Eine TOLLE Begegnung am Bahnhof

Heute hat mich der Schatz besucht, das an sich finde ich natürlich ohnehin schon TOLL! Das TOLLSTE ist aber passiert, als ich sie zum Bahnhof gebracht habe. Es war ja nun schon recht spät (sie nahm den Zug um 23:17 Uhr), also habe ich sie nicht nur zum Bahnhof gebracht, sondern habe auch mit ihr auf den Zug gewartet. Der Zug kam und der Schatz stieg ein – ich stand winkend am Gleiß.

Da kommt ganz langsam eine Frau auf mich zu, die aus dem Zug gestiegen war und grinst mich an. Mir kommen sofort die Gedanken, die wohl einem jedem in diese Situation gekommen wären: „ohje, wer ist die Frau, hast du das Gesicht / den Namen vergessen? Über wie viele Ecken kennen wir uns und haben wir uns gar schon öfter unterhalten?!“.

Ich beschloss in die Offensive zu gehen: „Kennen wir uns?“, habe ich sie gefragt.

Ihre Antwort war Folgende: „Nein, aber bist du die Frau von dem Lokomotivführer?“

„Ähhhhhhh nein, warum?“

„Na ich dachte, weil du hier so stehst und winkst, dass dein Mann den Zug fährt, und dass du des nachts herkommst um ihm während seiner Schicht zu winken.“

„Ähhhh nein, ich habe eine Kommilitonin zur Bahn gebracht, die mich besucht hat“.

„Och schade, das hätte ich jetzt richtig süß gefunden!“

Daraufhin mussten wir beide herzlich lachen. Das war einfach zu komisch!

Eine wirklich TOLLE Begegnung zu später Stunde!

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Georgia Byng – „Molly Moon“: Ein TOLLES Buch?

Eckdaten

Autor: Georgia Byng
Titel: „Molly Moon“
Ersterscheinung: 2003
Seitenzahl: 363

Inhalt

Molly Moon ist ein unscheinbares Mädchen. Sie lebt in einem schäbigen Waisenhaus, das von strenger Hand regiert wird. Es fällt ihr schwer, sich an Regeln zu halten, wodurch sie oft in Schwierigkeiten ist und auch die Hänseleien der anderen Waisenkinder erschweren ihr das Leben. Verlassen kann sie sich nur auf ihren Freund Rocky. Doch nach einem heftigen Streit verschwindet Rocky aus Mollys Leben – er wurde adoptiert, ihr Leben hat einen Tiefpunkt erreicht. Sie versteckt sich in der städtischen Bibliothek und findet dort ein Buch, das ihr Leben verändern soll: Molly lernt die Kunst der Hypnose. Voll von neuem Selbstvertrauen begibt sie sich auf die Suche nach Rocky, der nun in New York leben soll. Dort erlebt sie zahlreiche Abenteuer und die Suche nach ihrem besten Freund gerät schnell ins Hintertreffen. Was Molly nicht weiß ist, dass sie verfolgt wird und dass ihr eigentlich nur noch ihr Freund Rocky helfen kann.

Mein Leseeindruck

Molly Moon von Georgia Byng ist ein Buch, das in erster Linie für Kinder und Jugendliche geschrieben wurde und das merkt man ihm auch sehr stark an. Ich lese ja schon ab und an ganz gerne mal eine Buch für Kinder / Jugendliche (zum Beispiel Bücher, die ich in meiner eigenen Kindheit geliebt habe), aber bisher ist mir nicht so deutlich aufgefallen, wie schwarz / weiß (gut / böse) die Welt in diesen Büchern doch sein kann. Natürlich ist mir klar, dass Kinder (ich denke mal, dass die Zielgruppe des Buches bei 8-13 liegt) klare Konturen bei den Charakteren und bei der Handlung benötigen. Aber hier trifft man als Leser auf zahlreiche Extreme.

