Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 26/2012: Sich teilende Wolle

Die 26. Frage des Wollschafs thematisiert den Umgang mit sich teilender Baumwolle:

Manchmal verliebt man sich in ein Garn, dass einen in den schönsten Farben aus dem Regal angelächelt hat.

Dann geht man nach Hause und strickt es voller Vorfreude an und muss feststellen, dass das Stricken gar nicht so einfach ist. Gerade Baumwolle teilt sich auch gerne einmal.

Macht es euch viel aus, wenn ihr Garn verstrickt, dass sich teilt?
Bin auf eure Antworten gespannt.

Vielen Dank an Bianca für die heutige Frage!

Am Anfang hatte ich sicherlich Probleme, sich teilendes Garn zu verstricken. Es ist ja doch schon etwas schwieriger, Garn zu verstricken, das sich in seine Einzelteile zerlegt. Allerdings gibt sich diese Problematik mit ein wenig Übung ganz von alleine. Ich verstricke heute sehr gerne Baumwolle, es macht mich nichts mehr aus, wenn das Garn sich teilt. Dann nehme ich die einzelnen Fäden eben auch einzeln auf die Nadel, wenn es nicht anders geht. Das Problem bei dem sich teilenden Garn ist nämlich nicht, dass sich das Garn teilt, sondern die Handhabung der Nadeln, wenn das passiert. Ist man geübt im Umgang mit den Stricknadeln, dann macht einem auch ein „schwieriges“ Garn weniger Probleme. Das ist zumindest die Erfahrung, die ich gemacht habe… Allen, die Probleme beim Verstricken von sich teilendem Garn haben, kann ich also nur empfehlen: üben, üben, üben, irgendwann klappt es wie ganz von alleine :o).

Soviel zur Frage des Wollschafs in dieser Woche *g*. Ich möchte euch nur noch einmal darauf aufmerksam machen, dass ihr noch bis heute Abend (23:59 Uhr) die Möglichkeit habt, an meinem ersten TOLLEN Gewinnspiel teilzunehmen. Allen Teilnehmern wünsche ich auch heute noch einmal viel Glück *g*.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 24/2012: Umgang mit Fehlern

Auch heute stellt und das Wollschaf wieder eine Frage, diesmal bezüglich unseres Verhaltens bei Strickfehlern:

Was macht ihr, wenn ihr Fehler in eurem Gestrick findet? Ribbeln, zurueckstricken, Maschen fallen lassen, mogeln oder ignorieren? Und was macht ihr, wenn euch kurz vor dem Fertigstellen auffaellt, das sich in dem Strickstueck ein Fehler befindet? Tendiert ihr zum Perfektionismus und behebt ihr den dann noch? Wenn ja, wie? Oder sagt ihr euch, kleine Fehler machen den Charme des Handgestrickten aus?

Vielen Dank an Connie für die heutige Frage!

Also, natürlich versuche ich stets fehlerfrei zu stricken. Aber die Praxis sieht natürlich anders aus. Es schleicht sich immer wieder mal ein Fehlerchen ein. Und wie ich es dann handhabe hängt davon ab, wie weit ich mich bereits von diesem Fehlerchen entfernt habe. Denn, das dürften Leser dieses Blogs schon wissen *g*, ich stricke relativ langsam. Und wenn ich dann zum Beispiel bei einer Pimpelliese einen Fehler entdecke, ich aber schon drei Mustersätze weiter bin, dann nehme ich das als gegeben hin. Befindet sich das Fehlerchen allerdings nur ein oder zwei Reihen vor der aktuellen, dann ribbel ich auch schonmal (wenn die Reihen nicht mehr als fünfzig Maschen haben *g*). So handhabe ich das auch bei Arbeiten, die ich verschenken möchte. Denn oft ist es ja so, dass die Beschenkten nicht stricken oder häkeln können und dann fällt der Fehler auch nicht auf.

