exemplare der eigenen Rasse betrachtet, die man nur zum Spielen auffordern muss.

Frauchen, hast du Fieber?!

Es gibt auch ein paar Dinge, die Rachel einfach nicht mag. Dazu zählen Spaziergänge im Regen (sie schaut mich dann immer an, als wollte ich sie verprügeln), frühes Aufstehen (alles vor neun Uhr scheint Körperverletzung zu sein) und Tomaten oder unangestochene Trauben. Ja, das war es wahrscheinlich schon.

Das erste Hundejahr

Das erste Jahr ist rum und Rachel hat sich wunderbar bei uns eingelebt. Es stimmt alles, was man sagt: man kommt sehr schnell mit anderen Menschen in Kontakt (auch wenn sie, gerade am Anfang, komische Namen haben: Buddy-Frauchen, Fly-Frauchen, Jaba-Frauchen, Jara-Frauchen…[oder -Herrchen natürlich!]), man hat mit einem Hund sehr viel Spaß, man hat mit einem Hund noch mehr Arbeit und wie durch ein Wunder kommt auch mehr Bewegung in den Alltag. Nicht nur mein Leben wurde durch den Wusel unendlich bereichert, auch sie scheint glücklich zu sein, auch sie pflegt so einige soziale Kontakte:

Zum Beispiel zu Gina, der Hündin, die gleich nebenan wohnt. Man besucht sich auch zuweilen gegenseitig und hängt ein wenig rum:

Rachel und Gina in Nachbars Garten
Rachel und Gina in Nachbars Garten

Oder zu ihrem Freund Buddy:

Rachel und Buddy mit Buddy-Frauchen - Spaziergang im Feld
Rachel und Buddy mit Buddy-Frauchen – Spaziergang im Feld
Rachel und Buddy - Pfoten kühlen
Rachel und Buddy – Pfoten kühlen
Rachel und Buddy - Wasserläufer-Jagd
Rachel und Buddy – Wasserläufer-Jagd
Rachel und Buddy und das kleinste Stöckchen auf der Wiese
Rachel und Buddy und das kleinste Stöckchen auf der Wiese

Und aus einem Duo wird auch leicht ein Trio:

Rachel Buddy Jara I
Rachel Buddy Jara
Rachel Buddy Jara
Buddy Rachel Jara
Rachel Jara Buddy
Rachel Jara Buddy

Manchmal wird es Buddy, der sich im übrigen ohnehin für ein Meerschweinchen hält, einfach zu bunt, wenn die beiden Zicken miteinander ringen:

Buddy, Rachel und Jara
Buddy, Rachel und Jara

Leider gibt es aktuell kein Foto von Rachels Freundin Jaba . Das werden wir sicherlich bald mal nachholen! Dies sind die Hunde, mit denen sie die meiste Zeit verbringt, aber es gibt noch soooo viele Hunde, die man flüchtig kennt oder eben noch kennenlernen kann – wir freuen uns darauf!

Und neben den Hundefreundschaften pflegt Rachel auch eine gute Beziehung zu unserer Katze:

Rachel und Tabsi
Rachel und Tabsi

Rachel würde ja zu gerne ab und zu mit der kleinen Mietze kuscheln, diese ist jedoch eine Kratzbürste. Sobald Rachel sie abschnuppern möchte, knallt Tabsi ihr eine (ohne Krallen, selbstverfreilich). Aber auch das lässt der Wusel immer und immer wieder mit sich machen, irgendwann wird die Mietze sicherlich einmal stillhalten denkt sie sich sicherlich…

Rachel und Tabsi - hat die Katze wieder Gemeinheiten im Kopf?
Rachel und Tabsi – hat die Katze wieder Gemeinheiten im Kopf?
Rachel und Tabsi - Sicherheitsabstand
Rachel und Tabsi – Sicherheitsabstand

Tabsi hat aktuell eine ganz neue Eigenart, sie begleitet Rachel und mich ein Stück des Weges beim morgendlichen Spaziergang. Vielleicht wird das doch noch eine wirklich gute Freundschaft?

Ja, so eine Hundeleben ist sicherlich ganz TOLL!

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Eine neue Mitbewohnerin ist etwas TOLLES!

