Weihnachtswichteln im Bücherforum finde ich TOLL

Ich habe euch berichtet, was ich verschenkt habe beim Weihnachtswichteln 2011 im Literaturschock-Forum. Natürlich möchte ich euch auch nicht verheimlichen, was ich bekommen habe.


Weihnachtswichteln im Literaturschock-Forum

Dieses kleine Paket erreichte mich Mitte Dezember:

Ich wusste natürlich sofort, dass es mein Wichtelpaket sein muss. Jetzt musste ich nur noch bis zum 23.12.2011 18:00 Uhr warten, um es auspacken zu dürfen. Ihr glaubt gar nicht, wie schwer das ist! Da wird man wieder zum Kleinkind, wenn da über zwei Wochen ein Paket auf dem Schreibtisch liegt, das man erst vieeeel später öffnen darf! Noch schwerer war es natürlich, weil ich unbedingt wissen wollte, welches Buch meine Wichtelmama für mich ausgesucht hat (man reicht eine Liste mit fünf Buchtiteln ein, die Wichtelmama kauft nicht bling irgendein Buch ;) ).

Als der 23.12.2011 endlich kam, verging die Zeit wie Kaugummi. Aber irgendwann, nach gefühlten 871781 Stunden, da war es endlich 18 Uhr und ich durfte mein Paket öffnen. Zum Vorschein kam dies:

Weia! So viele kleine Pakete! Das musste ich ersteinmal alles aus dem Karton befreien, um mir einen Überblick zu verschaffen:

Natürlich habe ich zu allererst die süße Weihnachtskarte gelesen, die mir verraten hat, wer in diesem Jahr meine Wichtelmama war. Die Karte ist nicht gekauft gewesen, meine Wichtelmama hat sie selbst gebastelt. Das fand ich besondes TOLL!

Dann habe ich natürlich auch die Geschenke ausgepackt, ich wollte ENDLICH wissen, was darin war! Zum Vorschein kamen diese Dinge:

Für das leibliche Wohl viiiiieeeeel Schokolade – YAMMI- und einen Tee! Ihr solltet vielleicht wissen, dass ich wirklich viel Tee trinke, um genau zu sein: zwei Kannen am Tag. Meinen Lieblingstee habe ich schon vor einer ganzen Weile gefunden: Kirsch-Joghurt-Tee von Teehaus. Ich probiere immer mal wieder andere Sorten aus, bin aber bis jetzt immer wieder bei diesem Tee gelandet. Dass meine Wichtelmama nun einen Himbeer-Joghurt-Tee ausfindig gemacht hat, dass finde ich wirklich TOLL!

Für Notizen der besonderen Art – ein Notizheft:

Über dieses Notizbuch habe ich mich ganz besonders gefreut. Wie ihr wisst, habe ich einen leichten Schreibwarenfimmel. Hier hat meine Wichtelmama also meine Liebe zu Glitzer, Rosa und Schreibwaren unter einen Hut bekommen. TOLL!

Etwas TOLLES für jede Leseratte: ein libri_x Lesezeichen kalender:

Und natürlich, das darf beim Wichteln in einem Literaturform nicht fehlen, ein Wichtelbuch:

Dies ist der dritte Teil der Waringham-Saga von Rebecca Gablé: „Das Spiel der Könige“. Ich freue mich sehr, dass meine Wichtelmama dieses Buch ausgesucht hat, das verspricht einige schöne Schmöker-Stunden!

Und hier seht ihr meine Wichtelgeschenke auf einen Blick:

Ich bin wirklich sehr zufrieden und glücklich über die Auswahl meiner Wichtelmama. Ganz sicher werde ich auch im kommenden Jahr wieder am Weihnachtswichteln teilnehmen. Vielleicht mache ich auch beim Osterwichteln schon wieder mit… Mal sehen .

Wichteln im Literaturforum- das finde ich TOLL!

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Es ist TOLL, wenn Gewinne eintreffen!

Ich habe euch ja berichtet, dass ich bei dem Gewinnspiel „Mit Bastei-Lübbe-rund-um-die-Welt“ ein Buchpaket im Wert von 30 Euro gewonnen habe. Die Gewinner sollten nur kurz eine E-Mail mit dem Lieblingsgenre an Bastei-Lübbe senden. Natürlich konnte ich mich nicht entscheiden, denn ich lese gerne „Fantasy“ und „Thriller“. Also habe ich einfach beides hingeschrieben und Bastei-Lübbe hat die Wahl übernommen. So war auch der Überraschungseffekt größer!

Das Buchpaket ist im Laufe der vergangenen Woche bei mir eingetrudelt und ich finde, Bastei-Lübbe hat eine TOLLE Auswahl getroffen. Seht selbst:

Cody McFadyen – Ausgelöscht David Baldacci – Die Spieler Richard Doetsch – Die Quelle der Seelen

Cody McFadyen – Ausgelöscht ; David Baldacci – Die Spieler ; Richard Doetsch – Die Quelle der Seelen

Ich kenne keinen der Autoren, glaube allerdings, irgendwann einmal den Namen „Cody McFadyen“ gehört zu haben. Dieses Buch musste ich auch meiner Mutter aus den Händen reißen, nachdem sie „mal reingelesen“ hat. Es scheint also direkt gut zu starten! Da ich aber sonst nichts über die Bücher wusste habe ich erstmal ein wenig in den Rezensionen von Amazon gestöbert. Und es scheint tatsächlich so zu sein, dass ich da drei TOLLE Schmöker abgestaubt habe! Ich freue mich auf jeden Fall schon einmal auf ein paar Stunden mit spannendem Lesevergnügen!

Und ich werde mehr berichten, sobald ich die Bücher gelesen habe ;).

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Ich habe gewonnen und das finde ich TOLL!

Vor einiger Zeit hatte der Verlag Bastei Lübbe ein Gewinnspiel über Facebook geschaltet. Um teilzunehmen, musste man nur ein Urlaubsfoto knippsen, auf dem ein Buch des Verlages zu sehen ist und es bis zum 30.09.2011 geposted haben. Dabei war es nicht wirklich wichtig, ob man nun auch weggefahren ist, oder nicht, auch ein Balkonien-Foto wäre vollkommen ausreichend gewesen. Zu gewinnen gab es zweierlei: 1. Preis: Ein Jahr lang jedes Buch erhalten, das Bastei Lübbe herausgibt und 2. Ein Bücherpaket im Wert von 30 Euro (mehr als 20 mal).