Manchmal, wenn es ein wirklich auffälliger Fehler ist, dann versuche ich es nach der Fertigstellung zu flicken. Das geht zum Beispiel, wenn bei Stulpen am Daumenkeil ein Loch entsteht, obwohl man die Maschen feste angezogen hat. Dies kann man wunderbar „flicken“, indem man das Loch einfach zunäht.Vielleicht kann man auch bei manschen Fehlern ein wenig durch Dekorationen pfuschen, etwa durch das Annähen von Perlen oder sonstigen Applikationen. Das würde ich zumindest versuchen, bevor ich eine Arbeit vollständig wieder aufribbeln würde.

Bisher habe ich wegen eines Fehlers noch keine Arbeit vollständig wieder aufgeribbelt. Sollte sich allerdings mal ein Fehler einschleichen, der sich nicht nachträglich noch kaschieren lässt, der auch ungeübten Strickerinnen auffallen würde, dann würde ich die Arbeit wohl in der Hoffnung, dass es niemandem auffällt, ersteinmal beenden, nur um sie dann später noch aufzuribbeln und neu zu stricken *g*.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 23/2012: Welttag des Öffentlichen Strickens

In dieser Woche möchte das Wollschaf gerne Näheres über unsere Pläne für das Wochenende wissen, denn am Samstag den 09.06.2012 ist der Welttag des Öffentlichen Strickens:

Am Samstag 09. Juni ist Welttag des Öffentlichen Strickens. Ich finde es eine tolle Idee, rauszugehen und sich zum Stricken und Häkeln zu bekennen. Leider finde ich nur Aktionen, die Mützchen und Decken produzieren, sodass meiner Meinung nach der Wert der Hand-Arbeit hinten ansteht gegenüber der Not, die gelindert werden soll. Oder es sind Aktionen von Woll-Läden, die Kundschaft suchen und einen Werbegag platzieren. Was tut Ihr an diesem Tag, was bedeutet er Euch? Und wie organisiert Ihr Euch dafür?

Vielen Dank an mo-hair für die heutige Frage!

Nun, diese Frage ist für mich ganz einfach zu beantworten, denn ich habe mir für den kommenden Samstag nicht bewusst vorgenommen, in der Öffentlichkeit zu stricken. Ich habe mich auch nicht darüber informiert, ob es in der Nähe eine Veranstaltung gäbe, die ich gerne besuchen würde, oder ob es eine Aktion gibt, an der ich gerne teilnehmen würde.Überhaupt finde ich das alles ein wenig komisch *g*.

Das liegt schlicht und einfach daran, dass ich nicht finde, dass man sich zum Stricken bekennen müsste. Wo ist das Problem dabei, in der Öffentlichkeit zu stricken? Es ist doch nichts Verwerfliches, oder etwas, für das man sich schämen müsste, das sonst hinter verschlossenen Türen stattfindet. Ich selbst stricke ja auch in der Uni und würde es wohl auch in der Bahn tun, wenn die Bahnfahrt dafür nicht zu kurz wäre. Übrigens, dass nun einige Wollläden diesen Tag nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen und um Kunden zu gewinnen, das finde ich vollkommen legitim, es ist doch thematisch passend. Auch, dass an einem solchen Tag Aktionen zu Stande kommen, die anderen Menschen helfen können, finde ich sehr gut. Das ist sogar in meinen Augen einer der sinnvollsten Gründe für das Zelebrieren eines solchen Tages.

Ich würde einen Sinn in diesem Welttag sehen, wenn es der „Welttag des GEMEINSAMEN Öffentlichen Strickens“ (wobei auch dies schon häufig immer wieder mal zu sehen ist, es gibt immer mehr Strick- und Häkeltreffen [ich selbst war gerade auch einem GANZ TOLLEN Stricktreffen *]) oder der „Welttag des Öffentlichen Strickens FÜR MÄNNER“ wäre (bei Männern könnte man dann auch tatsächlich wieder von einem Bekenntnis sprechen, da es da doch noch viele altbackene Vorurteile gibt). Aber so… Nönöööö .

 

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 22/2012: Toe-Up

Auch heute stellt uns das Wollschaf wieder eine seiner verstrickten Dienstagsfragen, heute geht es um eine besondere Methode des Sockenstrickens.

Sozusagen zusammenfassend einiger der letzten ergibt sich für mich eine neue Frage.

