Etwas TOLLES: Meine Schwester macht Nudelsalat

Auch wenn sie gerne gegenteiliges behauptet, meine Schwester ist keine wirklich große Hilfe in der Küche. Das liegt nichtmal an mangelnden Fähigkeiten, sondern eher an Zeit- und Interessemangel. Sie arbeitet im Schichtdienst und ist daher tatsächlich zeitlich relativ eingeschränkt, oft isst sie auch gar nicht zu Hause, sondern auf der Arbeit.

Gelegentlich kommt es vor, dass die Männer auf der Schicht beschließen, dass sie mal wieder zusammen etwas essen könnten. Sie gehen dazu nicht in ein Restaurant, wozu auch?, haben sie doch eine voll ausgestattete Küche im Werk, die ihnen Tag und Nacht zur Verfügung steht. Zu solchen Anlässen planen sie alle zusammen das Menü und verteilen die Aufgaben (meine Schwester ist eine der beiden Frauen auf der Schicht). Heute soll wieder so ein gemeinsames, selbstgemachtes Essen stattfinden. Es soll Grillfleisch geben, dass aus Ermangelung eines Grills in der Pfanne zubereitet wird. Dazu soll ein Nudelsalat gereicht werden, den meine Schwester machen sollte. Ob ihre Kollegen wohl wussten worauf sie sich da einlassen? Denn einen traditionellen Nudelsalat hatte sie bis heute noch keinen gemacht.

Alles fing mit einer Einkaufsliste an. Was in den Salat reinkommen sollte, wusste meine Schwester zwar, aber sicher ist sicher: unsere Mutter sollte den Einkaufszettel schreiben. Todesmutig stürzte sich meine Schwester samstagsmorgens in das Getümmel der Einkaufswilligen, und das schon, bevor ich ans Aufstehen dachte! Unglaublich! Sie trudelte ein, als wir gerade den ersten Schluck Kaffee zu uns nahmen. Eine Sichtung der Einkäufe ergab schnell, dass der Einkauf erfolgreich war: alle Zutaten standen bereit. Doch nun ging es erst richtig los, denn wenn meine Schwester sich etwas vornimmt, dann richtig. Selbst die Mayonnaise, die ja in keinem anständigen Nudel- oder- Kartoffelsalat fehlen darf, hat sie nach unserer Anleitung selber gemacht. Das Ergebnis der Rührerei war eine einwandfreie Mayonnaise, das muss man ihr ersteinmal nachmachen, ein TOLLER erster Versuch! Dann ging es an das Kleinschneiden von den sauren Gurken (deren Einkauf sich aus mehreren Gründen als gar nicht so einfach erwies: 1. meine Schwester stellte fest, dass die Auswahl an sauren Gurken RIESIG ist und 2. ein Kollege bevorzugt kleine saure Gurken, ein anderer große saure Gurken und ein weiterer mag gar keine sauren Gurken), der Fleischwurst und den Eiern. Dass meine Schwester die Zutaten samt einer riesigen Schüssel, einem Schneidebrettchen und einem scharfen Messer ins Wohnzimmer schleppte, entlockte unserer Katze einen konsternierten Blick: das bekommt sie nur selten zu sehen. Sorgfältig schnitt mein Schwesterchen die Zutaten in mundgerechte Häppchen. Sie hatte ein wenig Sorge, dass sie es zeitlich nicht schaffen würde, wollten sie sich doch gegen halb zwei bereits auf dem Parkplatz treffen (als sie das erste mal ihre Sorgen äußerte war es etwa 11:30 Uhr und die meisten Zutaten waren bereits geschnibbelt). Besonders viel Mühe hat sie sich beim Würzen und Abschmecken des Salates gemacht und auch weitere Meinungen bezüglich des Geschmacks eingeholt. Schließlich sollte der Nudelsalat auch gut schmecken!

Fakt ist, sie hat sich sehr große Mühe gegeben, der Salat ist mit Liebe gemacht worden! Die Geschmacksproben scheinen auch vielversprechend gewesen zu sein, wie jeder Salat dieser Art musste er allerdings noch ein wenig ziehen. Ich bin davon überzeugt, dass die Leutchen auf der Schicht heute ein schmackofatziges Abendessen genießen werden!

Meiner Schwester bei ihren Bemühungen zu zusehen war jedenfalls ein TOLLER Start in den Tag!

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Etwas TOLLES für Etwas-Tolles.de

Heute ist für England ein großer Tag, Kate und William feiern ihre Hochzeit im großen Stil. Hunderttausende Besucher sollen anwesend gewesen sein. Ein großes Spektakel.

Um Besucher soll es auch in diesem kleinen Post gehen. Denn irgendwann im Laufe des gestrigen Tages war er da, der 100. Besucher oder die 100. Besucherin. Es ist ganz offiziell, diese Seite hatte bereits im ersten Monat:

 

Das freut mich natürlich riesig!  Auch wenn es zahlreiche Seiten gibt, die ein Vielfaches dieser Besucherzahl pro Stunde oder pro Minute zu verzeichnen haben, für mich und diese Seite hier ist das schon ein kleiner Meilenstein. Vielen Dank für euer Interesse! Ich hoffe, dass ich euch auch in Zukunft auf viele TOLLE Dinge aufmerksam machen kann und freue mich auf die nächsten Besucher! :)

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Ein Tolles Buch: Carlos Ruiz Zafón – Der Schatten des Windes

Gerade habe ich noch ein wenig in einem meiner Lieblingsforen gestöbert: Literaturschock Forum. In diesem Forum werden zahlreiche Bücher besprochen und Leseeindrücke ausgetauscht. Hier kann jeder seine Vorlieben ausleben, von der Fantasy bis zu den Krimis und Thrillern, von Kinderbüchern bis zu Klassikern und auch über Nackenbeißer oder Sachbücher kann diskutiert werden. Zahlreiche Bücher finden ihren Weg auf meine Wunschliste aufgrund der Rezensionen in diesem Forum.