Nun, ich hatte euch ja berichtet, dass bei mir eine Reise nach China anstand. Also die perfekte Gelegenheit! Und was soll ich sagen? Ich hatte zufällig auch das perfekte Buch im Regal: China Miéville – Unlondun.

Und heute wurden die Gewinner(-innen) veröffentlicht: Die Gewinner und Gewinnerinnen des „Mit Bastei Lübbe rund um die Welt“-Gewinnspiels.

Seht ihr was ich sehe? Ich habe GEWONNEN! Ich habe eines der Bücherpakete im Wert von 30 Euro gewonnen! Ich freue mich total, das finde ich TOLL, TOLL, TOLL!

Und natürlich möchte ich euch das Foto nicht vorenthalten *g*, hier ist es mit dem eingesandten Text:

Hier sieht man mich mit dem Buch China Miéville - Unlondun auf der Chinesischen Mauer, nahe des Nanhaikou Passes, wo die Mauer bis ans Meer stößt.

 

Und es gibt wieder etwas zu gewinnen: Zur Frankfurter Buchmesse verlost Bastei Lübbe eine Reise nach Island für zwei Personen, sowie einen Überraschungspreis für denjenigen, der die beste Schätzung abgibt und errät, wann das Buch „Arnaldur Indridason – Abgründe“ aus dem Eisblock entnommen werden kann. Folgende Informationen gibt Bastei Lübbe noch zu dem Gewinnspiel:

Für alle, die nicht live dabei sein können: Die Eisstele ist 1 Meter hoch, 50 cm breit, 25 cm tief und fasst ca. 120 Liter Wasser. Das Buch ist auf einer Höhe von ca. 75 cm eingefroren.

Ich werde natürlich wieder mitmachen bei diesem Bastei Lübbe Gewinnspiel und solltet ihr auch mitmachen wollen: VIEL ERFOLG!

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Wirklich TOLL: Terry Pratchett – Der fünfte Elefant

Terry Pratchett – Der fünfte Elefant

Momentan habe ich zum lesen leider kaum Zeit. Aber ein paar Seiten pro Tag müssen es schon sein, denn so richtig wohl fühle ich mich nicht wirklich, wenn ich nicht wenigstens kurz ein Buch vor der Nase gehabt habe. Nach einem Thriller und zwei „Seitensprüngen“ (Bücher abseits meiner herkömmlich bevorzugten Genres), möchte ich euch heute von meinen Leseeindrücken eines Buches berichten, was ohne Zweifel dem Bereich Fantasy zuzuschreiben ist: Terry Pratchett – Der fünfte Elefant.

 

Klappentext:

Sam Mumm von der Stadtwache reist als Botschafter Ankh-Morporks in das geheimnisvolle und fettreiche Land Überwald. Dort erfährt er, dass den Zwergen die uralte Steinsemmel, das Symbol der Königswürde, gestohlen wurde. Er stellt Ermittlungen an und gerät prompt in die verwickelten politischen Auseinandersetzungen zwischen Zwergen, Werwölfen und Vampiren.

 

Meine Leseeindrücke:

„Der fünfte Elefant“ ist Teil der Wächter-Reihe. Auf Sam Mumm, der in gewohnter Art sein Dasein fristet, kommen harte Zeiten zu. Er ahnt bereits etwas, als er zu dem Patrizier Lord Vetinari bestellt wird, doch da ist es bereits zu spät: Mumm muss als Diplomat nach Überwald. Diese Vorstellung alleine ist für Scheibenwelt-Kenner sicherlich schon einen Lacher wert, denn der sture und bodenständige Hauptmann der Wache kann einfach keinen Gefallen daran finden, seine Gardeuniform zu tragen. Und das liegt nicht nur an der Feder auf dem Helm, auch die Strumpfhosen machen ihn nicht sehr glücklich. Es verwundert gar nicht, dass Sam Mumm auch in diesem Band wieder herrlich schrullig dargestellt wird, ohne in meinen Augen an Sympathie zu verlieren. Zudem wird er wieder von seiner besten Seite gezeigt: nichts hält ihn auf, wenn er auf eine Spur gestoßen ist, da stellen auch Werwölfe und Vampire keine Ausnahmen dar.

 

Während Mumm seine diplomatischen Fähigkeiten unter Beweis stellt, was seinen Verhandlungspartnern sicher die eine oder andere Unannehmlichkeit bereitet, die bei dem Leser oft mehr als nur ein Schmunzeln hervorrufen, stellt sich die Werwölfin Angua, selbstredend ist auch sie im Zuge der Gleichberechtigung für Minderheiten auch Teil der Stadtwache, ihrer Vergangenheit. Dieser Handlungsstrang hat mir ehrlich gesagt nicht so gut gefallen. Denn Hauptmann Karotte (ihr „Lebensabschnittsgefährte“, seines Zeichens ein zwei Meter großer Zwerg) und Angua machen in den übrigen Wachen-Romanen einen sehr sympathischen Eindruck. In „Der fünfte Elefant“ bekommt dieses Bild einen kleinen Knacks. Das mag daran liegen, dass man so durch diesen Teil der Handlung durchgezogen wird. Die Ruhe und Gelassenheit, die die beiden sonst ausstrahlen, auf denen ihr Erfolg beruht, fehlt vollkommen in dieser Hetzjagd durch den Roman. Natürlich mag ich beide dennoch auch in diesem Band, aber ich bin gespannt, was der nächste Wächter-Roman in dieser Hinsicht für mich bereithält.