Was haltet ihr davon, das leidige Problem der oft „NichtAusreichendenWolle“ beim Sockenstricken mit der ToeUp-Methode grundsätzlich aus der Welt zu schaffen? Da könnten wir gleich auch noch die verschiedenen Anschlagmethoden aus der Frage 18/2012 einfließen lassen ^^ Füßlinge / Sneaker / kurze Socken / lange Socken / Kniestrümpfe / OverKnee – Schmeichler —> alles drin, oder?

Vielen Dank an Preludi für die heutige Frage!

Ich habe noch nie Socken mit der Toe-Up-Methode gestrickt. Kann mir allerdings vorstellen, dass auch die Toe-Up-Methode einiges an Vorbereitung erfordert, damit das auch so funktioniert, wie wir es wollen. Denn Toe-Up heißt ja nicht automatisch, dass beide Socken auf einer Nadel gestrickt werden, es heißt ja lediglich, dass man das Bündchen der Restmenge anpassen kann, um ein Ausgehen der Wolle zu vermeiden (was mir im übrigen bisher noch nicht passiert ist *g* [denn auch von TOLLER Sockenwolle kaufe ich dann zwei Knäuel).

Nun zumeinen Überlegungen. Zum einen würde ich, bevor ich mit der Toe-Up-Methode beginne, das Knäuel Sockenwolle wiegen, damit ich während dem Stricken weiß, wann die Hälfte verstrickt ist, um mit dem zweiten Socken beginnen zu können (alternativ kann man ja auch zwei 50-Gramm-Knäule erwerben, oder sein 100-Gramm-Knäuel gleich entsprechend abmessen und teilen). Denn nur wenn ich berücksichige, wann die Hälfte erreicht ist, kann ich wissen, wann ich mit dem anderen Socken beginnen muss, oder?

Und selbst das ist ja auch keine sichere Methode. Es kann ja vorkommen, dass man den einen Socken fester strickt, als den anderen und dass man dann eben für beide Socken doch eine unterschiedlich große Menge an Wolle benötigt… Vielleicht gibt es nur eine Garantie: beide Socken gleichzeitig stricken… Das wollte ich ohnehin schon immer einmal ausprobieren… Ich werde davon berichten *g*.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 21/2012: Maschenprobe

Mit der 21. Frage des Jahres möchte das Wollschaf wissen, wie wir es mit der Maschenprobe halten:

Wie haltet ihr es denn eigentlich mit der Maschenprobe? Strickt ihr brav vor jedem Projekt eine Maschenprobe? Und wascht und spannt ihr die dann auch? Oder verzichtet ihr auf Maschenproben und strickt drauf los (in der Meinung, es wird schon irgendwie hinkommen)?

Vielen Dank an Connie für die heutige Frage!

Bisher habe ich noch nicht so viele Projekte gestrickt, die eine Maschenprobe erfordert hätten, daher habe ich auch noch nicht so viele Maschenproben gestrickt.

Allerdings sind mir nun bereits drei Mützen von der Nadel gesprungen. Die erste, wie ihr wisst, war viel zu groß. Das lag nicht nur an der fehlenden Maschenprobe, ich hatte einfach auch keine Vorstellung von den benötigten Maßen. Es war ja meine erste Mütze überhaupt und die habe ich auch noch nahezu freischnauze gestrickt, das konnte nur in die Hose gehen.

Für die zweite Mütze, ein Spring Beret von Natalie Larson, die ich für das Projekt 12 in 2012 gestrickt habe, hatte ich glücklicherweise Wolle ausgewählt, die der Wolle aus den Vorgaben sehr ähnlich war, eine Maschenprobe war also nicht erforderlich. Die Mütze passt sehr gut – alles richtig gemacht.