So auch zu Carlos Ruiz Zafón – „Der Schatten des Windes“. Vor einiger Zeit, um genau zu sein am 21.08.2010 habe ich dort meine Rezension zu dem Buch geposted. Und seht mal, wie mein abschließendes Urteil lautete:

„Der Schatten des Windes“ wurde mir vor einer Weile empfohlen. Da wohl gerade ein neues Zafón-Buch erschienen ist, wurde auch „Der Schatten des Windes“ wieder auf die Tische gelegt. Die Tische interessieren mich in der Regel nicht, ich sehe auch nur die Bücher an, die sich durch ihre „Schlichtheit“ in der Aufmachung von den anderen abheben (vieles ist grell bunt, hat riesen Überschriften, große skurrile Bilder…). Da fällt mir so ein „schlichtes“ Cover wie das von „Der Schatten des Windes“ direkt ins Auge. Total unerwartet übrigens, denn eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, es so schnell zu finden…

Wie wahrscheinlich viele hier (:zwinker:) habe ich gewisse Eigenarten entwickelt. Manchmal überzeugen mich hier im Forum die Rezensionen so sehr, dass solche Bücher direkt auf meine Wunschliste wandern (es gibt noch viele weitere Wege…). Anhand dieser Liste durchstöbere ich die Buchhandlungen. Oft habe ich zum Zeitpunkt des Buchkaufs schon lange vergessen, warum ein Buch eigentlich auf die Liste gewandert ist, aber es muss mir gefallen haben, denn ich habe es ja aufgeschrieben… Vielleicht lese ich dann noch den Klappentext (eher selten), nehme aber prinzipiell alles mit, was so auf meiner Liste steht. Zu Hause wandern die Bücher dann erstmal ins Regal (denn ich lese nacheinander und fast immer chronologisch nach Kaufdatum). Es kann also schonmal eine ganze Weile vergehen, bis ich ein Buch nach dem Kauf lese. Aber, um mich nicht zu spoilern und mich ganz auf die Geschichte einlassen zu können, lese ich vor dem Beginn der Lektüre auch den Klappentext nicht mehr (es kann also vorkommen, dass ich Bücher lese, deren Klappentext ich bis zur Lektüre, und auch bis heute nicht gelesen habe). Zu oft verraten schlechte Klappentexte schon zu viel von der Geschichte… Da mir „Der Schatten des Windes“ so wärmstens empfohlen wurde, und es so zufällig wie für mich bereit lag, habe ich es also einfach blind gekauft.

Der Beginn der Geschichte hat mich gleich ins Buch hineingezogen. Die Bibliothek der vergessenen Bücher hat mir sehr gut gefallen! Da ich, wie gesagt, gar nichts über das Buch wusste, dachte ich zu diesem Zeitpunkt, dass ich hier ein wunderbares Fantasy-Buch in den Händen hielt. Doch recht schnell wurde klar, dass das kein Fantasybuch ist (obwohl durchaus phantastische Aspekte beibehalten werden). Und irgendwie plätscherte die Geschichte nur noch so hin… Ich muss sagen, dass ich fast einen Monat für das Buch gebraucht habe. Ich hatte am Anfang nicht wirklich viel Zeit für das Buch, zum einen, weil wir renoviert haben und zum anderen weil meine reguläre Lesezeit bedingt durch Semesterferien wegfiel (Bahnleserin). Und dazu kam auch noch diese langatmige Geschichte… Sobald Daniel die Bibliothek verlassen hatte, hatte die Geschichte ihren Charme in meinen Augen zunächst einmal verloren. Nach etwa 150-200 Seiten konnte ich es nicht mehr aushalten und habe den Klappentext gelesen, weil ich nicht den blassesten Schimmer hatte, wohin die Geschichte überhaupt gehen soll. Der Klappentext allerdings half nicht wirklich weiter (ein guter Klappentext, den man gefahrlos lesen kann :zwinker:). Da ich aber auch zu denen gehöre, die den Ehrgeiz haben, jedes Buch zu beenden, habe ich weitergelesen.

Zu der Hauptperson Daniel habe ich nich so recht Zugang finden können. Obwohl wir als Leser viel über ihn erfahren haben, kam er mir dennoch immer recht flach vor. Er war eher wie ein Instrument, dass für den Leser kreiert wurde, um durch die Geschichte zu führen. Den Vergleich mit dem Spiel finde ich auch sehr passend. Oft handelt Daniel auch so, dass es zwar die Geschichte weiterbringt, ich mich aber gefragt habe: warum nur?! Auch konnte ich nicht ganz nachvollziehen, warum auf einmal die Beziehung zu seinem Vater so sehr gelitten hat. Ihr Verhältnis war doch recht innig…
Das Licht ging auf, als Fermin eingeführt wurde. Fermin ist einer der wunderbarsten Charaktere, die mir seit langer Zeit in einem Buch begegnet sind. Sein Humor und seine ganze Art sind einfach köstlich und werden durch den Stil des Autors noch unterstrichen. Wie im Threat schon einmal geschrieben wurde, auch ich hätte gerne etwas von seiner direkten, völlig unverblümten und zur passenden Zeit, frechen Art. Fermin ist ziemlich vielschichtig und gerade ein seiner Person zeigt sich, dass eben doch nicht alles schwarz / weiß ist. Auf der einen Seite ist er Charakter mit tragischer Vergangenheit, die ihn immer wieder einholt. Auf der anderen Seite ist Fermin ein unverbesserlicher Optimist, der die schönen Seiten des Lebens genießt. Allerdings habe ich mich manchmal gefragt, ob der Mann wohl mehr als einen Magen besitzt :zwinker:.

