Mir ist ein TOLLER und BUNTER Schal von den Nadeln gehüpft!

Ihr habt ihn schon gesehen, in meinem Bericht über den Tipp für Schalstrickerinnen:

Regenbogenschal altes Muster

Regenbogenschal altes Muster

Ich habe 150 Gramm Wolle verstrickt, bis ich festgestellt habe, dass mir das Muster so doch nicht gefällt:

Regenbogenschal altes Muster 1,5 Knäuel

Regenbogenschal altes Muster 1,5 Knäuel

Ursprünglich hatte ich geplant, die Linie, die in der Mitte ist, als eine auf und ab führende Linie zu stricken, wie man es von einer EKG-Linie kennt. Irgendwo hatte ich auch mal gehört, dass man Aussagen, wie: „Du bist doof“, „Ich liebe dich“ etc. auf diese Weise darstellen kann. Es wäre doch lustig gewesen, wenn auf meinem Schal „Halt dei Lapp“ oder so gestanden hätte, und niemand hätte es gewusst *g*. Aber ich habe dann doch einfach angefangen zu stricken, bevor ich einen Generator gefunden habe und dann war es auch zu spät…

Als der Schal dann länger und länger wurde, gefiel er mir nicht mehr. Trotz der wunderschönen bunten Farben hat er mich nicht mehr gereizt und ich habe eeeewig daran gestrickt. Irgendwann, kurz vor Schluss, habe ich mich dann gestreckt. Und das soll schon etwas heißen, wenn man bedenkt, wie lange ich an dem Schal bereits gesessen habe, und wie langsam ich stricke…. Aber er hat mir einfach nicht mehr gefallen, also habe ich kurzentschlossen einfach die Nadel rausgezogen und habe den Schal wieder aufgeribbelt. Nun musste ich mir aber ein neues Muster aussuchen, denn die schöne Wolle wollte ich nicht so rumliegen lassen.

Da kam mir der Zufall zu Hilfe. Die Mutter meines Chefs hatte gerade eine Strickjacke auf den Nadeln. Ursprünglich wollte sie sie im Patentmuster stricken, fand aber keine Anleitung die erklärt, wie man es strickt, wenn man den Faden links führt. Eine solche Anleitung habe ich dann für sie gesucht (ich Fuchs habe einfach nach einem Video aus dem englischsprachigen Raum gesucht, da es dort üblicher ist, den Faden links zu führen *g*) und habe mich ins Patentmuster verguckt *g*. Ich habe sofort die Wolle und die Nadeln wieder rausgesucht und habe die Maschen für meinen allerersten Schal im Patentmuster angeschlagen. Auch das Stricken des Schals im Patentmuster hat ein wenig gedauert, denn ich musste mich erst an die „neue Technik“ gewöhnen. Aber der Schal ist im Dezember fertig geworden und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis:

Fertiger Regenbodenschal im Patentmuster

Fertiger Regenbodenschal im Patentmuster aus Nele von ElleNor (73% Polyacryl, 24% Wolle, 3% Viscose; LL 200m / 100 gr)

Einen Wehrmutstropfen gibt es allerdings. Da ich keine Erfahrungen mit dem Stricken von Patentmustern hatte, habe ich mich mit dem Garn verkalkuliert. Dass ich mehr Garn für das voluminöse Muster benötigen würde, hatte ich mir gedacht, aber ich wusste nicht, dass es SO viel mehr sein würde. Auch, dass es sich so sehr zusammenzieht war mir nicht ganz so bewusst. So ist mein Schal trotz hoher Maschenzahl ziemlich schmal und leider auch schon wieder zu kurz… Und ich hatte auch leider nur ein Paket der Wolle bei Norma erstanden, ich konnte also leider nur die 200 Gramm verarbeiten, die ich auch hatte. Nachkaufen wäre viel zu umständlich gewesen *g*.

Auch wenn der Schal nichts für mich ist, ich finde dennoch, dass der Schal sehr TOLL geworden ist. Ich bin begeistert von den Farben, der Wolle und dem Muster! Er wandert in meine Kiste mit fertigen Handarbeiten, sicher wird sich irgendwann einmal irgendjemand darüber freuen *g*.

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Nicht wirklich TOLL: Strickfehler in einem Loop

Wie wahrscheinlich viele andere, arbeite ich gerade daran, meinen Stash zu verkleinern *g*. Dies soll durch eine simple Methode geschehen: verstricken. Bisher klappt es eher mäßig, aber ich bin doch sehr zuversichtlich *g*.

Den Anfang hat die restliche Wolle von der Mohawk-Earflap-Mütze gemacht: myBoshi original No. 1, Farbe Anthrazit 195, LL 55m / 50 Gramm, 70 % Polyacryl 30 % Wolle (100 Gramm übrig) und myBoshi original No. 1, Farbe Petrol 154, LL 55m / 50 Gramm, 70 % Polyacryl 30 % Wolle (150 Gramm übrig). Ich dachte, da könnte man einen schönen Loop draus stricken, der dann zur Mohawk-Mütze passt.

Gesagt getan – und voll verhauen… Ich bin wohl in die klassischste aller klassischen Loop-Strickerinnen-Anfängerfalle geappt. Zwar habe ich vorbildlicherweise brav die passende Anzahl an Maschen angeschlagen, habe dann aber einen ganz doofen Fehler gemacht. Ich habe vor dem Stricken der zweiten Reihe leider vergessen, die Maschen auszurichten… Das ist mir dann auch noch erst sehr spät aufgefallen, da ich (natürlich) ein zu kurzes Seil zum Stricken verwendete, so dass die Maschen recht eng auf dem Seil lagen. Wenn die Maschen so eng auf dem Seil liegen, dreht sich das Strickstück meist ohnehin um das Seil, weswegen ich mich da auch erst einmal nicht gewundert habe. Es ist mir erst sehr spät aufgefallen, dass da etwas nicht stimmt. Die Folge davon, dass ich die Maschen vor dem Stricken der zweiten Reihe nicht ausgerichtet habe, ist, dass ich eine doppelte Drehung in dem Loop habe:

Loop mit Strickfehler

Loop mit Strickfehler

Das sieht nicht nur nicht schön aus, es ist auch eher unpraktisch. Der Loop verliert auf diese Weise eine große Menge Tragekomfort. An der Stelle der Drehung ist er einfach auch zu schmal, um seine Aufgabe (den ganzen Hals zu wärmen) adäquat erfüllen zu können. Schade eigentlich, der Loop hätte so schön sein können:

Loop aus Wolle von MyBoshi

Loop aus Wolle von MyBoshi

Nun gut, die Ränder rollen sich ein wenig ein, aber ich sehe da auch keine Notwendigkeit, es zu korrigieren, der Loop ist so leider ohnehin nicht tragbar… Da bleibt eigentlich nur ribbeln, aber dazu habe ich gerade gaaar keine Lust *g*. Jetzt habe ich ihn erst einmal so wie er ist in meine Wollbox gepackt… Seine Zukunft ist ungewiss *g*.

Aber immerhin. Aus diesem Fehler habe ich jedoch gelernt. Gerade stricke ich einen weiteren Loop für meine Schwester. Da habe ich die Maschen nun vor dem Stricken der zweiten Reihe ausgerichtet und dieser zweite Loop wird ganz sicher ganz TOLL. Also hatte dieser erste Loop zumindest eine Funktion, wenn es auch nur die war, dass ich aus einem Fehler gelernt habe.

 

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