Die dritte Mütze, auch wieder ein Spring Beret, habe ich jedoch aus einer von der Vorlage abweichenden Wolle gestrickt. Für diese Mütze habe ich also brav eine Maschenprobe angefertigt. Allerdings habe ich garnicht darüber nachgedacht, dass es sinnvoll sein könnte, diese Maschenprobe auch in dem geplanten Muster zu stricken… Nunja, aus Fehlern lernt man schließlich (die Mütze war wieder zu groß, zum Glück habe ich dies jedoch nach den ersten neun Reihen des Bündchens bemerkt, sodass ich nicht zu viel ribbeln musste). Eine zweite Maschenprobe für diese Mütze habe ich dann in dem Muster gestrickt und ich hatte endlich Angaben, mit denen ich arbeiten konnte. Die Mütze ist nun genau so, wie sie sein sollte und ihrer neuen Besitzerin gefällt sie sehr gut.

Für kommende Projekte habe ich also gelernt, dass eine Maschenprobe tatsächlich sinnvoll ist und dass sie in dem geplanten Muster gestrickt werden sollte (macht ja auch Sinn, wenn man so im Nachhinein darüber nachdenkt *g*). Für kommende Projekte werde ich nun also immer brav Maschenproben in dem geplanten Muster stricken, denn es ist deutlich weniger Arbeit, als ein eventuell bereits halbfertiges Werk wieder aufzuribbeln, wenn man erst zu diesem Zeitpunkt bemerkt, dass es zu groß ist…

Dass man eine Maschenprobe auch waschen und spannen kann, darauf bin ich noch garnicht gekommen. Bei vielen Werken macht das natürlich auch Sinn! Ich werde diese weiteren Verwendungsschritte der Maschenprobe für zukünftige Projekte im Hinterkopf behalten und bedanke mich beim Wollschaf, beziehungsweise natürlich bei Connie, für diesen Hinweis!

 

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 20/2012: Strickprojekt-Aufzeichnungen

Auch in dieser Woche hat das Wollschaf eine interessante Frage gestellt:

Wie sehen deine Aufzeichnungen für Strickprojekte aus? Strichliste, Tabellenkalkulation, Skizzen? Oder notierst du gar nichts?

Nun, bisher habe ich für jedes Projekt eine Strichliste gemacht. Allerdings bin ich vor geraumer Zeit von einem herkömmlichen Handy auf ein Smartphone umgestiegen und nutze seit dem eine App, die für mich die Reihen und Muster zählt. Allerdings komme ich bei langen Reihen durcheinander, wie bei der Strichliste auch, ob ich nun schon einen Strich / einen Klick gemacht habe, oder nicht *g*. Meistens fällt es mir dann doch wieder ein, sonst zähle ich eben nach…

Tabellenkalkulationen oder Skizzen fertige ich nicht an, so komplex sind die meisten Projekte, die ich stricke oder häkle ja (noch) nicht, als dass ich eigene Berechnungen anstellen müsste. Vielleicht kommt das irgendwann ja mal, wenn ich etwas eben nicht 1:1 von der Anleitung nacharbeiten kann und eigene Berechnungen anstellen muss. Bis dahin wird mir meine TOLLE App (oder eben eine ganz normale Strichliste) wohl vollkommen ausreichen.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 19/2012: Benötigte Wollmenge

Auch heute hat das Wollschaf wieder eine Frage gestellt:

Für viele ein leidiges Thema: die richtige Wollmenge abschätzen. Bleibt bei dir immer zu viel übrig, oder ist das Garn in den letzten Reihen zu Ende? Wie „ermittelst“ du deinen Bedarf? Vertraust du auf die Anleitung, sofern vorhanden? Hast du Faustregeln? Berichte doch mal!

Die Antwort ist ganz einfach: ich habe immer noch etwas Wolle übrig und das finde ich noch nicht einmal schlimm, denn es findet sich immer etwas, das aus den „Resten“ hergestellt werden kann. Da kann mal hier mal eine schöne Blume häkeln oder da mal einen Schmetterling. Und dann gibt es da ja auch noch die speziell konzipierten Resteverwerter, wie etwa die Decke nach Schulz oder das 10-Stitch-Blanket. Wenn ich mal endlich dazu komme, mehr Socken zu stricken, dann werde ich sicherlich eines der beiden Modelle beginnen und werde mich dann über jeden neuen Rest freuen.