Fangen wir mit Molly Moon selbst an. Sie wird als schüchternes und tollpatschiges Mädchen vorgestellt, das von den meisten Mitmenschen gemieden, wenn nicht sogar aufgezogen wird, was in den Lesern des Buches Mitleid erzeugen soll. Das klappt soweit auch ganz gut, wenn Molly nicht dann eine derartig starke Entwicklung durchmachen würde. Kaum hat sie die Kunst der Hypnose erlernt, hat das Mädel keine besseren Pläne, als sich einem Publikum nach dem anderen zu präsentieren. Und das wirkt doch arg überzogen (und auch unsympathisch!). Ja – man kann verstehen, dass sie ein gewisses Geltungsbedürfnis hat nach ihrem „Schattendasein“, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mädchen mit dieser Vorgeschichte sich einfach so auf eine Bühne stellen würde. Molly entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer manipulierenden, Luxus-liebenden und unympathischen kleinen Kröte, die die Verhaltensmuster der Kinder übernimmt, die sie in ihrem Leben im Waisenhaus nicht leiden konnte (was natürlich im Hinblick auf die Botschaft, die das Buch vermitteln möchte) zunächst einmal notwendig, aber dennoch anstrengend zu lesen war (zumindest für mich *g*).

Im ganzen Buch gibt es nur einen einzigen Charakter, der durchweg positiv dargestellt wird, das ist die Betreuerin im Waisenhaus, die im Laufe der Geschichte von dem diese Institution leitenden Hausdrachen gefeuert wird. Alle anderen Charaktere werden recht negativ dargestellt: da ist der schon erwähnte Hausdrache mit ihrem nervigen Hund, die unfreundliche Köchin, die vorher in einer Kaserne tätig war, die anderen Kinder im Waisenhaus, Mollys Vefolger Nockman und auch ihr bester Freund Rocky wird als jemand dargestellt, der seine beste Freundin im Sich lässt.

Dieses Szenario sollte man im Hinterkopf behalten und sich klar machen, dass auch Molly sich verändert und dann auf einmal alle Charaktere eine negative Zeichnung haben (außer Petula *g*). Das bedeutet für den Leser, dass ihm eine Bezugsperson fehlt, ein Sympathieträger. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der eine oder andere Leser das Buch einfach abbricht an dieser Stelle (was ich sicherlich auch getan hätte, wenn…).

Jetzt ist es so, dass die Geschichte aus Sicht eines Kindes / Jugendlichen die Geschichte sicherlich sehr spannend ist, was diese Schwäche des Buches aus deren Sicht wahrscheinlich kompensiert. Ich gebe zu, es passiert sehr viel, Molly Moon erlebt tatsächlich unglaubliche Abenteuer, bei denen man mitfiebern könnte. Aber sie ging mir einfach auf den Senkel *g*. Was war ich froh, als endlich die Wende kam… .

 

Fazit: Ist Georgia Byngs – „Molly Moon“ ein TOLLES Buch?

„Molly Moon“ von Georgia Byng ist für Kinder ganz sicher ein ganz TOLLES Buch, auch die Tochter meiner Freundin, die dieses Buch im Rahmen eines Schulprojektes (Lesetagebuch) gelesen hat, war dieser Meinung. Erwachsene werden hingegen nur bedingt Freude an der Story haben. Denn weisen zahlreiche Kinderbücher doch auch durch unterschiedliche Erzählebenen für Erwachsene einen gewissen Anreiz aus, ist dieses Buch doch recht schwarz / weiß gehalten und sehr eindimensional (was es für Kinder natürlich wieder sehr geeignet macht!). Ich werde die Folgebände wahrscheinlich nicht lesen, würde sie aber als Geburtstagsgeschenke für Mädchen zwischen acht und dreizehn Jahren empfehlen und in Erwägung ziehen.