 

Die einzelnen Handlungsstränge sind wieder sehr gut aufeinander abgestimmt und ergeben ein Rundes Gesamtbild. Natürlich kann man sich schon relativ früh denken, wer der gemeine Semmeldieb ist und was mit der heiligen Semmel passiert ist, aber auf die Lösung des Falls kommt es wie bei vielen Wachen-Romanen ja auch gar nicht an, da Pratchett es immer wieder schafft neue Überraschungen aus dem Hut zu zaubern, selbst wenn bereits alle Karten auf dem Tisch liegen. Viel Interessanter für mich waren auch diesmal wieder die kleinen Nebenhandlungen, wie zum Beispiel der Ausbau des Kommunikationssystems und die Einführung strengerer Verkehrsregeln in Ankh-Morpork. Es geschehen noch Zeichen und Wunder! :D

„Der fünfte Elefant“ ermöglicht dem Leser zudem einen Einblick in die Sagen und Mythen der Scheibenwelt. Wir erfahren, dass es ursprünglich einmal fünf Elefanten gab, die auf dem Rücken der Schildkröte Groß A’Tuin gestanden haben. Sein Schicksal hat die Menschen aus Überwald zu begehrten Handelspartnern gemacht. Wer mehr über den Abbau von Fett, die Rangordnung von Werwolffamilien oder abstinente Vampire erfahren möchte, sollte sich diesen Band der Wächter-Reihe nicht entgehen lassen!

 

Von mir gibt es 5 von 5 Punkten – ein TOLLES Buch!

 

PS: Es ist ratsam, die Bände der einzelnen Reihen (Wachen / Tod / Hexen / Zauberer)  in der empfohlenen Lesereihenfolge zu lesen. Denn auch wenn viele der Romane abgeschlossen sind, bauen die Handlungen schon in gewisser Weise aufeinander auf. Pratchett-Neulinge sollten, wenn sie nun Lust auf „Der fünfte Elefant“ bekommen haben, mit „Wachen! Wachen!“ beginnen und sich dann zu „Der fünfte Elefant“ „hochlesen“. Ihr werdet es auf keinen Fall bereuen ;)!

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Eine Übersicht über seine Bücher zu haben ist etwas TOLLES

Das letzte Buch – und was DANN??

Meine Freundin Ela hat mich heute auf eine Idee gebracht. Heute wollte ich nach den ganzen Strickthemen in der letzten Zeit mal wieder eine Rezension schreiben, aber nun habe ich mich dazu entschlossen, mir einen Überblick über meine Bücher zu verschaffen. Denn ich möchte nicht, dass ich mal vor dem gleichen Problem stehen werde, wie Ela. Sie liest gerade ihr „letztes Buch“. Und sie hat jetzt nur noch 50 Seiten vor sich. Danach sitzt sie, was den Lesestoff betrifft, auf dem Trockenen. Eine Horrorvorstellung! Das kann mir eigentlich nicht passieren, ich habe immer mindestens drei Bücher, die ich noch nicht gelesen habe im Regal. Aber jetzt möchte ich es ganz genau wissen, und ich werde nichts beschönigen (was heißt, dass ich auch Bücher aufführen werde, die ich irgendwann einmal gekauft habe, die dann aber doch irgendwie ihren Reiz für mich verloren haben). Ans Werk!

 

Bücher zählen mit System

Tja, ich habe festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, alle Bücher zu zählen. Denn dafür muss man sich erst einmal einen Überblick verschaffe, wo man seine Bücher aktuell gerade so lagert. Ich hoffe, dass ich nun keines vergessen habe, aber eigentlich dürften es alle sein. Nach meiner Zählung befinden sich aktuell 331 Bücher in meinem Besitz. Ich habe einfach alle gezählt, die so rumstanden ;). Das heißt in dieser Zahl sind auch alle Schul- und Unibücher enthalten (denn ich konnte mich bis jetzt von keinem Buch trennen *g*). Dreihunderteinunddreißig Bücher, das es so viele sind, damit hätte ich gar nicht gerechnet. Ein TOLLES Gefühl!

Ich habe die Bücher regalweise gezählt, das erschien mir am sinnvollsten und so habe ich auch den Überblick nicht verloren. Spannend wäre jetzt noch, wenn ich sie nach Genre zählen würde, ob ich dann auch auf die gleiche Zahl komme *g*. Aber ich bin mir ziemlich sicher keines vergessen zu haben (ich habe sogar in den Schubladen nachgesehen, wo ich auch tatsächlich zwei Bücher gefunden habe). Um mich nicht zu verzetteln, habe ich die Anzahl der Bücher pro Regalbrett notiert und diese am Ende zusammengerechnet. Das wäre vielleicht so nicht notwendig gewesen, sooo viele Bücher sind es ja nun doch noch nicht, aber wenn ich irgendwann einmal meine erhoffte eigene Bibliothek besitze, dann ist eine derartige Zählweise sicher das Richtige. Oder ich sollte jetzt schon einmal damit beginnen, meine Bücher zu katalogisieren… Ich denke mal darüber nach. Aber kommen wir nun zu dem, was der eigentliche Sinn dieser Zählung war: die Auflistung des SUBs.

 

Mein SUB (Stapel Ungelesener Bücher), Stand: 05.07.2011

  • Alvarez, Viola – Wer gab dir, Liebe, die Gewalt – Der große Roman um Walther von der Vogelweide
  • Auster, Paul – In the Country of Last Things
  • Binchy, Maeve – Die irische Signora
  • Brüder Grimm – Deutsche Sagen (Band 1-3)
  • Cashore, Kristin – Graceling
  • Colfer, Eoin – Artemis Fowl – Der Geheimcode
  • Cristie, Agatha – The 13 Problems
  • Die Märchen der Welt – Norwegische Volksmärchen
  • Die Märchen der Welt – Schwedische Volksmärchen
  • Fredriksson, Marianne – Simon
  • Freud, Sigmund – Die Traumdeutung
  • Harris, Joanne – Fünf Viertel einer Orange
  • Hohlbein, Wolfgang und Heike – KatzenWinter
  • Jones, Diana Wynne – Castle in the Air
  • Konsalik – Das goldene Meer
  • Lossau, Jens / Schumacher, Jens – Der Elbenschlächter
  • Luce, Flavia de – Mord im Gurkenbeet
  • Mann, Thomas – Doktor Faustus
  • Maron, Eric – Die Fürstin
  • Meyer, Kai – Seide und Schwert
  • Montefiore, Santa – Der Geisterbaum – Die Geschichte einer verbotenen Liebe
  • Nabokov, Vladimir – Lolita
  • Noll, Ingrid – Die Häupter meiner Lieben
  • Nuyen, Jenny-Mai – Nijura – Das Erbe der Elfenkrone
  • Ovid – Metamorphosen
  • Pratchett, Terry – The Color of Magic (auf Deutsch schon gelesen)
  • Pratchett, Terry – The Light fantastic (auf Deutsch schon gelesen)
  • Schenk, Michael H. – Die Pferdelords und die Korsaren von Um’Briel
  • Stroud, Jonathan – Bartimäus – Das Amulett von Samarkand
  • Tolkien, J.R.R. – The Fellowship of the Ring (auf Deutsch schon gelesen)
  • Tolkien, J.R.R. – The two Towers (auf deutsch schon gelesen)
  • Tolkien, J.R.R. –  The Return of the King (auf Deutsch schon gelesen)
  • Wood, Barbara – Spur der Flammen
  • Zusak, Markus – The Book Thief