Generell handhabe ich es so, dass ich eher mehr kaufe (bisher bis zu einem Knäuel mehr), als zu wenig (letzterer Fall ist bei mir noch nie vorgekommen). Ich möchte einfach das Problem umgehen, irgendwann einmal die letzten drei Reihen einer Arbeit nicht mehr fertigmachen zu können, nur weil mir die Wolle ausgegangen ist. Denn dann geht es daran eben diese Wolle noch einmal zu finden (und wenn es kein gängiges Garn ist, dann kann das sogar schon ohne Rücksicht auf identische Partien zu Problemen führen). Nenene, dann habe ich lieber ein paar Wollreste übrige, die man ja auch in der Regel sinnvoll verwerten kann (es sei denn, es ist nur noch so wenig übrig, dass man es ohne Schmerzem im kleinen Zeh dem Mülleimer zuführen kann).

TOLL im Hinblick auf die Vermeidung von Wollresten finde ich dann Projekte, wie die Pimpelliese. Man strickt einfach, bis die Waage anzeigt, dass die Häfte verstrickt ist und beginnt dann die Abnahmen. Ein großer Wollrest bleibt in einem solchen Fall ganz sicher nicht übrig. Wie es nun bei anderen Projekten ist, und ich kann mir vorstellen, dass es besonders bei größeren Projekten, wie etwa Jacken oder Pullovern, deutlich schwieriger ist. Da kann man eben in der Regel meistens nicht abschätzen, wie viel Wolle benötigt wird. Eine solche Arbeit habe ich ja noch nicht angefertigt und wird wohl auch noch warten müssen (wenn zB auch eine Kreiseljacke schon ewig auf meiner To-Do-Liste steht *g*). Sollte es allerdings dann iiiiiirgendwann einmal soweit sein, dann werde ich auch da sehen, dass ich eher zu viel Wolle haben werde, als zu wenig.

Sicher ist sicher .

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 18/2012: Maschenanschlag

Auch heute hat das Wollschaf wieder eine Frage gestellt:

Alles Stricken beginnt mit dem Maschenanschlag.

Dank Internet haben sich unsere Möglichkeiten für den Beginn eines Strickprojekts fast unüberschaubar erweitert.

Einfaches Aufschlingen mit einem Faden, Kreuzanschlag, doppelter Kreuzanschlag, Italienischer oder runder Maschenanschlag, aufgestrickter Anschlag, aufgehäkelter Anschlag, offener Anschlag. Und noch einige exotischere Varianten: Channel Island Cast-On, türkischer

Maschenanschlag, Magic Cast-On … Das ist nur eine Auswahl, die von virtuosen Strickerinnen sicher

reichhaltig ergänzt werden kann. Welchen Maschenanschlag verwendest du am häufigsten oder am liebsten?

Nun, diese Frage ist für mich recht einfach zu beantworten, denn bisher habe ich lediglich zwei Maschenanschläge ausprobiert / benötigt. Das ist zum einen der ganz einfache Maschenanschlag, wie ich ihn von eliZZZa gelernt habe.

Für ein Projekt, dass ich von der Spitze gestrickt habe, habe ich einmal Judys magic cast-on (englische Videoanleitung / deutsche Videoanleitung) ausprobiert. Das hat auch sehr gut funktioniert, der Anschlag ist demnach auch für Anfänger geeignet.

Aber für die meisten meiner Projekte reicht der herkömmliche Maschenanschlag vollkommen aus, weswegen ich ihn wohl am häufigsten verwende.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 17/2012: Anleitungs-Verständnis

Auch heute hat das Wollschaf wieder eine interessante Frage gestellt:

Ich brauche manchmal ziemlich lange um eine schriftliche Anleitung zu verstehen, weil viele kleine Details fehlen. Wie ergeht es Euch dabei? Versteht Ihr Anleitungen auf Anhieb oder müsst Ihr diese manchmal mehrere Tage studieren?

Also ich zähle mich immernoch zu den Strick-Anfängerinnen, obwohl ich schon einiges gestrickt und einige Muster ausprobiert habe. Ich gehöre wohl ganz klar in die Kategorie „Anleitungs-Kleber“. Das heißt, dass ich stets mit den Augen auf der Anleitung klebe, da ich manchmal unsicher bin und einfach nichts falsch machen möchte (ribbeln möchte ich nicht, wie wohl viele andere auch).

