Auch heute hat das Wollschaf wieder eine Frage gestellt:
Für viele ein leidiges Thema: die richtige Wollmenge abschätzen. Bleibt bei dir immer zu viel übrig, oder ist das Garn in den letzten Reihen zu Ende? Wie „ermittelst“ du deinen Bedarf? Vertraust du auf die Anleitung, sofern vorhanden? Hast du Faustregeln? Berichte doch mal!
Die Antwort ist ganz einfach: ich habe immer noch etwas Wolle übrig und das finde ich noch nicht einmal schlimm, denn es findet sich immer etwas, das aus den „Resten“ hergestellt werden kann. Da kann mal hier mal eine schöne Blume häkeln oder da mal einen Schmetterling. Und dann gibt es da ja auch noch die speziell konzipierten Resteverwerter, wie etwa die Decke nach Schulz oder das 10-Stitch-Blanket. Wenn ich mal endlich dazu komme, mehr Socken zu stricken, dann werde ich sicherlich eines der beiden Modelle beginnen und werde mich dann über jeden neuen Rest freuen.
Generell handhabe ich es so, dass ich eher mehr kaufe (bisher bis zu einem Knäuel mehr), als zu wenig (letzterer Fall ist bei mir noch nie vorgekommen). Ich möchte einfach das Problem umgehen, irgendwann einmal die letzten drei Reihen einer Arbeit nicht mehr fertigmachen zu können, nur weil mir die Wolle ausgegangen ist. Denn dann geht es daran eben diese Wolle noch einmal zu finden (und wenn es kein gängiges Garn ist, dann kann das sogar schon ohne Rücksicht auf identische Partien zu Problemen führen). Nenene, dann habe ich lieber ein paar Wollreste übrige, die man ja auch in der Regel sinnvoll verwerten kann (es sei denn, es ist nur noch so wenig übrig, dass man es ohne Schmerzem im kleinen Zeh dem Mülleimer zuführen kann).
TOLL im Hinblick auf die Vermeidung von Wollresten finde ich dann Projekte, wie die Pimpelliese. Man strickt einfach, bis die Waage anzeigt, dass die Häfte verstrickt ist und beginnt dann die Abnahmen. Ein großer Wollrest bleibt in einem solchen Fall ganz sicher nicht übrig. Wie es nun bei anderen Projekten ist, und ich kann mir vorstellen, dass es besonders bei größeren Projekten, wie etwa Jacken oder Pullovern, deutlich schwieriger ist. Da kann man eben in der Regel meistens nicht abschätzen, wie viel Wolle benötigt wird. Eine solche Arbeit habe ich ja noch nicht angefertigt und wird wohl auch noch warten müssen (wenn zB auch eine Kreiseljacke schon ewig auf meiner To-Do-Liste steht *g*). Sollte es allerdings dann iiiiiirgendwann einmal soweit sein, dann werde ich auch da sehen, dass ich eher zu viel Wolle haben werde, als zu wenig.
Sicher ist sicher .
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