Ich habe gar nicht gemerkt, wie ich plötzlich wieder eingesogen wurde. Habe ich für den Anfang nahezu drei Wochen gebraucht, in denen ich täglich nur wenige Seiten gelesen habe, habe ich den Rest des Buches dann innerhalb von zwei Tagen (eher Nächten) regelrecht verschlungen. Zugegeben ich mag „schnelle“ Bücher und es stört mich auch gar nicht, wenn ich einen Showdown vorgeworfen bekomme. Unlogisches habe ich übrigens „überlesen“. Ich glaube es fällt auch eher auf, wenn man eh nicht ganz mit der Geschichte einverstanden ist. Wer sich auf die geforderte Schnelle ganz einlässt (und/oder aufmerksamer liest, als ich), bekommt vielleicht solche Ungereimtheiten wie beim Kampf in der Nebelburg gar nicht mit. Und hätte ich es hier im Threat nicht gelesen, wüsste ich es bis heute nicht… :zwinker:

Jedoch konnte auch ich eines nicht ganz nachvollziehen. Auf der einen Seite beschreibt der Autor Gefechte in der Stadt, Scharmützel, Angst in jedem Haus. Und auf der anderen Seite, wie weiterhin viele Leute Cafés etc aufsuchen. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass man sich nicht ewig zu Hause einschließen kann während dem (evt langjährigen Krieg), aber wenn in der eigenen Stadt ständig „der Boden brennt“, habe ich sicher anderes im Kopf, als beispielsweise ins Kino zu gehen und evt. in eine Schießerei zu laufen, so wie es Daniel und Fermin pflegen… Hm.

Die Stimmung, die aufgebaut wurde, gefällt mir sehr gut. Ich kann auch nachempfinden, wenn sie hier größtenteils als düster beschrieben wird. So würde auch ich sie beschreiben. Allerdings scheine ich zu abgestumpft zu sein, gegruselt habe ich mich zu keinem Zeitpunkt. Der Sprachstil hat mir sehr gut gefallen und ich empfand ihn (trotz der anfänglichen Story-Schwierigkeiten) zu jeder Zeit erfrischend (natürlich immer besonders, wenn Fermin zugegen war). Gut gefallen haben mir auch die zahlreichen Nebencharaktere, besonders der Uhrmacher, dessen Schicksal mich traurig stimmte, und „die Bernada“.

Ich wusste nicht, wo es hingehen soll mit der Geschichte, ich wurde von der Auflösung überrascht und das Ende fand ich sehr gelungen daher vergebe ich zunächst: 5ratten

Eine Ratte ziehe ich jedoch ab für den langatmigen Anfang, dafür gebe ich noch :marypipeshalbeprivatmaus: ein Mäuschen für Fermin, so dass die finale Bewertung lautet: 4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten, „Der Schatten des Windes“ ist ein tolles Buch.

Auf den Threat wurde ich aufmerksam, da nach langer Zeit wieder jemand seinen Leseeindruck zu dem Buch geposted hatte. Schon damals, lange bevor ich an diese Seite dachte, war ich also bereits auf der Suche nach TOLLEN Büchern ;).

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Eine Nackenrolle ist etwas TOLLES

Heute habe ich in einem Discounter ein TOLLES Schnäppchen gemacht. Ich habe eine Nackenrolle ergattert, zu einem sehr humanen Preis. Sie ist mir kleinen Styropor-Kügelchen gefüllt, dadurch wird sie sich der Kopfform perfekt anpassen können. Das Material ist sehr elastisch und hautschmeichelnd, sehr angenehm! Die Seiten sind mit einem plüschigen, kuschelweichen Stoff bespannt. Die Nackenrolle kann laut Etikett bei 30 Grad gewaschen werden. Das werde ich aber tunlichst vermeiden, dieses Kissen werde ich nur per Hand waschen. Ein derartiges Wasch-Experiment hat eines meiner alten Kissen durchlaufen (was es nicht überlebt hat). Das Kissen ist nicht direkt kaputt gegangen, aber der Stoff war so angegriffen, dass sich während dem späteren Gebrauch kleine Löcher gebildet haben, aus denen das Füllmaterial herausfiel. Auf diese Weise habe ich also bereits ein derartiges Kissen gehimmelt, das passiert mir sicher kein zweites Mal.

Die Nackenrolle löst nun das übriggebliebende zweite Kissen ab. Die Form (eine Blume) des alten Kissens war relativ problematisch, denn dafür gab es keinen passenden Bezug, sodass das Kissen ständig im Bezug von einer Ecke in die andere rutschte. Zudem gab es noch einen weiteren Grund, das Kissen in Rente zu schicken, das elastische Material war bereits soweit ausgedehnt, dass sich das Füllmaterial um den Kopf herum verteilen konnte, ohne ihn zu stützen, da an den strategisch wichtigen Stellen einfach kein Füllmaterial mehr war. Und sicher wird sich für die neue Nackenrolle schnell ein Bezug finden lassen, denn Bezüge in Zylinder-Form gibt es in zahlreichen Varianten. Ein Bezug wird die Nackenrolle auch optisch aufwerten, denn das Babyblau ist nicht wirklich ansprechend und passt auch so gar nicht in mein Farbkonzept. Bis ich einen ansprechenden Bezug gefunden habe, werde ich aber mit der schreienden Blau leben können. Schließlich steht bei einer Nackenrolle nicht die Farbgebung im Vordergrund, sondern die Gemütlichkeit und die ist ganz sicher gegeben.

Ich freue mich schon darauf, die TOLLE neue Nackenrolle zu testen!

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Geduld ist etwas TOLLES: Das Warten auf Taschenbücher wird oft belohnt!