Zusammen sind es also 36 Bücher, die auf meinem SUB liegen. Naja, man kann wohl getrost den Doktor Faustus abziehen, den werde ich wohl niemals zu Ende lesen (denn angefangen hatte ich es schon einmal für ein Seminar). Und auch die Metamorphosen werden wohl, wenn überhaupt, dann nur in Auszügen gelesen werden. Was mich da geritten hat, weiß ich bis heute nicht. Naja, im Großen und Ganzen ist es noch ein guter Mix aus selbstgekauften, von Mama „geerbten“ und aus dem Tauschregal ergatterten Büchern, auf die ich mich schon sehr freue!

Eins kann ich festhalten: ich muss keine Angst haben, dass ich demnächst keinen Lesestoff mehr habe. Das ist nun wirklich sehr TOLL!

 

PS: Meine Wunschliste umfasst aktuell 82 Bücher, und sie wächst und wächst … :D.

 

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P.J. Tracy – Mortifer: ein TOLLES Buch?

P.J. Tracy – Mortifer

Inhaltsangabe:

Grace, Annie und Sharon, befinden sich auf dem Weg zum neuen Einsatzort der entwickelten Verbrechersoftware (die Frauen sind den die Lesereihenfolge beachtenden Lesern bekannt; es handelt sich um die beiden Computerspezialistinnen Grace MacBride und Annie, sowie die FBI-Agentin Sharon; bei der Software handelt es sich um ein Programm, das Falldetails miteinander vergleichen kann, um so Gemeinsamkeiten von offenen Fällen aufzudecken).  Mitten im Hinterland von Wisconsin bleibt ihr Wagen liegen, die drei müssen sich zu Fuß auf den Weg zu einer Tankstelle machen. Was sie nicht wissen ist, dass sie geradewegs in ein Wespennest hineinlaufen, als sie die Geisterstadt Four Corners betreten. Schnell wird ihre Anwesenheit bemerkt, für die Frauen beginnt ein Kampf ums nackte Überleben.

Meine Meinung:

Eins vorweg: wer die Vorbände kennt, wird auch bei „Mortifer“ vom Stil und vom Witz her sicher auf seine Kosten kommen. Der Leser muss auch in diesem Band nicht auf schadenfrohe oder herbe Gespräche verzichten. Das Schreiberduo P. J. Tracy versteht es einfach sehr gut, auch in der dunkelsten Stunde des Romans beim Leser noch einen Lacher zu erzeugen, ohne dabei abgedroschene Wortwitze oder klischeebeladenen Smalltalk heranziehen zu müssen. „Mortifer“ kommt jedoch sicherlich nicht an die beiden Vorgängerbände „Spiel unter Freunden“ und „Der Köder“ heran. Problematisch ist, dass das Schreiberduo hier irgendein wahnwitziges Verschwörungsszenario aufbauen möchte, leider wird dabei jedoch eine plausible Begründung vergessen. Ich glaube sehr wohl, dass es Menschen auf dieser Welt gibt, die derartige Phantasien haben und vollkommen real mit einer Gruppe zusammen einen derartigen Anschlag planen, aber doch nicht ohne Begründung… Tracy hat keine Zeit darauf verschwendet, dem Leser ein glaubwürdiges Motiv zu präsentieren, was den Text wirklich schwächt. Für die Story an sich fehlt einfach jegliche Motivation. Klar, nachdem der Unfall passiert ist, musste natürlich etwas passieren, aber warum es überhaupt zu der PLANUNG des Attentats kam, das wird nur minimal angerissen und hat zumindest mich nicht überzeugen können. Und vor diesem Hintergrund kann sich die Story auch nicht wirklich entwickeln. Es ist einfach nicht glaubhaft, auch wenn man zeitweise mit Annie, Grace und Sharon mitfiebert, die ganze Verfolgungsjagd war einfach too much und enthielt zahlreiche hanebüchene Momente.

Es mich gefreut hat, der Monkeewrench-Crew und den Cops der verschiedenen Bezirke, Halloran, Bonar, Magozzi und Gino wiederzubegegnen, die dem Leser so begegnen, wie er sie auch in den Vorgängerbänden schon kennengelernt hat. Aber leider konnten auch die TOLLEN Charaktere nicht über die schwache Story hinweghelfen: das war irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Auf jeden Fall nicht so TOLL wie die Vorgänger.

P.J. Tracy – Mortifer erhält 2 von 5 Punkten

Ein kleiner Tipp von mir: Dies ist der dritte Teil einer Reihe, bei der es sinnvoll ist, mit dem ersten Buch zu beginnen. Zwar sind alle Bände abgeschlossene Romane, aber dennoch wird ohne das Wissen der Vorgänger vielleicht einiges unschlüssig bleiben. Zum Beispiel das Verhalten von Grace MacBride oder die Motivation für eine Reise quer durch das Land um in einem verschlafenen Dorf mit einer Software nach einem Mörder suchen zu wollen. Band 1 („Spiel unter Freunden“) und Band 2 („Der Köder“) sind auch definitiv lesenswert!

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Jussi Adler Olsen – Erbarmen: TOLLER Lesestoff?