Hinweis

Auch dieses Buch war eine Leihgabe meiner Freundin. Und Molly Moon hat mich nicht hypnotisiert, um mir aufzutragen diesen (selbstredend vollkommen unprofessionellen und subjektiven) Leseeindruck zu verfassen, diese Entscheidung habe ich ganz alleine getroffen .

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 19/2012: Benötigte Wollmenge

Auch heute hat das Wollschaf wieder eine Frage gestellt:

Für viele ein leidiges Thema: die richtige Wollmenge abschätzen. Bleibt bei dir immer zu viel übrig, oder ist das Garn in den letzten Reihen zu Ende? Wie „ermittelst“ du deinen Bedarf? Vertraust du auf die Anleitung, sofern vorhanden? Hast du Faustregeln? Berichte doch mal!

Die Antwort ist ganz einfach: ich habe immer noch etwas Wolle übrig und das finde ich noch nicht einmal schlimm, denn es findet sich immer etwas, das aus den „Resten“ hergestellt werden kann. Da kann mal hier mal eine schöne Blume häkeln oder da mal einen Schmetterling. Und dann gibt es da ja auch noch die speziell konzipierten Resteverwerter, wie etwa die Decke nach Schulz oder das 10-Stitch-Blanket. Wenn ich mal endlich dazu komme, mehr Socken zu stricken, dann werde ich sicherlich eines der beiden Modelle beginnen und werde mich dann über jeden neuen Rest freuen.

Generell handhabe ich es so, dass ich eher mehr kaufe (bisher bis zu einem Knäuel mehr), als zu wenig (letzterer Fall ist bei mir noch nie vorgekommen). Ich möchte einfach das Problem umgehen, irgendwann einmal die letzten drei Reihen einer Arbeit nicht mehr fertigmachen zu können, nur weil mir die Wolle ausgegangen ist. Denn dann geht es daran eben diese Wolle noch einmal zu finden (und wenn es kein gängiges Garn ist, dann kann das sogar schon ohne Rücksicht auf identische Partien zu Problemen führen). Nenene, dann habe ich lieber ein paar Wollreste übrige, die man ja auch in der Regel sinnvoll verwerten kann (es sei denn, es ist nur noch so wenig übrig, dass man es ohne Schmerzem im kleinen Zeh dem Mülleimer zuführen kann).

TOLL im Hinblick auf die Vermeidung von Wollresten finde ich dann Projekte, wie die Pimpelliese. Man strickt einfach, bis die Waage anzeigt, dass die Häfte verstrickt ist und beginnt dann die Abnahmen. Ein großer Wollrest bleibt in einem solchen Fall ganz sicher nicht übrig. Wie es nun bei anderen Projekten ist, und ich kann mir vorstellen, dass es besonders bei größeren Projekten, wie etwa Jacken oder Pullovern, deutlich schwieriger ist. Da kann man eben in der Regel meistens nicht abschätzen, wie viel Wolle benötigt wird. Eine solche Arbeit habe ich ja noch nicht angefertigt und wird wohl auch noch warten müssen (wenn zB auch eine Kreiseljacke schon ewig auf meiner To-Do-Liste steht *g*). Sollte es allerdings dann iiiiiirgendwann einmal soweit sein, dann werde ich auch da sehen, dass ich eher zu viel Wolle haben werde, als zu wenig.

Sicher ist sicher .

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TOLLE Dekoration für die Konfirmation ganz einfach selbermachen

Solltet ihr euch fragen, warum es handarbeitstechnisch so ruhig um mich war, so ist die Antwort ganz einfach: ich war mit einem mittelgroßen Projekt beschäftigt. Eine Freundin hatte mich gefragt, ob ich nach Vorlage einen Teil der Dekoration für die Konfirmation ihrer Tochter häkeln könnte. Diesen Gefallen konnte ich ihr selbstverständlich nicht abschlagen!

Als Vorlage hat sie mir ein bereits fertiges Exemplar eines Ringes überreicht, der aus drei gehäkelten Blumen bestand, der als kleine Blende eines Teelicht-Windlichtes fungieren soll. Ich musste schon ein wenig tüffteln, bis ich rausgehabt habe, wie die kleinen Blumen gehäkelt werden (denn wie ihr wisst, kann ich garnicht häkeln *g*).