An dieser Stelle muss ich vielleicht etwas ausholen. Jene, die mich kennen, wissen von meinem „kleinen“ Büchertick. Es ist so, dass ich am liebsten neue Bücher mag, frisch gedruckt und am besten auch noch eingeschweißt. Taschenbücher mag ich lieber als gebundene Ausgaben (Joanne K. Rowlings Harry Potter-Reihe stellt eine Ausnahme dar, diese Bücher stehen hier ausschließlich in gebundener Form (Carlsen – deutsch und Bloomsburry – englisch). In der Regel kaufe ich meine Bücher neu, Antiquariate oder Flohmärkte suche ich eher nicht auf. Denn die meisten Bücher erfüllen nicht meine Ansprüche, wenn ich Bücher kaufe dürfen sie keine Ecken, Dellen oder „Schiebekratzer“ aufweisen. Ein ganz komischer Spleen! Ich achte auch beim Lesen sehr penibel darauf, dass die Buchrücken nicht gebrochen werden (bei dickeren Büchern ein Kunststück!). Mein Bücherregal sieht demnach so aus, als stünden dort nur neue oder fast neue Bücher (Schul- und Unibücher zählen nicht dazu, denn die sehen mitunter recht bearbeitet aus ;) ). Weil ich sehr eigen bin mit meinen Büchern, verleihe ich sie auch in der Regel nicht (Ich habe mal eins verliehen, das habe ich mit einem Kaffeetassenrand zurück bekommen, von da an habe ich kein Buch mehr rausgegeben :) ).

Da ich sehr eigen bin, was die Bücher angeht, habe ich auch gewisse Preisvorstellungen. Seit einiger Zeit machen sich auf den Büchertischen in den Buchläden Paperbacks breit, die eigentlich nur größere Taschenbücher sind. Angefangen hat das ganze  bei der Fantasy (eines meiner bevorzugten Genres). Ganz schleichend schritt dieser Prozess voran, zunächst veröffentlichten nur die „großen Autoren“ der Fantasy in dem Format, etwa Markus Heitz oder Bernhard Hennen, später aber kamen immer mehr Autoren dazu, auch gänzlich unbekannte Autoren veröffentlichen mittlerweile in diesem Format. Daran ärgert mich einiges. Das fängt bei dem Preis an. Dieser liegt in der Regel zwischen dem Preis für ein normales Taschenbuch und dem Preis für eine gebundene Ausgabe (sofern es eine gibt). Weiter geht es mit der unhandlichen Größe und dem damit verbundenen Gewicht der Bücher. Da ich oft in der Bahn lese, begleiten meine Bücher mich oft im Rucksack. Ein großes Buch hat nicht nur mehr Gewicht, es nimmt auch mehr Platz im Rucksack weg. Das alles würde ich natürlich auch in Kauf nehmen, wenn die Qualität der Bücher auch dem Preis entsprechen würde, was leider nicht der Fall ist. Denndie Paperbacks sind eben doch nur Taschenbücher und bekommen genauso Dellen und abgeriebene Kanten wie Taschenbücher in der normalen Größe. Besonders ärgerlich ist das, wenn es „Schmuckausgaben“ sind, oder aber Ausgaben mit besonders aufwändig gestaltetem Cover (zum Beispiel Markus Heitz – „Kinder des Judas“). Die Bücher sehen toll aus, sind aber einfach unpraktisch. Was mich so daran ärgert ist, dass die Bücher preislich so wenig unter der gebundenen Ausgabe liegen, aber dennoch die Qualität von Taschenbüchern haben. Aus diesem Grund habe ich bereits vor geraumer Zeit beschlossen, Bücher in derartigen Formaten nicht mehr zu kaufen. Man soll mich nicht falsch verstehen, ich gönne ja dem Autor den höheren Gewinn, möchte dann für mich aber auch ein Produkt besserer Qualität haben.

Weil das so ist, muss ich oft ziemlich lange auf ein bestimmtes Buch warten. Das macht mir nicht so viel aus, warten kann ich gut. Es ist ja auch nicht so, als würde ich das nicht schon von der Warterei auf die Taschenbuchausgaben der Hardcover kennen. Es bereitet auch immer wieder Freude, wenn man sehr lange auf ein ganz bestimmtes Buch gewartet hat. Es ist richtig TOLL, wenn ich ein Buch, auf das ich lange gewartet habe, endlich kaufen kann. Und genau das ist heute wieder einmal vorgekommen. Bereits letztes Jahr hatte mir eine Kommilitonin diese Buchreihe empfohlen, aber natürlich gab es sie nur als Paperback… Heute habe ich das Buch endlich als Taschenbuch gefunden: Jussi Adler Olsen – „Erbarmen“. Als ich bei Amazon nachsah, stellte ich fest, dass diese Ausgabe bereits seit Februar erhältlich ist. Dass ich das nicht wusste, wundert mich eigentlich nicht direkt. Denn hauptsächlich kaufe ich meine Bücher in einem Laden der bekannten großen Buchketten (denn auch wenn ich deren Politik auch nicht unterstützen möchte, habe ich dort oft zweifach eine große Auswahl: die Läden führen zahlreiche Bücher, auch der Fantasy-Bereich ist sehr groß und es gibt oft mehrere Exemplare von einem Buch, sodass ich nach einem „unbeschädigten“ suchen kann). Dass diese Läden aber nach wie vor nur die Paperbacks auslegen, ist wohl kaum ein Wunder.

Ich bin jedenfalls Glücklich, dass ich das Buch endlich ergattern konnte, auch wenn ich wohl nun wieder lange warten muss, denn die Teile zwei und drei werden wohl erst später als Taschenbuch erscheinen. Aber das werde ich auch ganz in Ruhe aussitzen ;) .

Jussi Adler Olsen – „Erbarmen“ als Taschenbuch ergattert zu haben ist einfach TOLL!

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Tolle Osternestsuche!