Die Zusammenfassung des Buches habe ich schon am letzten Mittwoch geschrieben. Dass ich mich erst jetzt aufraffen kann, diesen Leseeindruck zu formulieren, hat mit dem Buch selbst zu tun. Aber hier erst einmal meine Meinung:

Inhaltsangabe:

Die aufstrebende Politikerin Merete Lyngaard trennt ihr Privatleben strikt von ihrem politischen Leben. Zu Hause kümmert sie sich liebevoll um ihren Bruder Uffe, der seit einem Autounfall in seiner eigenen Welt zu leben scheint. Eines Merete und Uffe sich auf den Weg in den gemeinsamen Urlaub machen, verschwindet Merete plötzlich von dem Schiff.

Ihr Verschwinden ist der erste Fall von Carl Mørk, dem Chef des neuen Dezernats für ungelöste Fälle mit speziellem öffentlichen Interesse. Zusammen mit Hafez el-Assad macht er sich auf die Suche nach der Lösung des Falls Merete Lyngaard.

Meine Meinung:

Tja, was soll ich sagen? Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch, was es mir doch von mehreren Stellen wärmstens empfohlen worden. Auch im Forum sind viele positive Rezensionen zu lesen. Dass ich das Buch nicht schon eine ganze Weile gelesen habe, lag einzig und allein an dem bereits beschriebenen Preisproblem. Natürlich habe ich direkt mit „Erbarmen“ angefangen, als ich „Mieses Karma“ ausgelesen hatte.

Zunächst einmal finde ich die Hauptperson Carl Mørk sehr klischeebeladen. Der Mann ist am Tiefpunkt seines Lebens angelangt, schlimmer kann es eigentlich kaum noch werden für ihn. Was mich wunderte war lediglich die Tatsache, dass Olsen ihn nicht „an die Flasche gehangen hat“. Trotz all dieser Tiefschläge, geht Carl Mørk ziemlich unbekümmert durchs Leben. Mit dem neuen Job, der ihm zugefallen ist, da seine Kollegen nicht mehr mit ihm arbeiten wollen, fallen ihm auch gleich noch eine neue Putzkraft, technisches Spielzeug und ein neuer Dienstwagen in den Schoß. Mørk ist eine ziemlich flachgehaltene Persönlichkeit, ich hätte mir erheblich mehr Reaktionen auf seine Umwelt gewünscht, denn Potential ist auf jeden Fall vorhanden.

Auch Assad entspricht den gängigen Klischees. Im Gegensatz zu Mørk ist er jedoch zumindest eine heitere Persönlichkeit. Wenn Assad auftaucht, wird es für den Leser in der Regel recht amüsant. Obwohl Olsen diesem wichtigen Charakter einen geheimnisvollen und unterschwellig kriminellen Touch verleihen wollte, stelle ich ihn mir als jemanden vor, der mit  nahezu grenzdebilem Grinsen im Gesicht jedem Rock hinterherschaut. Irgendwie keine Gelungene Mischung.

Die Story an sich konnte mich auch nicht unbedingt überzeugen. Es fängt schon damit an, dass der Autor Meretes Martyrium nicht sehr glaubhaft schildert. Ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihr ganzes Handeln scheint mir viel zu klar und zu „gesammelt“ für ihre Situation. Natürlich möchte ich ihr ein solches Verhalten nicht gänzlich absprechen, denn dass sie eine Politikerin mit Kalkül ist, beweist sie ja beruflich zu genüge. Aber für das, was der Autor für sie erdacht hat, ist sie noch viel zu rational, glaube ich. zudem ist schon viel zu früh absehbar, was im Buch gespielt wird. Der Autor streut zwar nur nach und nach Hinweise ein, aber wer eins und eins zusammenzählen kann, wird schnell auf die Lösung des „Rätsels“ kommen. Viele Alternativen gibt es ja auch nicht. Mørk und Assad brauchen hingegen recht lange, um auf die Lösung zu kommen. Das Ende bildet ein ziemlich langer Showdown, in dem Mørk und Assad nicht nur ihren, sondern auch gleich den aktuellen Fall der Mordkommission lösen. Zahlreiche (teilweise auch vollkommen überflüssige) Handlungsstränge werden jedoch nicht zu ende geführt, was dem Buch auch nicht so zu gut kommt.

Da sich das Buch schnell runterlesen lässt und weil Mørk und Assad trotz der weniger ansprechenden Story ein interessantes Duo darstellen, erreicht das Buch 2,5 von 5 Punkten. Ob ich die Folgebände auch lese, muss ich noch überlegen. „Erbarmen“ war nicht so TOLL, wie ich es mir erhofft hatte.

Ihr seht, ich bin nicht wirklich begeistert von „Erbarmen“. Vielleicht waren auch einfach meine Erwartungen an das Buch zu hoch. Ich bin relativ enttäuscht, was auch der Grund dafür ist, dass ich so lange gebraucht habe, um diesen Leseeindruck zu verfassen.

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Ein Tolles Buch: David Safier – Mieses Karma

Am liebsten lese ich Fantasy-Romane und richtig blutige Thriller. Ab und an darf es auch gerne mal ein Krimi oder historischer Roman sein. Eher selten verirren sich Bücher aus den Genres Unterhaltungs- oder Frauenliteratur auf meine Leseliste. Und anscheinend war es mal wieder Zeit für ein derartiges Buch, denn als ich nichtsahnend durch die Wohnung meines Bruders schlenderte, sprang mich ein Buch meiner Schwägerin nahezu an: David Safier – „Mieses Karma“. Vielleicht liegt es an den quietschigen Buchrücken, das grelle Orange stach sehr hervor. Es veranlasste mich auf jeden Fall, das Buch einmal aus dem Regel zu nehmen (für mich gibt es ja in anderen Wohnungen wirklich nichts Spannenderes als Bücherregale!). Schon das Cover hat mich spontan angesprochen, sieht man doch nicht mehr als eine Ameise. Eine Ameise? Ja genau! Neugierig geworden, las ich gleich den Klappentext:

Wiedergeburt gefällig? Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den Deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen wird.

Im jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben sehr viel mieses Karma gesammelt hat. Die Rechnung folgt prompt. Kim findet sich in einem Erdloch wieder, mit sechs Beinen, Fühlern und einem wirklich dicken Po: Sie ist eine Ameise! Aber Kim hat wenig Lust, fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen. Außerdem kann sie nicht zulassen, dass ihr Mann sich mir einer Neuen tröstet. Was tun? Es gibt nur einen Ausweg: Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärtsgeht!