Die vergangenen Wochen habe ich also damit verbracht, 24 Blumen zu häkeln, die eine Abwandlung der klassischen, sechsblättrigen Irischen Rose sind. Hier mein Entwurf:

Frontalansicht der selbstgehäkelten Konfirmationsdekoration
Frontalansicht der selbstgehäkelten Konfirmationsdekoration

Und hier seht ihr zwei der fertigen Blumenringe, die sich übrigens auch als Kommunions oder Hochzeitsdekoration sehr gut eignen würden:

Zwei fertig gehäkelte Konfirmationsdekorationen
Zwei fertig gehäkelte Konfirmationsdekorationen

Und so sah die Dekoration bei der Konfirmationsfeier dann aus:

Gehäkelte Konfirmationsdekoration aus Irischen Rosen mit Perlen verziert
Gehäkelte Konfirmationsdekoration aus Irischen Rosen mit Perlen verziert

Und hier die Anleitung zu den Blumenringen:

Material: Lana Grossa Puntino, Farbe 001, 50 Gramm, LL 160 Meter (Maschenprobe 26M und 34R für 10×10 Zentimeter) für Nadeln der Stärke 3 – 3,5, gehäkelt mit einer Nadel der Stärke  2,5

  • Fadenring
  • *3 ganze Stäbchen und eine Kettmasche* 6X (mit der letzten KM erstes Stäbchen und letztes Blatt verbinden)
  • *3 Luftmaschen, Kettmasche unter Kettmasche der Vorrunde (in den Fadenring)* 6X
  • *Feste Masche, 3 Stäbchen, feste Masche, Kettmasche in Kettmasche der Vorrunde* 6X
  • *5 Luftmaschen, Kettmasche in Kettmasche der Vorrunde* 6X
  • *Feste Masche, 1 Stäbchen, 3 Doppelstäbchen, 1 Stäbchen, feste Masche, Kettmasche in Kettmasche der Vorrunde* 6X
  • Nach der letzten Kettmasche eine Luftmasche und den Faden durchziehen

Zeitaufwand pro Blume: etwa 15 Minuten

Zeitaufwand pro Blumenring (3 Blumen+vernähen): etwa eine Stunde

(Bedenkt bei den Zeitangaben bitte immer, dass ich keine geübte Häklerin bin und dass ihr es wahrscheinlich viel schneller hinbekommen könnt)

Eine TOLLE Videoanleitung zu einer gehäkelten Irischen Rose gibt es von eliZZZa.

Die Irischen Rosen können einfach so als Dekoration für die Konfirmation / Hochzeit verwendet werden, ihr könnt sie aber auch noch (wie meine Freundin es gemacht hat) mit Perlen verzieren (annähen oder mit Heißkleber befestigen).

Auf diese Weise könnte ihr eine TOLLE Dekoration für die Konfirmation, Kommunion oder Hochzeit ganz einfach selbstherstellen.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 18/2012: Maschenanschlag

Auch heute hat das Wollschaf wieder eine Frage gestellt:

Alles Stricken beginnt mit dem Maschenanschlag.

Dank Internet haben sich unsere Möglichkeiten für den Beginn eines Strickprojekts fast unüberschaubar erweitert.

Einfaches Aufschlingen mit einem Faden, Kreuzanschlag, doppelter Kreuzanschlag, Italienischer oder runder Maschenanschlag, aufgestrickter Anschlag, aufgehäkelter Anschlag, offener Anschlag. Und noch einige exotischere Varianten: Channel Island Cast-On, türkischer

Maschenanschlag, Magic Cast-On … Das ist nur eine Auswahl, die von virtuosen Strickerinnen sicher

reichhaltig ergänzt werden kann. Welchen Maschenanschlag verwendest du am häufigsten oder am liebsten?