Den christlichen Hintergrund des Osterfestes haben wir schon vor langer Zeit erfolgreich verdrängt. Ostern bestand für uns in jedem Jahr aus der Osternest- und Ostereiersuche. Leider stellt man irgendwann fest, dass an der Sache mit dem Osterhasen irgendetwas nicht so ganz richtig sein kann. Und auch wenn bei vier Kindern länger an dem schönen Brauch festgehalten wird, irgendwann ist man doch irgendwie zu alt für die Sucherei (spätestens dann, wenn das jüngste Kind auch den Glauben an den Osterhasen verloren hat ;) ).

Ganz erwachsen scheine ich aber doch noch nicht zu sein, denn ich freue mich doch in jedem Jahr wieder über eine kleine Osterüberraschung, und so geht es nicht nur mir, sondern auch meinen Geschwistern und unseren ganz engen Bekannten, die der Mama-Osterhase selbstverständlich auch nicht vergisst. Allerdings werden die Osternester schon lange nicht mehr versteckt, denn als Semi-Erwachsene kommt man sich natürlich reichlich dämlich vor, unter und in Schränken und in allen bekannten Verstecken nach dem Osternest zu suchen. Oder?

In diesem Jahr hat der Mama-Osterhase sich und uns jedoch eine besondere Freude gegönnt: Als wir aus unseren Kojen gekrochen kamen, bekamen wir gleich die Information, dass im Wohnzimmer sieben Osternester versteckt seien.

Versteckt?!

Anzumerken ist, dass nur eines dieser Nester für eine nicht-volljährige Person vorgesehen war, mit der wir heute eigentlich gar nicht gerechnet hatten, denn mein Bruder, meine Fast-Schwägerin und mein Lieblingsneffe hatten ihren Besuch noch nicht angekündigt.

Versteckt?!

Oh ja! Und was war das ein Spaß! Zum Glück bin ich heute recht früh wach geworden, so dass ich nach einer Erfolgreichen Suche nach meinem Osternest (und selbstredend auch nach den anderen Osternestern), meinen Geschwistern bei ihrer Suche zusehen konnte. Auch sie werden sicher nur einen Gedanken gehabt haben:

Versteckt?!

Interessanterweise verändert sich das Verhalten nicht: Jedes gefundene Osternest wird nach einem strategischen Positionswechsel lautstark vermeldet (man möchte den anderen ihre Suche schließlich nicht erleichtern ;) ): „Ich hab schon sechs von sieben!“ „Tja, aber das was du noch nicht gefunden hast, ist deines!“

Versteckt?!

Es hat sogar eine gewisse Zeit in Anspruch genommen, bis wir alle Osternester entdeckt hatten. Ich glaube der Mutter-Osterhase hat sich gar köstlich unterhalten gefühlt, kann man es ihm verdenken? Kurz nachdem wir alle Nester ausgemacht hatten, kam der Anruf, dass die anderen Oster-Nest-Besitzer zu einem österlichen Frühstück aufschlagen werden. Gemeinschaftlich haben wir beschlossen, unsere Nester an Ort und Stelle zu belassen um dann später eine „gemeinsame Suche“ initiieren zu können (hey, immerhin war dann ein Alibi-Kind unter den Suchenden ;) ). Pünktlich zum Eintreffen des Besuchs waren dir Vorbereitungen für das Frühstück abgeschlossen, das man gleich hätte zu sich nehmen können. Doch ersteinmal wurde auch der Besuch über die Osternester informiert:

Versteckt?!

Was ein Spaß! Denn der Besuch brachte uns nicht nur den jüngsten Teilnehmer der Nestersuche, sondern auch die älteste Teilnehmerin :D. Festhalten muss man aber, dass alle hingebungsvoll nach den Nestern gesucht haben und wirklich viel Spaß hatten! Die Freude an der Ostersuche hat demnach definitiv nichts mit dem Alter zu tun! Ein entsprechendes Experiment werde ich im nächsten Jahr starten!

Übrigens habe ich für die Suche nach meinem Osternest sehr lange gebraucht. Vielleicht könnt ihr es ja schneller finden? *

Ein TOLLER Ostersonntag!

Abschließend möchte ich ich es nicht versäumen, allen FROHE OSTERN zu wünschen :) !

*Am meisten Spaß hatte ich übrigens, als ich im Verlauf des Vormittags die anderen um Hilfe bei der Suche nach meinem Osternest gebeten habe. Aus einem  mir unerfindlichen Grund (;) ) konnten sie gar nicht verstehen, warum ich danach so lange suchen musste… Als ich später vorgab, den Standort meines Nests wieder vergessen zu haben, war man bereit, mir auch ein zweites Mal bei der Suche zu helfen. Ein TOLLER Ostersonntag!

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Das neue Nadelspiel ist TOLL!

Wenn ich mit etwas Neuem anfange, das die Anschaffung von benötigten Utensilien erfordert, dann achte ich bei der Erstanschaffung in der Regel hauptsächlich auf den Preis. So war es bei der ersten Strick-Wolle, die ich gekauft habe und so war es auch bei dem ersten Nadelspiel. Letzteres habe ich bei einem Discounter gekauft. Es war ein Nadelspiel aus Metall, was mich auch gar nicht gestört hat. Denn ich wollte nur eins: endlich anfangen den ersten Socken zu stricken. Das habe ich dann ja auch direkt gemacht und ich hatte gar keinen Kopf um an etwas anderes zu denken, außer an meinen unförmigen ersten Socken.