Das klingt doch wirklich nach literarischem Fastfood, wie man es am liebsten hat. Natürlich musste ich meine Schwägerin fragen, ob sie mir das Buch ausleihen kann, was sie selbstverständlich auch gemacht hat. Was ein Glück!

David Safier entwirft eine tolle Geschichte rund um den Tod und die folgenden Leben der Kim Lange. Wer hier allerdings eine handfeste Anleitung für eine buddhistische Lebensführung sucht, wird wohl enttäuscht werden.Safier setzt sich auf satirische Art und Weise mit dem Konzept der Wiedergeburt auseinander, selbstverständlich auf Kosten der Seele der „armen“ Kim Lange, sehr zur Freude des Lesers. Kim Lange muss viel gutes Karma sammeln, um ihr Ziel zu erreichen, doch wie soll man das als Ameise bewerkstelligen? Die ehemalige Moderatorin lernt auf eine schmerzliche Art und Weise, was nötig ist, um gutes Karma zu sammeln: in jedem Fall lernt sie ganz schnell, dass die Karma-Einzahlung nur durch einen mal mehr, mal weniger schmerzhaften Tod vonstatten gehen kann. Alleine muss sie dieses Abenteuer nicht bestehen, kein geringerer als der seit JAHRHUNDERTEN immer wieder als Ameise wiedergeborene Casanova, steht ihr mit Rat und Tat zur Seite, schließlich verfolgen sie beide ein gemeinsames Ziel: endlich genug Karma sammeln um ins Nirwana zu kommen, oder?

Auf dieses Buch muss man sich wirklich einlassen können, teilweise ist es doch recht abgehoben. Genau das, was ich gerade lesen wollte! Ich würde nicht sagen, dass das Buch von der ersten bis zur letzten Seite durchgängig witzig ist, Safier hat das sicher so auch nicht geplant, aber dennoch gab es zahlreiche Stellen, die mich zum lachen brachten. Ein Beispiel gefällig?

Casanova und ich begannen, einen Tunnel zu graben, von dem wir nicht wussten, wohin er führte. Casanova kommentierte das durchaus zutreffend: „Überall ist es besser als in einem Gefängnis“.

Die Priesterinnen, die oben am Eingang zum Verlies standen, sahen uns nicht. Wir gruben in ihrem toten Winkel und gingen extrem leise vor. Flüsternd fragte ich Casanova, welche Religion die Priesterinnen hatten.

Casanova lächelte: „Die Göttin hier ist die Königin. Niemand sonst. Wie bei den alten Pharaonen.“

Während ich noch darüber nachdachte, dass in dieser Religion nur die Gottheit wahre Erfüllung finden konnte, rief Casanova: „Das Erdreich wird lockerer, wir haben gleich den Durchbr…“.

Wir fielen beide durch das Loch. Genau auf die Königin, die sich im Liebesspiel mit einigen männlichen Flugameisen befand.

Die Queen war not amused.1

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch bedenkenlos an jene weiterempfehlen, die auf der Suche nach einer leichten Lektüre für zwischendurch sind.

David Safier – Mieses Karma ist ein TOLLES Buch!

1 David Safier – Mieses Karma. Reinbeck bei Hamburg 2008. S. 82.

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Ein Tolles Buch: Carlos Ruiz Zafón – Der Schatten des Windes

Gerade habe ich noch ein wenig in einem meiner Lieblingsforen gestöbert: Literaturschock Forum. In diesem Forum werden zahlreiche Bücher besprochen und Leseeindrücke ausgetauscht. Hier kann jeder seine Vorlieben ausleben, von der Fantasy bis zu den Krimis und Thrillern, von Kinderbüchern bis zu Klassikern und auch über Nackenbeißer oder Sachbücher kann diskutiert werden. Zahlreiche Bücher finden ihren Weg auf meine Wunschliste aufgrund der Rezensionen in diesem Forum.

So auch zu Carlos Ruiz Zafón – „Der Schatten des Windes“. Vor einiger Zeit, um genau zu sein am 21.08.2010 habe ich dort meine Rezension zu dem Buch geposted. Und seht mal, wie mein abschließendes Urteil lautete:

„Der Schatten des Windes“ wurde mir vor einer Weile empfohlen. Da wohl gerade ein neues Zafón-Buch erschienen ist, wurde auch „Der Schatten des Windes“ wieder auf die Tische gelegt. Die Tische interessieren mich in der Regel nicht, ich sehe auch nur die Bücher an, die sich durch ihre „Schlichtheit“ in der Aufmachung von den anderen abheben (vieles ist grell bunt, hat riesen Überschriften, große skurrile Bilder…). Da fällt mir so ein „schlichtes“ Cover wie das von „Der Schatten des Windes“ direkt ins Auge. Total unerwartet übrigens, denn eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, es so schnell zu finden…

Wie wahrscheinlich viele hier (:zwinker:) habe ich gewisse Eigenarten entwickelt. Manchmal überzeugen mich hier im Forum die Rezensionen so sehr, dass solche Bücher direkt auf meine Wunschliste wandern (es gibt noch viele weitere Wege…). Anhand dieser Liste durchstöbere ich die Buchhandlungen. Oft habe ich zum Zeitpunkt des Buchkaufs schon lange vergessen, warum ein Buch eigentlich auf die Liste gewandert ist, aber es muss mir gefallen haben, denn ich habe es ja aufgeschrieben… Vielleicht lese ich dann noch den Klappentext (eher selten), nehme aber prinzipiell alles mit, was so auf meiner Liste steht. Zu Hause wandern die Bücher dann erstmal ins Regal (denn ich lese nacheinander und fast immer chronologisch nach Kaufdatum). Es kann also schonmal eine ganze Weile vergehen, bis ich ein Buch nach dem Kauf lese. Aber, um mich nicht zu spoilern und mich ganz auf die Geschichte einlassen zu können, lese ich vor dem Beginn der Lektüre auch den Klappentext nicht mehr (es kann also vorkommen, dass ich Bücher lese, deren Klappentext ich bis zur Lektüre, und auch bis heute nicht gelesen habe). Zu oft verraten schlechte Klappentexte schon zu viel von der Geschichte… Da mir „Der Schatten des Windes“ so wärmstens empfohlen wurde, und es so zufällig wie für mich bereit lag, habe ich es also einfach blind gekauft.