Nun, diese Frage ist für mich recht einfach zu beantworten, denn bisher habe ich lediglich zwei Maschenanschläge ausprobiert / benötigt. Das ist zum einen der ganz einfache Maschenanschlag, wie ich ihn von eliZZZa gelernt habe.

Für ein Projekt, dass ich von der Spitze gestrickt habe, habe ich einmal Judys magic cast-on (englische Videoanleitung / deutsche Videoanleitung) ausprobiert. Das hat auch sehr gut funktioniert, der Anschlag ist demnach auch für Anfänger geeignet.

Aber für die meisten meiner Projekte reicht der herkömmliche Maschenanschlag vollkommen aus, weswegen ich ihn wohl am häufigsten verwende.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 17/2012: Anleitungs-Verständnis

Auch heute hat das Wollschaf wieder eine interessante Frage gestellt:

Ich brauche manchmal ziemlich lange um eine schriftliche Anleitung zu verstehen, weil viele kleine Details fehlen. Wie ergeht es Euch dabei? Versteht Ihr Anleitungen auf Anhieb oder müsst Ihr diese manchmal mehrere Tage studieren?

Also ich zähle mich immernoch zu den Strick-Anfängerinnen, obwohl ich schon einiges gestrickt und einige Muster ausprobiert habe. Ich gehöre wohl ganz klar in die Kategorie „Anleitungs-Kleber“. Das heißt, dass ich stets mit den Augen auf der Anleitung klebe, da ich manchmal unsicher bin und einfach nichts falsch machen möchte (ribbeln möchte ich nicht, wie wohl viele andere auch).

Daher bin ich dankbar, wenn die Anleitung klar strukturiert ist. Auch ein größerer Zeilenabstand kommt mir sehr entgegen, da ich so ggf. einige Notizen machen kann. Schön finde ich es auch, wenn ich einen umgesetzten Musterschritt richtiggehend abhaken kann, dazu muss die Anleitung jedoch eine entsprechende Form haben (Zeilenumbruch nach jedem Schritt). Manchmal kopiere ich eine Anleitung auch in ein anderes Dokument und füge Zeilenumbrüche hinzu und vergrößere den Zeilenabstand, damit ich eben einzelne Schritte abhaken und meine Notizen machen kann.

Unabhängig von der Form, bin ich über eine gewisse Ausführlichkeit bei Anleitungen sehr dankbar. Ich kann mir vorstellen, dass geübte Strickerinnen (und Stricker ) vielleicht von den detaillierten Beschreibungen eher genervt sind, sicher will man irgendwann einfach nicht mehr lesen, wie man eine Masche verschränkt abstrickt (oder etwas in der Richtung…). Ich allerdings freue mich immer, wenn es an einen“außergewöhnlichen Strickschritt“ geht, wenn die Anleitung sehr ausführlich ist (vielleicht sogar mit Bildern!). Das wird sich sicherlich irgendwann ändern, wenn ich einen Großteil der (gängigen) Stricktechniken beherrsche, bis dahin freue ich mich aber über lange Anleitungen *g*.

Übrigens studiere ich Anleitungen nicht tagelang, bevor es losgeht, ich stricke einfach drauflos und raufe mir dann die Haare, wenn ich an einen Punkt komme, an dem ich ersteinmal nicht weiter weiß. Und dann probiere ich einfach so lange rum, bis es richtig aussieht *g*. Bis jetzt bin ich mit dieser Methode sehr gut gefahren .

Wie sieht es bei euch aus?

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Total TOLL: Heute ist Welttag des Buches

Ich wünsche euch allen einen TOLLEN Welttag des Buches!

Schnappt euch ein schönes Buch und ein Tässchen Kaffee oder Tee (oder später, in Verbindung mit dem Tag des deutschen Bieres, mit einem Gläschen Bier), macht es euch bequem und genießt ein paar schöne Schmökerstunden!