Als jedoch die ersten beiden Sockenpaare fertig waren, fiel mir auf, dass eliZZZa bei ihren Hilfvideos andere Nadelspiele verwendet. Dass mir dieser Umstand erst zu diesem Zeitpunkt auffiel erklärt sich ganz leicht damit, dass ich vorher lediglich darauf geachtet habe, wohin der Faden muss. Ich hatte gar keine Zeit, um auf die Nadeln zu achten. Als es mir dann auffiel, wurde auch gerade in der Nadelspiel-Facebook-Gruppe gerade von KnitPro-Nadeln gesprochen, die ich gar nicht kannte. Was war ich erstaunt, als ich feststellte, dass Stricknadeln gar nicht immer aus Metall sein müssen! Dass es auch welche aus Holz und aus Kunststoff gibt, war mir vorher nicht bewusst. Ich hatte immer nur graue Stricknadeln vor dem inneren Auge, wenn ich an Stricknadeln gedacht habe. Ich habe ein wenig recherchiert und mir ein paar Nadelspiele angesehen, aber ich habe mich nicht zu einem Kauf durchringen können.

Letzte Woche fand ich auch endlich einmal Zeit, eines der Bonner Woll-Geschäfte zu erkunden. Und natürlich konnte ich den Laden nicht verlassen, ohne Wolle gekauft zu haben (ist das wirklich eine Überraschung?). Und hier ein Bild meiner Eroberung:

Da konnte ich einfach nicht dran vorbeigehen,die Farben sind einfach zu schön! Und weil meine Beinahe-Schwägerin das genauso sieht, nachdem ich ihr die Wolle gezeigt habe, bin ich in dieser Woche gleich noch einmal zu dem Wolle-Geschäft gegangen und habe noch ein Knäuel gekauft ;).

Die Wolle war allerdings nicht das Einzige, was bei meinem ersten Besuch den Weg in meine Einkaufstasche gefunden hat: zusätzlich habe ich noch ein KnitPro-Nadelspiel erstanden (Größe 2,5; 20 cm). Die Verkäuferin versicherte mir, dass ich nach dem ersten Versuch ganz sicher nicht mehr mit meinem Metall-Nadelspiel stricken wollen würde. Freundlicherweise hat sie mir die Nadeln auch einmal in die Hand gegeben, sodass ich mal testen konnte, wie sie in der Hand liegen. Die Nadeln sind sehr leicht und auch sehr dünn, ich habe mich gefragt, ob die wohl nicht schnell brechen, wenn man damit eine etwas festere Masche stricken möchte. Aber ausprobieren wollte ich es dann doch, auch wenn die Nadeln nicht so günstig waren, wie die Alten (zumal die neuen Nadeln soooo schön bunt sind ;) ). Das Nadelspiel ist in zwei Längen erhältlich, ich habe mich für das Längere entschieden. Bei dem Kürzeren hätte ich ständig Angst, dass mir die Maschen von der Nadel rutschen.

Nach meinem Einkauf hatte ich zunächst leider keine Zeit zum Stricken. Aber heute habe ich endlich Zeit dafür gefunden, und es wird wohl niemanden wundern, dass ich nicht nur das neue Nadelspiel testen, sondern auch gleich die neue Wolle verstricken wollte:

Leider kann man das Strickwerk auf diesem Bild nicht so gut erkennen, sonst könnte man sehen, wie traumhaft schön der Farbverlauf ist! Und was soll ich sagen? Die Verkäuferin hatte recht! Sicher werde ich mein altes metallenes Nadelspiel nicht mehr aus der Schublade nehmen, höchstens um Platz für ein anderes Nadelspiel zu schaffen. Die Holznadeln liegen sehr gut in der Hand und dadurch, dass sie so leicht sind, kommt es auch nicht so schnell zu Ermüdungserscheinungen. Man mag es kaum glauben, aber der Unterschied ist wirklich deutlich zu merken (kamen mir doch vorher meine Metall-Nadeln leicht vor). Ich denke nicht mehr, dass die Nadeln brechen werden, bei festen Maschen, sie sind sehr biegsam und flexibel. Zudem sind sie wirklich sehr spitz, das Aufnehmen und Abheben von Maschen ist damit kein Problem mehr (die Metallnadeln waren doch recht stumpf im Vergleich zu den neuen Nadeln). Zudem haben die KnitPro-Holznadeln für mich einen großen Vorteil: da ich zu feuchten Händen tendiere, kann ich mit den Holznadeln deutlich besser arbeiten. Die beschichteten Metallnadeln sind relativ rutschig, wenn man feuchte Hände hat. Mit Holznadeln passiert es mir sicher nicht, dass mir mal eine Nadel aus der Hand rutscht.

Ich kann abschließend nur eins sagen: Wolle und Nadelspiel waren TOLLE Anschaffungen!

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Diana Wynne Jones – Howl’s Moving Castle (Sophie im Schloss des Zauberers)

Als Leseratte kenne ich natürlich das Problem, vor dem viele Gleichgesinnte in regelmäßigen Abständen stehen: Was lese ich als nächstes. Sicher haben viele bereits einen Weg gefunden, um sich Anregungen für neue Bücher zu holen, etwa von Freunden (sofern man in der glücklichen Lage ist, Freunde zu haben, die sich für das gleiche Genre interessieren ;) ), in Foren oder durch das Stöbern in Buchhandlungen. Ich möchte euch in unregelmäßigen Abständen Bücher vorstellen, die mir sehr gut gefallen haben, in der Hoffnung, dass so vielleicht jemand auf das ein oder andere Schmanckerl aufmerksam wird.

Den Anfang macht Diana Wynne Jones – „Howl’s Moving Castle“ (deutscher Titel: „Sophie im Schloss des Zauberers“)

Dieses Buch ist gleich aus zwei Gründen auf meiner Wunschliste gelandet. Zum einen bemühe ich mich jedes Jahr wieder aufs Neue, mehr fremdsprachige Literatur zu konsumieren. Und zum anderen Liebe ich die Verfilmung „Das wandelnde Schloss“.