Der Beginn der Geschichte hat mich gleich ins Buch hineingezogen. Die Bibliothek der vergessenen Bücher hat mir sehr gut gefallen! Da ich, wie gesagt, gar nichts über das Buch wusste, dachte ich zu diesem Zeitpunkt, dass ich hier ein wunderbares Fantasy-Buch in den Händen hielt. Doch recht schnell wurde klar, dass das kein Fantasybuch ist (obwohl durchaus phantastische Aspekte beibehalten werden). Und irgendwie plätscherte die Geschichte nur noch so hin… Ich muss sagen, dass ich fast einen Monat für das Buch gebraucht habe. Ich hatte am Anfang nicht wirklich viel Zeit für das Buch, zum einen, weil wir renoviert haben und zum anderen weil meine reguläre Lesezeit bedingt durch Semesterferien wegfiel (Bahnleserin). Und dazu kam auch noch diese langatmige Geschichte… Sobald Daniel die Bibliothek verlassen hatte, hatte die Geschichte ihren Charme in meinen Augen zunächst einmal verloren. Nach etwa 150-200 Seiten konnte ich es nicht mehr aushalten und habe den Klappentext gelesen, weil ich nicht den blassesten Schimmer hatte, wohin die Geschichte überhaupt gehen soll. Der Klappentext allerdings half nicht wirklich weiter (ein guter Klappentext, den man gefahrlos lesen kann :zwinker:). Da ich aber auch zu denen gehöre, die den Ehrgeiz haben, jedes Buch zu beenden, habe ich weitergelesen.

Zu der Hauptperson Daniel habe ich nich so recht Zugang finden können. Obwohl wir als Leser viel über ihn erfahren haben, kam er mir dennoch immer recht flach vor. Er war eher wie ein Instrument, dass für den Leser kreiert wurde, um durch die Geschichte zu führen. Den Vergleich mit dem Spiel finde ich auch sehr passend. Oft handelt Daniel auch so, dass es zwar die Geschichte weiterbringt, ich mich aber gefragt habe: warum nur?! Auch konnte ich nicht ganz nachvollziehen, warum auf einmal die Beziehung zu seinem Vater so sehr gelitten hat. Ihr Verhältnis war doch recht innig…
Das Licht ging auf, als Fermin eingeführt wurde. Fermin ist einer der wunderbarsten Charaktere, die mir seit langer Zeit in einem Buch begegnet sind. Sein Humor und seine ganze Art sind einfach köstlich und werden durch den Stil des Autors noch unterstrichen. Wie im Threat schon einmal geschrieben wurde, auch ich hätte gerne etwas von seiner direkten, völlig unverblümten und zur passenden Zeit, frechen Art. Fermin ist ziemlich vielschichtig und gerade ein seiner Person zeigt sich, dass eben doch nicht alles schwarz / weiß ist. Auf der einen Seite ist er Charakter mit tragischer Vergangenheit, die ihn immer wieder einholt. Auf der anderen Seite ist Fermin ein unverbesserlicher Optimist, der die schönen Seiten des Lebens genießt. Allerdings habe ich mich manchmal gefragt, ob der Mann wohl mehr als einen Magen besitzt :zwinker:.

Ich habe gar nicht gemerkt, wie ich plötzlich wieder eingesogen wurde. Habe ich für den Anfang nahezu drei Wochen gebraucht, in denen ich täglich nur wenige Seiten gelesen habe, habe ich den Rest des Buches dann innerhalb von zwei Tagen (eher Nächten) regelrecht verschlungen. Zugegeben ich mag „schnelle“ Bücher und es stört mich auch gar nicht, wenn ich einen Showdown vorgeworfen bekomme. Unlogisches habe ich übrigens „überlesen“. Ich glaube es fällt auch eher auf, wenn man eh nicht ganz mit der Geschichte einverstanden ist. Wer sich auf die geforderte Schnelle ganz einlässt (und/oder aufmerksamer liest, als ich), bekommt vielleicht solche Ungereimtheiten wie beim Kampf in der Nebelburg gar nicht mit. Und hätte ich es hier im Threat nicht gelesen, wüsste ich es bis heute nicht… :zwinker:

Jedoch konnte auch ich eines nicht ganz nachvollziehen. Auf der einen Seite beschreibt der Autor Gefechte in der Stadt, Scharmützel, Angst in jedem Haus. Und auf der anderen Seite, wie weiterhin viele Leute Cafés etc aufsuchen. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass man sich nicht ewig zu Hause einschließen kann während dem (evt langjährigen Krieg), aber wenn in der eigenen Stadt ständig „der Boden brennt“, habe ich sicher anderes im Kopf, als beispielsweise ins Kino zu gehen und evt. in eine Schießerei zu laufen, so wie es Daniel und Fermin pflegen… Hm.

Die Stimmung, die aufgebaut wurde, gefällt mir sehr gut. Ich kann auch nachempfinden, wenn sie hier größtenteils als düster beschrieben wird. So würde auch ich sie beschreiben. Allerdings scheine ich zu abgestumpft zu sein, gegruselt habe ich mich zu keinem Zeitpunkt. Der Sprachstil hat mir sehr gut gefallen und ich empfand ihn (trotz der anfänglichen Story-Schwierigkeiten) zu jeder Zeit erfrischend (natürlich immer besonders, wenn Fermin zugegen war). Gut gefallen haben mir auch die zahlreichen Nebencharaktere, besonders der Uhrmacher, dessen Schicksal mich traurig stimmte, und „die Bernada“.

Ich wusste nicht, wo es hingehen soll mit der Geschichte, ich wurde von der Auflösung überrascht und das Ende fand ich sehr gelungen daher vergebe ich zunächst: 5ratten

Eine Ratte ziehe ich jedoch ab für den langatmigen Anfang, dafür gebe ich noch :marypipeshalbeprivatmaus: ein Mäuschen für Fermin, so dass die finale Bewertung lautet: 4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten, „Der Schatten des Windes“ ist ein tolles Buch.