Und solltet ihr heute in einer Fußgängerzone von Fremden angesprochen werden, die euch etwas schenken wollen (ein BUCH etwa… ), erschreckt euch nicht. Denkt dran, dass heute 33.333 Buchschenker (ich zum Beispiel) unterwegs sind, die im Rahmen der Aktion Lesefreunde insgesamt  1.000.000 Bücher verschenken möchten:

Welttag des Buches 2012

Ich verschenke 30 Exemplare von Håkan Nessers - "Kim Novak badete nie im See von Genezareth" in einer Sonderedition zum Welttag des Buches 2012

Genießt den Welttag des Buches 2012 und lasst es euch gutgehen!

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TOLLES Lesezeichen: Eine gehäkelte Katze

In der Nadelspielgruppe auf Facebook bin ich durch eines der Schäfchen auf eine ganz TOLLE Verbindung meiner Hobbys aufmerksam geworden: ein gehäkeltes Lesezeichen in Form einer Katze (englische Anleitung). Dieses Schäfchen hatte dieses Lesezeichen bereits nachgearbeitet und für mich stand sofort fest: das will ich auch! Zum Glück hatte bereits ein anderes, sehr liebes Schäfchen die Anleitung übersetzt, sodass ich mich auch an das Projekt herangewagt habe (denn wir ihr wisst, kann ich eigentlich garnicht häkeln und ich habe so schon mit jeder Anleitung zu kämpfen, auch wenn sie nicht auf Englisch ist ). Nach Angaben geübter Häklerinnen unter den Schäfchen ist die übersetzte Anleitung auch ganz einfach nachzuarbeiten, also sollte ich das doch auch hinbekommen, oder?

Ich kann euch sagen, das war was. Das Schäfchen, das dieses Lesezeichen bereits nachgearbeitet hatte, schrieb, dass sie 40 Minuten gebraucht hat, bis das Kätzchen fertig war. Nach 40 Minuten hatte ich die Hälfte gehäkelt und auch direkt wieder aufgeribbelt, weil ich dachte, dass ich einen Fehler gemacht hatte. Der Faden war am Kopf, weiter ging es dann am Schwänzchen. Für mich war klar, dass ich mich vertan hatte (die Arbeit falsch gewendet oder so etwas… *g*), aber auch beim erneuten Häkeln (bei dem ich übrigens dann keine zweite Kopfschlinge gehäkelt habe, da ich dann wusste, dass die ersten sechs Luftmaschen den Kopfbogen bilden *g*) kam ich am Kopf an. Dann fiel mir ein, dass man den Faden dann auch abschneiden und einfach am Schwänzchen der Katze weiterhäkeln kann (wow, ich bin noch ganz stolz, dass mir diese Idee überhaupt gekommen ist *g*). Das habe ich dann auch gemacht und es lief recht gut weiter, zumindest bis zum Kopf *g*. Hach was soll ich sagen, ich habe es wieder nicht ohne Mogelei hinbekommen. Ich habe nach Anleitung die letzte Runde „bis zum Hals“ gehäkelt, den Kopf dann frei Schnauze und dann wieder nach Anleitung bis zum Rundenende. Ich muss sicherlich nicht erwähnen, dass das wieder nicht gepasst hat… Was habe ich gemacht? „Am Hals“, also nach dem von mir in freier Arbeit hingebastelten Kopf, habe ich die Arbeit wieder beendet und einfach auf der anderen Seite auch von unten angefangen und nach Anleitung gehäkelt . Vernäht habe ich dann sechs oder sieben Fäden (ich glaube, dass es eigentlich nur drei sein sollten *g*).

Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist das Ergebnis:

Gehäkeltes Lesezeichen in Form einer Katze

Gehäkeltes Lesezeichen in Form einer Katze

Naja, ein wenig unförmig ist die Mietze schon und auch das Schwänzchen kommt mir ein wenig kurz vor, aber für den ersten Versuch gefällt es mir schon sehr gut. Da hilft, wie immer, nur eins: üben, üben, üben *g*.