Diany Wynne Jones – Howl’s Moving Castle

Hier der Klappentext:

 

Sophie lived in the town of Market Chipping, which was in Ingary, a land in which anything could happen, and often did – espacially when the Witch of the Waste got her dander up. Which was often.

As her younger sisters set out to seek their fortunes, Sophie stayed in her father’s hat shop. Which proved most unadventurous, until the Witch of the Waste came in to buy a bonnet, but was not pleased. Which is why she turned Sophie into an old lady. Which was spiteful witchery.

Now Sophie must seek her own fortune. Which means striking a bargain with the lecherous Wizard Howl. Which menas entering his ever-moving castle, taming a blue fire-demon, and meeting the Witch of the Waste head-on. Which was more than Sophie bargained for…

Sophie, die Älteste der drei Schwestern, manövriert sich in eine ziemlich auswegslose Situation: Die Hexe ist mit der Art, wie sie in dem Hutladen bedient wird, ganz und gar nicht zufrieden und verwandelt Sophie in eine alte Frau. Sophie beschließt, dem Hutladen den Rücken zu kehren und ihr Glück zu suchen. Sie schlüpft bei dem gefürchteten Zauberer Howl unter, auch in der Hoffnung darauf, dass er den Fluch der Hexe brechen kann. Das Zusammenleben mit ihm, seinem Lehrling und dem Feuerdämon Calcifer ist für Sophie, und auch für die anderen Schlossbewohner, oft nicht einfach. Zusammen erleben sie viele Abenteuer, bis sie bereit sind, sich ihren eigenen Ängsten zu stellen.

Für jene, die den Film „Das wandelnde Schloss“ bereits kennen, hält das Buch so einige Überraschungen bereit, denn wie so oft, hat man sich relativ weit von der Vorlage entfernt. Einige Dinge, die im Film eventuell Fragen aufwerfen, werden im Buch genauer beschrieben, so dass an jenen Stellen gar keine Fragen aufkommen. Ich zum Beispiel habe im Film nicht verstanden, warum Sophie sich so freut, ihre Schwester in der Bäckerei wiederzusehen, zumal sie vorher kaum erwähnt wurde. Das Buch hält eine sehr umfassende Erklärung bereit die diese Freude erklärt. Im Film lassen sich einige dieser „komischen Stellen“ finden, die jedoch im Buch nicht zu finden sind, da der Leser ganz anders durch die Story geführt wird.

Diana Wynne Jones hat überzeugende Charaktere geschaffen, deren Schicksal dem Leser schnell am Herzen liegen. Denn kaum hat man das Buch aufgeschlagen, schon wird man in die Geschichte hineingesogen. Alles ist so gut beschrieben, dass man es sich bildlich vorstellen kann, gerade so, als ob man selber auf der Einkaufsstraße stehen und die Auslagen bewundern oder aber Howls Schloss eigenmächtig erkunden würde.

Sophie, die sich als alte Frau durchs Leben schlagen muss, wird im Laufe der Handlung (geistig) erwachsen, eine wirklich schöne Entwicklung.  Sie ist von Anfang an sehr sympathisch und ich war sehr gespannt darauf, ob und wie sich der Fluch der Hexe brechen lassen kann. Was sie „auf ihre alten Tage“ alles noch so erlebt (zum Beispiel Autofahren – ganz gruselig!), da kann man fast neidisch werden! Besonders gefallen hat mir jedoch der Zauberer Howl, ein unverbesserlicher Charmeur, zumindest auf den ersten Blick. Da stecken doch einige Geheimnisse in ihm, die dem Leser zunächst verborgen bleiben. Gleiches gilt auch für den Feuerdämon Calcifer, zudem ich, genau wie Sophie, schnell Sympathien entwickelt habe. Was sich wirklich hinter Calcifer und dem ihn an Howl bindenden Vertrag verbirgt hat mich sehr überrascht, eine wirklich gut gelungene Story!

Alle Handlungsfäden laufen sehr gut ineinander über und gipfeln in einem fulminanten Showdown.

Übrigens: die Sprache ist recht einfach. Ab und an fehlt vielleicht mal eine Vokabel, oft wird die Bedeutung des Wortes jedoch im Folgenden deutlich. Auch für jene, die nicht fließend englisch sprechen (ich zum Beispiel ;)), ist das Buch gut lesbar.

Diana Wynne Jones – „Howl’s Moving Castle“ oder „Sophie im Schloss des Zauberers“ ist ein TOLLES Buch und ein wahres Lesevergnügen! Wer den Film mag, wird das Buch lieben!

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Was lange währt, wird endlich TOLL!

Jeder, der bereits einen Umzug hinter sich hat, weiß, was das für eine Arbeit ist. Ein Umzug, egal wie gut er auch geplant sein mag, verläuft niemals glatt, ein wahres Mysterium.

Nach Tagen, Wochen, ja Monaten, ist es nun endlich vollbracht. Also, noch nicht ganz, aber zumindest ist die letzte Fuhre in der neuen Wohnung angekommen. Für das vergangene Wochenende war der eigentliche Umzug angesetzt, zum Glück hatte man da schon weit im Voraus geplant und bereits begonnen, Kisten zu packen und diese sobald es möglich war, in die neue Wohnung zu bringen. Dennoch gab es am Wochenende noch einiges zu tun. Und wie man es so kennt, tun sich aus völlig unerfindlichen Gründen gerade zu solchen Zeiten immer neue Baustellen auf, welche beseitigt werden wollen. Doch auch die größten Hürden, der XXXXXL-Kleiderschrank und die Waschmaschine, wurden erfolgreich bewältigt.