Auf den Threat wurde ich aufmerksam, da nach langer Zeit wieder jemand seinen Leseeindruck zu dem Buch geposted hatte. Schon damals, lange bevor ich an diese Seite dachte, war ich also bereits auf der Suche nach TOLLEN Büchern ;).

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Diana Wynne Jones – Howl’s Moving Castle (Sophie im Schloss des Zauberers)

Als Leseratte kenne ich natürlich das Problem, vor dem viele Gleichgesinnte in regelmäßigen Abständen stehen: Was lese ich als nächstes. Sicher haben viele bereits einen Weg gefunden, um sich Anregungen für neue Bücher zu holen, etwa von Freunden (sofern man in der glücklichen Lage ist, Freunde zu haben, die sich für das gleiche Genre interessieren ;) ), in Foren oder durch das Stöbern in Buchhandlungen. Ich möchte euch in unregelmäßigen Abständen Bücher vorstellen, die mir sehr gut gefallen haben, in der Hoffnung, dass so vielleicht jemand auf das ein oder andere Schmanckerl aufmerksam wird.

Den Anfang macht Diana Wynne Jones – „Howl’s Moving Castle“ (deutscher Titel: „Sophie im Schloss des Zauberers“)

Dieses Buch ist gleich aus zwei Gründen auf meiner Wunschliste gelandet. Zum einen bemühe ich mich jedes Jahr wieder aufs Neue, mehr fremdsprachige Literatur zu konsumieren. Und zum anderen Liebe ich die Verfilmung „Das wandelnde Schloss“.

Diany Wynne Jones – Howl’s Moving Castle

Hier der Klappentext:

 

Sophie lived in the town of Market Chipping, which was in Ingary, a land in which anything could happen, and often did – espacially when the Witch of the Waste got her dander up. Which was often.

As her younger sisters set out to seek their fortunes, Sophie stayed in her father’s hat shop. Which proved most unadventurous, until the Witch of the Waste came in to buy a bonnet, but was not pleased. Which is why she turned Sophie into an old lady. Which was spiteful witchery.

Now Sophie must seek her own fortune. Which means striking a bargain with the lecherous Wizard Howl. Which menas entering his ever-moving castle, taming a blue fire-demon, and meeting the Witch of the Waste head-on. Which was more than Sophie bargained for…

Sophie, die Älteste der drei Schwestern, manövriert sich in eine ziemlich auswegslose Situation: Die Hexe ist mit der Art, wie sie in dem Hutladen bedient wird, ganz und gar nicht zufrieden und verwandelt Sophie in eine alte Frau. Sophie beschließt, dem Hutladen den Rücken zu kehren und ihr Glück zu suchen. Sie schlüpft bei dem gefürchteten Zauberer Howl unter, auch in der Hoffnung darauf, dass er den Fluch der Hexe brechen kann. Das Zusammenleben mit ihm, seinem Lehrling und dem Feuerdämon Calcifer ist für Sophie, und auch für die anderen Schlossbewohner, oft nicht einfach. Zusammen erleben sie viele Abenteuer, bis sie bereit sind, sich ihren eigenen Ängsten zu stellen.

Für jene, die den Film „Das wandelnde Schloss“ bereits kennen, hält das Buch so einige Überraschungen bereit, denn wie so oft, hat man sich relativ weit von der Vorlage entfernt. Einige Dinge, die im Film eventuell Fragen aufwerfen, werden im Buch genauer beschrieben, so dass an jenen Stellen gar keine Fragen aufkommen. Ich zum Beispiel habe im Film nicht verstanden, warum Sophie sich so freut, ihre Schwester in der Bäckerei wiederzusehen, zumal sie vorher kaum erwähnt wurde. Das Buch hält eine sehr umfassende Erklärung bereit die diese Freude erklärt. Im Film lassen sich einige dieser „komischen Stellen“ finden, die jedoch im Buch nicht zu finden sind, da der Leser ganz anders durch die Story geführt wird.

Diana Wynne Jones hat überzeugende Charaktere geschaffen, deren Schicksal dem Leser schnell am Herzen liegen. Denn kaum hat man das Buch aufgeschlagen, schon wird man in die Geschichte hineingesogen. Alles ist so gut beschrieben, dass man es sich bildlich vorstellen kann, gerade so, als ob man selber auf der Einkaufsstraße stehen und die Auslagen bewundern oder aber Howls Schloss eigenmächtig erkunden würde.

Sophie, die sich als alte Frau durchs Leben schlagen muss, wird im Laufe der Handlung (geistig) erwachsen, eine wirklich schöne Entwicklung.  Sie ist von Anfang an sehr sympathisch und ich war sehr gespannt darauf, ob und wie sich der Fluch der Hexe brechen lassen kann. Was sie „auf ihre alten Tage“ alles noch so erlebt (zum Beispiel Autofahren – ganz gruselig!), da kann man fast neidisch werden! Besonders gefallen hat mir jedoch der Zauberer Howl, ein unverbesserlicher Charmeur, zumindest auf den ersten Blick. Da stecken doch einige Geheimnisse in ihm, die dem Leser zunächst verborgen bleiben. Gleiches gilt auch für den Feuerdämon Calcifer, zudem ich, genau wie Sophie, schnell Sympathien entwickelt habe. Was sich wirklich hinter Calcifer und dem ihn an Howl bindenden Vertrag verbirgt hat mich sehr überrascht, eine wirklich gut gelungene Story!

Alle Handlungsfäden laufen sehr gut ineinander über und gipfeln in einem fulminanten Showdown.

Übrigens: die Sprache ist recht einfach. Ab und an fehlt vielleicht mal eine Vokabel, oft wird die Bedeutung des Wortes jedoch im Folgenden deutlich. Auch für jene, die nicht fließend englisch sprechen (ich zum Beispiel ;)), ist das Buch gut lesbar.

Diana Wynne Jones – „Howl’s Moving Castle“ oder „Sophie im Schloss des Zauberers“ ist ein TOLLES Buch und ein wahres Lesevergnügen! Wer den Film mag, wird das Buch lieben!

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