Ein gehäkeltes Lesezeichen als TOLLES (kleines) Geschenk für Bücherwürmer

Ich werde jetzt ganz sicher noch ein, zwei, drei oder ganz viele von diesen Lesezeichen häkeln (dann auch mit längerem Schwänzchen *g*). Eines ist schon verplant, das muss ich auch direkt heute noch häkeln, da ich es an einen lieben Bücherwurm verschenken möchte. Ich gehe davon aus, dass das zweite Kätzchen besser aussehen wird, schon alleine da es nicht so unförmig sein wird (da die Wolle wohl nicht aufgrund derartig zahlreicher Ribbeleien so ausleiern wird, wie bei dem ersten Exemplar *g*). Und dann hoffe ich einfach darauf, dass sich das Bücherwürmchen über das Lesezeichen freuen wird, das fänd‘ ich wirklich TOLL!

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 16/2012: Handarbeitsunterricht

Auch in dieser 16. Woche des Jahres stellt das Wollschaf eine Frage, die ich gerne beantworten möchte:

Erinnert Ihr euch noch an Dinge, die Ihr im Handarbeitsunterricht gemacht habt.

Habt Ihr vielleicht sogar noch einige, damals gefertigte Sachen?

Also ich erinnere mich sehr lebhaft an ein spezielles Projekt des Handarbeitsunterrichts in der Grundschule. Dass mir gerade dieses Projekt so lebhaft in Erinnerung bleibt, das hat seinen Grund: meine Mutter holt es in jedem Jahr aufs Neue hervor und hängt es, für jeden sichtbar, in unseren Weihnachtsbaum.

Ob dieses Ding tatsächlich Christbaumschmuck ist, das weiß heute allerdings niemand mehr, es kann jedoch auch keiner das Gegenteil beweisen, wobei ich mich wirklich frage, warum man sich ein krakenähnliches Sonstwas in den Weihnachtsbaum hängen sollte…

Ok, ich beschreibe es euch einmal kurz: man hat vier, fünf oder sechs tentakelähnliche Beinchen gehäkelt, bestehend aus Luftmaschen und Stäbchen, das ganze dreht sich ineinander, wie eine Spirale. Jedes Beinchen (oder auch Tentakel…) ist etwa 4-5 Zentimeter lang. Die Schlussfäden der Häkelspiralen wurden nicht vernäht, sondern gebündelt durch so einen gelben Ü-Ei-Deckel gezogen und oben drauf verknoten (sieht dann aus wie Haare…). Dann haben wir mit einem wasserfesten Stift ein Gesicht auf dieses, öhhh, Ding (Ü-Ei-Schale) gemalt und fertig war es. Ich vermute einfach mal, dass dieses Projekt vor den Weihnachtsferien fertig wurde, sonst wäre meine Mutter sicherlich nicht auf die Idee gekommen, ein derartiges Objekt in den Weihnachtsbaum zu hängen.

Kurzum, ja ich erinnere mich an den Handarbeitsunterricht und ja in der Tat, wir besitzen auch noch etwas, das daraus hervorging *g*.

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Ein TOLLES Buch: Volker Klüpfel & Michael Kobr – „Milchgeld“

Eckdaten

Autor: Volker Klüpfel / Michael Kobr
Titel: Milchgeld – Kluftingers erster Fall
Ersterscheinung: 2005
Seitenzahl: 310

Inhalt

Der erfolgreiche Käser und Lebensmittelchemiker Philip Wachter wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Offenbar wurde der Mann mit einer Gardinenkordel erdrosselt. Kommissar Kluftinger nimmt die Ermittlungen auf und muss feststellen, dass man in der Milch- und Käsebranche auf eine weiße Weste kaum mehr Wert legt.