Daher bin ich dankbar, wenn die Anleitung klar strukturiert ist. Auch ein größerer Zeilenabstand kommt mir sehr entgegen, da ich so ggf. einige Notizen machen kann. Schön finde ich es auch, wenn ich einen umgesetzten Musterschritt richtiggehend abhaken kann, dazu muss die Anleitung jedoch eine entsprechende Form haben (Zeilenumbruch nach jedem Schritt). Manchmal kopiere ich eine Anleitung auch in ein anderes Dokument und füge Zeilenumbrüche hinzu und vergrößere den Zeilenabstand, damit ich eben einzelne Schritte abhaken und meine Notizen machen kann.

Unabhängig von der Form, bin ich über eine gewisse Ausführlichkeit bei Anleitungen sehr dankbar. Ich kann mir vorstellen, dass geübte Strickerinnen (und Stricker ) vielleicht von den detaillierten Beschreibungen eher genervt sind, sicher will man irgendwann einfach nicht mehr lesen, wie man eine Masche verschränkt abstrickt (oder etwas in der Richtung…). Ich allerdings freue mich immer, wenn es an einen“außergewöhnlichen Strickschritt“ geht, wenn die Anleitung sehr ausführlich ist (vielleicht sogar mit Bildern!). Das wird sich sicherlich irgendwann ändern, wenn ich einen Großteil der (gängigen) Stricktechniken beherrsche, bis dahin freue ich mich aber über lange Anleitungen *g*.

Übrigens studiere ich Anleitungen nicht tagelang, bevor es losgeht, ich stricke einfach drauflos und raufe mir dann die Haare, wenn ich an einen Punkt komme, an dem ich ersteinmal nicht weiter weiß. Und dann probiere ich einfach so lange rum, bis es richtig aussieht *g*. Bis jetzt bin ich mit dieser Methode sehr gut gefahren .

Wie sieht es bei euch aus?

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 16/2012: Handarbeitsunterricht

Auch in dieser 16. Woche des Jahres stellt das Wollschaf eine Frage, die ich gerne beantworten möchte:

Erinnert Ihr euch noch an Dinge, die Ihr im Handarbeitsunterricht gemacht habt.

Habt Ihr vielleicht sogar noch einige, damals gefertigte Sachen?

Also ich erinnere mich sehr lebhaft an ein spezielles Projekt des Handarbeitsunterrichts in der Grundschule. Dass mir gerade dieses Projekt so lebhaft in Erinnerung bleibt, das hat seinen Grund: meine Mutter holt es in jedem Jahr aufs Neue hervor und hängt es, für jeden sichtbar, in unseren Weihnachtsbaum.

Ob dieses Ding tatsächlich Christbaumschmuck ist, das weiß heute allerdings niemand mehr, es kann jedoch auch keiner das Gegenteil beweisen, wobei ich mich wirklich frage, warum man sich ein krakenähnliches Sonstwas in den Weihnachtsbaum hängen sollte…

Ok, ich beschreibe es euch einmal kurz: man hat vier, fünf oder sechs tentakelähnliche Beinchen gehäkelt, bestehend aus Luftmaschen und Stäbchen, das ganze dreht sich ineinander, wie eine Spirale. Jedes Beinchen (oder auch Tentakel…) ist etwa 4-5 Zentimeter lang. Die Schlussfäden der Häkelspiralen wurden nicht vernäht, sondern gebündelt durch so einen gelben Ü-Ei-Deckel gezogen und oben drauf verknoten (sieht dann aus wie Haare…). Dann haben wir mit einem wasserfesten Stift ein Gesicht auf dieses, öhhh, Ding (Ü-Ei-Schale) gemalt und fertig war es. Ich vermute einfach mal, dass dieses Projekt vor den Weihnachtsferien fertig wurde, sonst wäre meine Mutter sicherlich nicht auf die Idee gekommen, ein derartiges Objekt in den Weihnachtsbaum zu hängen.

Kurzum, ja ich erinnere mich an den Handarbeitsunterricht und ja in der Tat, wir besitzen auch noch etwas, das daraus hervorging *g*.

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