Doch das heißt noch nichts. Kisten stehen noch unausgepackt in der neuen Wohnung, wo erst noch Stauraum geschaffen werden muss und die alte Wohnung muss auf Vordermann gebracht werden. Letzteres wird wahrscheinlich recht schnell gehen, schließlich ist dort nun ausreichend Platz zum Räumen und Gruscheln vorhanden. Mit dem Auspacken der Kisten in der neuen Wohnung kann man sich jedoch getrost Zeit lassen und gerne jeden Abend aufs Neue streiten, wo die gerade eben erst ausgepackte Kerze denn nun ihren finalen Platz bekommt. Mit jedem ausgepackten Stück, wird die Wohnung mit Leben bereichert, das geht nicht von heute auf morgen. Schließlich heißt es ja auch „die neuen Nachbarn ziehen ein“ und nicht „die neuen Nachbarn waren ganz plötzlich da“.

Der anstrengende Teil des Umzugs, alles aus der alten in die neue Wohnung transportieren, ist jetzt geschafft, nun folgt der schwere Teil, das  Sachen auspacken und verstauen. Dabei kann den 3 1/2 Leutchen jedoch niemand helfen, denn nur sie wissen, wo sie gerne was stehen haben würden.

Eins kann man jedoch schon einmal festhalten, die neue Wohnung sieht auch mit den zahlreichen Dingen, die ihren Platz noch nicht gefunden haben, schon jetzt einfach TOLL aus!

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Dart im Livestream ist auch diese Woche wieder TOLL!

Endlich wieder Donnerstag, endlich wieder Dart! Der 10. Spieltag – live aus Sheffield.

Runde 1: James Wade gegen Simon Whitlock

Und es kann wohl kaum spannender starten, schon im ersten Leg hat sich Whitlock die 1000 $ Prämie für das höchste Finnish gesichert, er hat das Maximum von 170 Punkten geworfen (2 x Tripple 20; Doubble Bullseye). Der Australier hält gar nichts davon, das Match langsam angehen zu lassen, RESPEKT! Aber auch Wade lieferte keine schlechte Leistung ab, sein Niveau von letzter Woche konnte er auf jeden Fall halten! Daran hatte man in den vorangegangen Wochen gar nicht mehr geglaubt. Wade geht mit 4:2 gegen Whitlock in die erste Pause, das wird sicherlich an dem Australier nagen. Nach 12 Legs ist Wade der erste Punkt bereits sicher, obwohl Whitlock die Pause anscheinend genutzt hat, um in sich zu gehen. Doch dem 7:5 hatte er nichts entgegenzusetzen. Die Doubble-Rate war bei beiden sehr schlecht, sie haben ettliche Chancen auf die Doubbles ungenutzt verstreichen lassen, was besonders für Whitlock sicherlich sehr ärgerlich gewesen sein dürfte. Das letzte Miss war das schmerzlichste für den Australier, Wade nutzt seine Chance und beendet das Match:

Wade 8 : 5 Whitlock

 

Runde 2: Mark Webbster gegen Gary Anderson

Wie erwartet, in Sheffield wurde Anderson wieder mit zahlreichen Buh-Rufen wilkommen geheißen. Das machte ihm aber wieder immer nichts aus, es schien ihn sehr zu amüsieren. Gleich das erste Leg hat er an sich gerissen, da konnte das Publikum noch so sehr gegen ihn sein. Leg 5 schien war wie verhext. Beide haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Webbster und Anderson, die im übrigen seit sehr langer Zeit befreundet sind, sahen sich mit der einfachen 5 konfrontiert. Webbster jedoch hatte noch die Chance, sich durch einen Überwurf zu retten, was ihm jedoch alles nichts genützt hat, denn Anderson sichert sich mit 1 + Doubble-2 das Leg. Sie gehen mit 5:1 für Anderson in die Pause – alles andere hätte mich auch enttäuscht. Und das gleiche Spiel wiederholt sich in Leg 7, unglaublich! Anderson gewinnt das Leg mit Doubble-1. Unerwartet kam das nicht, Gary Anderson besiegt Webbster haushoch:

Webbster 1 : 8  Anderson

 

Runde 3: Terry Jenkins gegen Phil Taylor

Es gibt eigentlich kaum etwas zu sagen, für Terry Jenkins dürfte das demoralisierend gewesen sein. Taylor schickt Jenkins mit 6:0 in die Pause, daran wird letzterer einiges zu Knabbern haben. Offensichtlich hat er sich gut erholt, denn um einem Whitewash entgegenzuwirken, hat er sich gleich das erste Leg nach der Pause gesichert. Auch wenn er noch ein Leg gewinnen konnte, Phil Taylor, der heute in Spitzenform war, hatte er einfach nichts entgegenzusetzen. Das Match endet

Jenkins 2 : 8 Taylor

 

Runde 4: Raymon van Barnefeld gegen Adrian Lewis

Unterhaltsam ist jedes von Adrian Lewis ausgetragene Match, das steht außer Frage. Niemand regt sich so sehr über Misswürfe und gute Treffer der Gegner auf, wie er. Seine Mimik und Gestik macht deutlich, was er von seiner eigenen Leistung und der seines Gegners hält. Das hat er auch heute wieder eindrucksvoll zur Schau gestellt. Barney war heute in Top-Form, er hat sich offensichtlich die Niederlage gegen Taylor in der letzten Woche nicht so sehr zu Herzen genommen. In das heutige Match ist er voller Elan und Kampfgeist gegangen. Schade, dass sich Whitlock bereits im allerersten Leg die Prämie gesichert hat, van Barnefeld hätte sie andernfalls mit seinem 156er-Checkout eingestrichen – souverän gespielt. Für Lewis, den amtierenden Weltmeister, hat es in diesem Match gegen den Niederländer van Barnefeld nicht gereicht, sie trennen sich wie folgt:

Barnefeld 8 : 3 Lewis

Wir freuen uns auf die nächste Woche und warten auf einen weiteren TOLLEN Dart-Abend!

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