Mein Leseeindruck

Als allererstes möchte ich auf die Szenerie des Buches zu sprechen kommen. Ich gebe es ja zu, ich mag diese Orte mit vorgespielter Idylle, an denen es hintergründig stets ordentlich brodelt und jeder Bewohner alles über jeden weiß. Kleinstadt- oder Dorfromane fallen damit eindeutig in mein Beuteschema (übrigens auch zB der Krimi, der in einer Schrebergartenanlage spielt, welcher auch schon auf meiner Wunschliste steht ). Es verwundert daher kaum, dass meine Freundin mir sogleich dieses Buch unter die Nase hielt, als das Gespräch einmal wieder auf literarische Vorlieben gelenkt und eben diese spezielle Vorliebe thematisiert wurde. Und natürlich wurden meine Ansprüche dahingehend vollkommen befriedigt. Das scheinbar idyllische Allgäu mit den netten, stets wachsamen Nachbarn und der naturbelassenen Landschaft… . Sehr schön!

Kommissar Kluftinger, Brutzele, ist sehr erfrischend. Der Gute erfüllt nämlich keines der gängigen Kommissar-Klischees. Er ist kein Frustsäufer, deprimiert ist er nicht und auch kann man ihn nicht als Choleriker bezeichnen. Vielmehr hat der Mann eine Vorliebe für Kässpatzen und Käse, er spielt in der Altusrieder Musikkapelle die dicke Trommel, er hat eine gesunde Antipathie gegen die Freunde seiner Frau, Bier trinken mit Freunden nach der Probe findet er „priml“ und ihm wird beim Anblick einer Leiche speiübel. Wie gesagt – wirklich eine schöne Abwechslung! Auch die anderen Ermittler Maier, Hefele oder Strobl oder Kluftis Sekretärin überzeugen, wenn auch manchmal durch ihre Naivität.

Besonders schön finde ich auch die Spielereien mit der Sprache. Kluftinger Sekretärin ist etwa eine „Zugezogene“ und ist mit den sprachlichen Eigenheiten des Allgäus noch nicht sehr vertraut, was sie in regelmäßigen Abständen in das ein oder andere Fettnäpfchen treten lässt. Besonders schön sind auch die Gespräche mit Kluftingers Vorgesetztem: Lodenbacher. Den Sinn seiner Aussagen habe ich nur verstehen können, wenn ich sie laut vorgelesen habe – Klüpfel und Kobr haben ihm einen breiten Dialekt verpasst. Zum Glück bin ich nie in der Bahn über ein Gespräch zwischen Kommissar und Vorgesetztem gestolpert – meine Sitznachbarn hätten sich sicher köstlich amüsiert. Übrigens ging dies nicht nur mir so, auch meine Freundin gab zu, diese Passagen laut vorgelesen zu haben – was ihren Mann das eine oder andere Mal zu einem fragenden Blick veranlasst hat. Ich kann es mir vorstellen!

Die Story an sich ist nicht die neueste und sicher ist auch die Auflösung nicht revolutionär, auch wenn sie skandalös ist. Dies war jedoch sicherlich auch nicht das Ziel des Autoren-Duos. Die beiden wollten einen humoristischen Allgäu-Krimi verfassen und das haben sie mit Bravour gemeistert.

 

Fazit

Wer auf neugierige Nachbarn und Kleinstadtatmophäre gepaart mit einem handfesten Wirtschaftsdelikt steht, wer einen erfrischend abwechslungsreichen Kommissar kennenlernen und sich von einem Buch einfach nur gut unterhalten lassen möchte, der sollte bei diesem Buch unbedingt zugreifen. Ich jedenfalls finde es PRIML und werde sicherlich auch die Folgebände lesen!

 

Hinweis

Eine liebe Freundin hat mir dieses Buch zum Zwecke der Unterhaltung ausgeliehen. Sie hat mir nicht damit gedroht, dass ich mit Langhammer Kässspatzen essen muss, wenn ich keinen Leseeindruck verfasse – dies habe ich aus freien Stücken getan.

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