Heute ist jemand in unseren Haushalt eingezogen. Sie ist knapp acht Monate alt, etwa 50 Zentimeter groß und eine kleine Schissbüx. Rachel ist ihr Name. Ist sie nicht einfach nur süüüüß? Das ist das allererste Bild von der Kleinen, als ihr die neue Umgebung noch vollkommen fremd war. Sicher wird sie ein wenig Zeit brauchen, um sich einzuleben. Zumindest mit unserer Katze scheint sie sich schon sehr gut zu verstehen, denn sie hat eben schon von Rachel (den Namen haben wir ihr übrigens nicht gegeben) ein Küsschen bekommen. Ob unserer Katze das allerdings so gut gefallen hat, das wage ich zu bezweifeln (*igitt nicht mein eigener Sabber* ;) ). Vor der Katze hat Rachel keine Angst, ganz ohne Scheu geht sie auf die kleine Mietze zu. Mal sehen, wann sie das erste mal gemeinsam in Rachels Körbchen kuscheln, lange kann das nicht dauern! Ich freue mich schon auf Rachels erste Begegnug mit dem Chef unseres Gartens (ein Amselmann, der sein Revier zu verteidigen weiß *g*). Da kann nicht jeder einfach so in den Garten, wie es ihm gefällt, zumindest nicht, wenn es dem Chef nicht in den Kram passt. Aber ich denke, dass auch die beiden sich arrangieren werden. Tabsi musste das auch auf die harte Tour lernen, man stört eben den Vogelpapa nicht, wenn dieser seinem scheuen Nachwuchs bei uns im Garten das Fliegen beibringen möchte!

Rachel kam vor einigen Wochen aus Griechenland, dort scheint sie schon einiges mitgemacht zu haben, denn das Tier ist leider völlig verängstigt. Jede neue ganz fremde Person (davon gab es ja heute einige) wurde erst einmal aus Furcht angebellt. Es war kein böses Bellen, eher mehr um sich selber Mut zu machen. Zum Glück hat die Vermittlerin* in weiser Voraussicht noch eine quirlige Hündin mitgebracht, damit Rachel in den ersten Minuten in ihrem neuen zu Hause nicht ganz alleine ist. Das war ein schlauer Kniff, denn die lebhafte Katy ist im Wohnzimmer hin- und hergeflitzt, was auf Rachel einen guten Eindruck gemacht zu haben scheint. Denn wenn Katy irgendwo hingehen kann (in erster Linie mehr als 30 Zentimeter weg von der bekannten Betreuerin), kann sie (Rachel) es schließlich auch. Wir hoffen, dass sie sich bei uns schnell wohl und geborgen fühlt, damit sie ihre Vergangenheit ein wenig oder am besten ganz vergessen kann. Rachel ist bereits geimpft und gechipt, ihre Befunde hinsichtlich der häufig auftretenden Krankheiten (bei Hunden aus Griechenland) sind negativ (wenn man ein Tier aus diesem Raum übernehmen möchte, sollte man sehr gut darauf achten, dass negative Befunde vorliegen; das Tier kann nach wie vor von diesen Krankheiten befallen werden, denn mittlerweile sind sie auch in Deutschland sehr weit verbreitet, was man sich klar machen sollte, wenn man sich für ein Tier interessiert). Rachel hat einige Zeit gebraucht, um sich sicher genug zu fühlen, um ein wenig zu trinken und zu essen. Dass sie beides bereits macht, ist doch schon einmal ein gutes Zeichen und ein ebenso guter Anfang. Nun wird sie die Zeit und den Freiraum bekommen, um ihre Scheu zu verlieren. Es wird vielleicht ein langer Weg, den wir aber gerne mit ihr gehen möchten.

Ich bin froh, dass nach so langer Zeit endlich wieder ein Hund in unseren Haushalt eingezogen ist. Es ist einfach TOLL!

* Solltet auch ihr euch für einen Hund interessieren, so solltet ihr nach einem seriösen Vermittler suchen. Der Vermittler sollte darauf bestehen, dass ihr das Tier in seiner aktuellen Umgebung besucht, um zu sehen, ob ihr harmonieren könntet. Es ist nicht damit getan, einen kurzen Blick auf den Hund zu werfen und sich von ihm beschnuppern zu lassen. Ideal ist ein etwas längerer Aufenthalt, nach Möglichkeit mit einem ersten Spaziergang verbunden. Zudem sollte der Vermittler darauf bestehen, eure häusliche Umgebung besichtigen zu dürfen (denn das zeigt, dass er sich wirklich Gedanken um seine Schützlinge macht). Es ist auch üblich, dass Tiervermittler eine Schutzgebühr verlangen, die einbehalten wird, sollte das Tier in seinem neuen zu Hause nicht gut behandelt werden. Nach Abschluss des Vertrages, den Vermittler und neuer Halter unterzeichnen müssen, sollte der neue Mitbewohner zusammen mit seinen Papieren (zum Beispiel der Impfpass)  an den neuen Halter übergeben werden.

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